Donnerstag, 30. Dezember 2004

TheaterKN zum Jahreswechsel



Das Tanzbein schwingen wie vor einem halben Jahrhundert? Die damalige Musik
(wieder)entdecken? Diese Gelegenheit bietet sich zum Jahreswechsel im Foyer
des Stadttheaters. Dort veranstaltet das TheaterKN eine große Party im
50er-Jahre-Stil: STRICTLY BALLROOM heißt es ab 21.30 Uhr! Um Mitternacht
wird außerdem ein farbeprächtiges Feuerwerk gezaubert und die
Mitternachtsüberraschung – wird natürlich nicht verraten! Und schauen Sie
doch mal in Ihrem Kleiderschrank oder auf dem Dachboden nach, vielleicht
findet sich noch das eine oder andere originale Accessoire!
Auch zwei Vorstellungen stehen an Silvester auf dem Programm: im
Stadttheater ist um 19 Uhr Joseph Kesselrings „Mordskomödie“ ARSEN UND
SPITZENHÄUBCHEN zu sehen und um 21 Uhr in der Werkstatt berichtet Siggi
Schatz in EINFACH NUR SIGGI aus seinem aufregenden Leben als EDEKA-Lagerist
mit Entertainerqualitäten.
Im neuen Jahr tanzen dann wieder die Hausmäuse Anton, Willi und Franz unter
Oma Hoffmanns Sofa. Ob sich die drei an Zimtsternen und Mandelmakronen satt
essen können und wie sie sich mit Simone Hoffmanns Katze arrangieren, das
verrät ANTON – DAS MÄUSEMUSICAL von Gertrud Pigor und Thomas Pigor am
Sonntag, den 2. Januar 2005 um 15 Uhr im Stadttheater (für alle ab 6
Jahren). Ebenfalls um 15 Uhr erzählen OX UND ESEL auf dem Dachboden der
Spiegelhalle die Weihnachtsgeschichte aus ihrer ganz persönlichen Sicht:
Wer liegt da plötzlich auf dem leckeren Stroh, als der Ochse nach einem
anstrengenden Tag in die Wärme seines Stalls zurückkommt? Ist es vielleicht
das Jesuskind? Wo sind die Eltern? Was ist nun zu tun? Antworten auf diese
und andere Fragen gibt das etwas andere Krippenspiel von Norbert Ebel für
alle ab 4 Jahren.
Wir wünschen Ihnen ein glückliches und gesundes neues Jahr!
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Es ist Ihr's!
TheaterKN
Kasse: Konzilstr. 11, D-78462 Konstanz. Öffnungszeiten: Montag bis
Freitag 10-13 Uhr / 17-19 Uhr, Samstag 10-13 Uhr oder Telefon:
(0 75 31) 900 150 - Ticketfax: (0 75 31) 900 155 -
eMail: theater@stadt.konstanz.de
Stadttheater Konstanz, den
30.12.2004, 10:58 Uhr.

Mittwoch, 24. November 2004

Der KSK-Mail Counter



2.868 E-mails hatte Ulrike Geißler alleine bis Mittwochvormittag gezählt. "Wahnsinn", kommentiert die Mitarbeiterin des SPD-Bundestagsabgeordneten Horst Kubatschka.

aus: Journalismus - Künster Sozialkasse
Mal sehen wie weit der Zähler noch steigt.
Uner obenstehendem Link gibt es eine ganze Reihe Berichte und Interviews zum Stand in der KSK-Frage.
[Ausnahmsweise als neues Posting statt als Kommentar zum dorch schon nach unten gerutschten vorherigen. Dank für den Tipp an Martin Röll]

KSK: Erste Entwarnung



Die aktuelle Pressemitteilung der Enquete vom 23.11.2004 (PDF-Datei, Acrobat Reader vonnöten).

Dienstag, 23. November 2004

Stellungnahme in Sachen KSK

Sehr geehrte Frau Sowa,

zunächst bedanke ich mich für Ihren Einsatz in der Enquete-Kommission und für die guten Nachrichten in Sachen KSK.

Alsdann muß ich wohl einiges klarstellen:

1. Ich bin keineswegs "derjenige welche", der gezielt einen Aufruf gestartet hätte. Es geisterten seit Samstag einige dieser Aufrufe durchs Netz. Offenbar ist - aus implausiblen Gründen - meiner am häufigsten verbreitet worden.

2. Ich habe meinen Aufruf ursprünglich lediglich an Freunde und befreundete KollegInnen geschickt. Es war allerdings keineswegs geplant, daß diese Privatmail tausendfach kopiert und auf Internetseiten, z.T. ohne mein Vorwissen, verbreitet wird.

3. Die Pressemitteilung, die die Enquete-Kommission veröffentlicht hatte, klang nicht nur für mich, sondern bereits für hunderte weiterer KollegInnen im Vorfeld zur gestrigen Veranstaltung besorgniserregend. Ich war auch, wie oben betont, keineswegs erstes Glied in dieser Kette. Die Erstinitiative ging aus von der Mitgliederversammlung des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) in Ver.di Baden-Württemberg, die Samstag stattgefunden hat und zu einer Stellungnahme gegenüber den Enquete-Mitgliedern aufgerufen hat. Ich war, wie gesagt, als möglicherweise von den zu erwartenden Neuregelungen in Sachen KSK betroffener Künstler lediglich eine Privatperson, die diesem Aufruf Folge geleistet hat.

4. Aus den obengenannten Gründen kann ich Ihnen leider auch keine Verteilerliste zukommen lassen, weil ich die Mail nur an 20 Freunde geschickt habe, die sie ihrerseits weitergeleitet haben. Es gibt keinen zentralen Verteiler - hätte ich einen, hätte ich längst darauf aufmerksam gemacht, daß ich keineswegs Ansprechpartner für irgendeine geplante Aktion war.

Gestatten Sie mir noch zwei persönliche Anmerkungen:

Ich glaube, ich habe die Folgen meines Handelns tatsächlich unterschätzt, weil ich nicht damit gerechnet habe, daß sich in diesen Zeiten hunderte, ja tausende freischaffender KünstlerInnen zu einem solchen Protest zusammenbringen lassen. Bis zu einem gewissen Punkt hat mir das auch den Glauben an die Solidarität in diesem Land und Berufsstand zurückgegeben.

Es tut mir auch leid, wenn ich Ihnen und Ihren KollegInnen Unannehmlichkeiten bereitet habe.

Allerdings sollten Sie oder die zuständigen MitarbeiterInnen, die eine solche Pressemitteilung vorlegen, sich künftig auch genauer überlegen, ob man nicht mit Formulierungen wie:

"Soll die KSK erhalten werden, kann sie überhaupt erhalten werden?"

Angst und Sorge schürt bzw. mit den Versorgungsängsten ohnehin schon an den Rand der Gesellschaft gedrückter KünstlerInnen mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von knapp 10.000 € Einkommen nach Steuern spielt. Ich weise den Vorwurf, Ängste geschürt zu haben, damit entschieden von mir. Das Initial ging von der Kommission aus.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Martin von Arndt


Da es mittlerweile reichlich KollegInnen gibt, die mich wegen der vorgestrigen Mailaktion angepflaumt haben, da ich inzwischen auch eine leicht säuerliche Reaktion aus dem Bundestag erhalten habe, möchte ich die Gelegenheit nutzen, auf folgendes hinzuweisen:
Bitte verbreitet den Text zur befürchteten Abschaffung der KSK nicht mehr weiter.
Zum einen handelt es sich dabei um einen privaten Mailtext an Freunde.
Zum zweiten bin ich nicht der Organisator irgendeiner größeren Aktion.
Zum dritten ist der Termin bereits verstrichen.
Zum vierten hat man seitens der Kommission Entwarnung gegeben (Näheres bitte der morgigen Presse entnehmen oder bei Verdi nachfragen.)
Schließlich hat mich die zuständige SPD-MdB gebeten, die Aktion nun langsam wieder einzustellen, weil man einen normalen Mailverkehr gewährleisten wolle.
Desweiteren möchte ich folgende Erklärung zur "Lichterkette für die KSK" abgeben. Ich zitiere dabei aus meinem Schreiben an die MdB Ulrike Sowa:

Montag, 22. November 2004

Förderkreis-Jubi-Lesung



Am Sonntag, den 28. November, 18 Uhr wird noch einmal mit einer Lesung aus
der Jahresanthologie "Förderband 3 - Im dreißigsten Jahr" an das
Gründungsjubiläum des Förderkreises erinnert. Ort der Veranstaltung: Das
renommierte Stuttgarter Renitenz-Theater.
Es lesen: Beate Ehrmann, Andreas Schendel und Klaus F. Schneider.

Texte und Töne



Also heut: zum Ersten, Zweiten Letzten
Allen Durchgedrehten, umgehetzten
Freitag, 10. Dezember 2004 20:00 Uhr - Studienkabinett
Kurt Oesterle, Jonatahan Gray (Violoncello) und Susanne Götz (Klavier) präsentieren Gedichte und Musik aus drei Jahrhunderten. Ein Spaziergang mit witzigen und frechen, aber auch nachdenklichen und melancholischen Texten und Tönen.
Eintritt: 5.00 €, ermäßigt 3.00 €
Kartenvorverkauf und -reservierung: Musikbibliothek, Telefon 07121 303-2847
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Volksbildung

Immer wieder Montags



Montag, 22. November
Beate Rygiert liest aus ihrem neuen Roman "Der Nomade" (Claassen-Verlag)
Pforzheim, Buchhandlung Gondrom, 20.00 Uhr
Musik: Amadou Kiénou, Bukina Faso, Dschemba + Wolfgang Härtner, Marimba
Montag, 29. November
Literatur-Preisverleihung der Akademie Ländlicher Raum /
Staatsanzeiger-Verlag an Daniel Oliver Bachmann, Volker Demuth + Andrea
Mecke
Stuttgart, Haus der Wirtschaft, Bertha-Benz-Saal, 17.30 Uhr
Laudatio: Minister Willi Stächele, Prof. Dr. Hannelore Schlaffer
Lesung: "Menschen auf dem Land" (Silberburg-Verlag)
Salz & Pfeffer. Texte und Geschichten, die man liest.

Samstag, 20. November 2004

Ende der KSK?

"Ernsthaft gefährdet" ist eigentlich sogar noch ein Euphemismus: die Kommission, die sich Montag, 22.11., 10-14 Uhr zu einer öffentlichen Sitzung im Paul-Löbe-Haus in Berlin trifft, fragt, inwiefern die KSK überhaupt noch erhalten werden kann. Und ob sie erhalten werden soll.

Wir sollten, wir dürfen nicht zulassen, daß dieser Meilenstein der künstlerischen Sozialabsicherung einfach so mir nichts dir nichts gekippt wird. Jede(r), der / die von der KSK profitiert hat oder in Bälde zu profitieren beabsichtigt, möge sich bitte mit einer Mail an die zuständigen MdBs in der Enquete-Kommission melden und sie bitten, unbedingt um den Erhalt der KSK zu kämpfen.

Seid rasch. Und verkünstelt Euch dabei nicht: Die Mail wird wahrscheinlich nie zu Ende gelesen. Aber auch wenn das der Fall ist, wird sie zur Kenntnis genommen. Wenn 500 solcher Mails eingehen, werden in Berlin einige Köpfe rauchen. Aber wenn 1000 Mails eingehen, kommen die Damen und Herren beträchtlich ins Schwitzen. Noch können wir etwas bewegen. Bewegen wir uns!

Die Mailadressen der Bundestagsmitglieder, die in der Enquete-Kommission tätig sind, gibt's hier als TXT-Datei (2KB).

Die Enquete-Kommission des Bundestags "Kultur in Deutschland" befaßt sich derzeit in einer öffentlichen Anhörung mit der "wirtschaftlichen und sozialen Absicherung für Künstlerinnen und Künstler". Dabei geht es vornehmlich um die ZUKUNFT DER KÜNSTLERSOZIALVERSICHERUNG.
Die KSK ist ein in Europa bislang einmaliges Modell: Künstler, Verwerter und der Bund tragen gemeinsam die Sorge für die Alterssicherung von Künstlern, denen es in wirtschaftlichen Zeiten wie diesen ohnehin noch einen Tick beschissener geht als anderen Berufsgruppen. Nun ist der Fortbestand dieser Sozialversicherung ernsthaft gefährdet, u.a. durch das Engagement profilierungssüchtiger junger Hengste in einer Partei, die 1975 maßgeblich daran beteiligt war, die KSK überhaupt erst aus der Taufe zu heben.

Donnerstag, 18. November 2004

Das neue Sternmut Buch ist erschienen.

Die Gedichte dienen nicht allein der Beschreibung der Grafiken, entwickeln vielmehr ein lyrisches Eigenleben, ohne die Verbindung zur Grafik aufzugeben.
In 88 Rätseln. Zur Unendlichkeit. Und wenn die Rätsel
gelöst sind? Und wenn wir gesehen und gelesen haben? Lyrik, die sich auf Grafik bezieht, das Unendlichkeitszeichen, auf Endlosschleifen, den Globus.
Sternmut und funné haben sich hier gefunden in einem Werk,
einer „Fliegenparade“ einer „Genesis“. Und der Märchenerzähler erzählt
und ein Zwilling, ein Dämon kam in einem Handkoffer ums Leben.
Vorsehung, vorher, der Jungbrunnen, Magier, Münder,
die sich schließen im Rätsel der Narren, die sprachen und lachten.
Sternmut und funné. Ein Gesamtkunstwerk, wobei die einzelnen Teile alleine als Kunstwerk ausreichen würden, zusammen genommen ein Erlebnis bilden.

Mehr Infos über:
Homepage Norbert Sternmut Literatur
http://www.88rue.de

Wiesenburg Verlag
Lyrik und Grafik (Grafik von funné)
Ein Farbkunstdruckband in Leinen.
Bestellung über amazon.
„88 Rätsel zur Unendlichkeit“
Verknüpfung und Vereinigung von Grafik (funné) und Lyrik (Sternmut),
wobei zunächst die Grafik entstand und anschließend Gedichte zu den einzelnen
Grafiken geschrieben wurden. Es ist dabei ein Werk entstanden, wobei sich jeweils zwei gleichberechtigte Kunstgattungen zu einem Werk vereinigen.

Montag, 1. November 2004

<b>Die neueste Geschäftsidee?</b>



Für wie blöde hält man Autoren eigentlich?
Dieser Tage erreicht mich eine Mail mit dem sagenhaften Angebot, mit meinen Büchern in die Top-500-Liste bei Amazon aufzurücken. Ich solle lauter positive Rezensionen meiner eigenen Bücher verfassen, und gegen einen Unkostenbeitrag von 20 EURO (pro Rezension) würden diese unter einem anderen Namen bei Amazon veröffentlicht. Könnte es tatsächlich sein, daß jemand (ein Autor) sich darauf einläßt? Wer hat diesem Geschäftsideeinhaber eigentlich geflüstert, daß Autoren für jeden Werbemist zu haben sind? Sind sie es?

Sonntag, 31. Oktober 2004

Litwettbewerb: Fassade



(Achtung: _Nicht_ für 'Profiautoren')
Neue Bohnen Zeitung
Der 1. Literaturwettbewerb der Bohnenzeitung wurde gestartet!
Der Wettbewerb steht unter dem Motto %u201EFassade%u201C: Der Beitrag muss nicht genauso heißen, er sollte aber in der Arbeit %u201Eersichtlich%u201C sein, entweder im übertragenen oder im herkömmlichen Sinn.

Sonntag, 17. Oktober 2004

Hochschullehrgang „Kreatives Schreiben/Publizistik“

Während des gesamten Studiums soll ein literarisches Projekt entwickelt werden, das von einem Mentor – einem Dozenten des Hochschullehrganges – betreut wird. Dieses literarische Projekt stellt dann die Abschlussarbeit des Hochschullehrganges dar.

In den Hochschullehrgang kann jederzeit eingestiegen werden. Es können auch einzelne Module besucht werden, für diese erhalten die Teilnehmer dann ein Teilnahmezertifikat der Hochschule.

Abschluss: Hochschulzertifikat „Publizist“ der Internationalen Hochschule Calw. Eine Erweiterung des Hochschullehrganges zum Studiengang mit akademischem Abschluß ist geplant.

Leitung der Abteilung Kultur- und Medienstudien und des Hochschullehrganges:
Prof. Uli Rothfuss M.Sc. Schriftsteller, Sozialwissenschaftler. Prorektor und Leiter der Abteilung Kultur- und Medienstudien an der Internationalen Hochschule Calw – staatlich anerkannte Hochschule. Lehrt an verschiedenen Hochschulen (Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Hall, Universität Karlsruhe, Steinbeis Hochschule Berlin) Poetik, Medientheorie, Kulturwissenschaft. Ehrenamtlicher Rektor der Euro-Kaukasischen Universität und Präsident des Internationalen Zentrums für Interdisziplinäre Studien, Tiflis/Georgien. Geschäftsführer der Internationalen Hermann-Hesse-Gesellschaft. Autor von 20 Büchern (zuletzt 2004: Leila lacht. Roman, Wiesenburg Verlag, Schweinfurt). Mitglied im Internationalen PEN.

Kontakt: Prof. Uli Rothfuss M.Sc., Kronengasse 9, 75365 Calw, eMail: URothfuss@gmx.de, oder über die Hochschule: Internationale Hochschule Calw, c/o Landesakademie Calw, Schillerstraße 8, 75365 Calw, Tel. 07051/962705, eMail: ihcalw@web.de

Die Internationale Hochschule Calw staatlich anerkannte Hochschule Abteilung Kultur- und Medienstudien / Culture and Media Studies
bietet ab Wintersemester 2004/2005 einen Hochschullehrgang „Kreatives Schreiben/Publizistik“ (berufsbegleitend)
Der Hochschullehrgang dauert insgesamt vier Semester, jedes Semester werden zwischen drei und fünf kompakte Studienmodule angeboten. Am Schluss des Hochschullehrgangs müssen die Studierenden mindestens 12 SWS erfolgreich besucht haben. Der Erfolg wird jeweils durch einen Leistungsnachweis, zumeist eine literarische Aufgabe, nachgewiesen.

Freitag, 15. Oktober 2004

Netzwerk Rimbaud

Anschließend können die Pages natürlich auch archiviert werden, um eine Dokumentation des ganzen zu besitzen. Man weiß nie, wozu dergleichen gut ist – ich denke beispielsweise an künftige Zusammenarbeit mit Deutsch-Französischen Instituten. Diese Doku kann entweder an zentraler Stelle erfolgen - dazu würde ich meine HP oder die bisher ungenutzten Seiten www.poetik.de anbieten - oder auf den eigenen Seiten, möglichst mit dem Hinweis, am Netzwerk Rimbaud teilgenommen zu haben, mit einer kurzen Info, worum es sich dabei überhaupt handelte.

Was braucht Ihr also?

- Eine eigene Homepage, die Ihr auch mal für einen Tag zu verändern bereit seid – und vergeßt nicht, Eure alte index.htm-Datei zu speichern, bevor Ihr sie für diesen Tag überschreibt, sonst gibt’s ein gar böses Erwachen.
- Gedanken, Texte, Bilder, Musik zu Rimbaud. Eigene oder fremde. Seherische oder sucherische.

Wenn Ihr am Netzwerk Rimbaud teilnehmen wollt, sendet zunächst eine Mail an Martin von Arndt:

rimbaud|AT|vonarndt.de (das |AT| bitte ersetzen durch @)

Auf meiner eigenen HP www.vonarndt.de werde ich am Mittwoch die Links zu allen teilnehmenden Seiten einstellen.

Um für Verbreitung der gesamten, recht kurzfristig angelegten Aktion zu sorgen, bitte ich Euch, diesen Text flächendeckend zu verteilen.

Schnellinfo:

Jean Nicolas Arthur, französischer Dichter, *Charleville 20.10.1854, †Marseille 10.11. 1891; gilt als faszinierendste Figur der literarischen Moderne: explosiv, rätselhaft, provokant. Nach frühem Ausbruch aus dem bigotten Provinzmilieu in die Pariser Boheme und einer turbulent-skandalösen Liaison mit Paul Verlaine (1871-73) folgten der Abbruch des Dichtens nach nur vier Jahren, unruhiges Umherreisen (England, Deutschland, Italien, Java, Skandinavien, Zypern), diverse Metiers (Sprachlehrer, Söldner, Zirkusdolmetscher, Steinbruchaufseher), zuletzt (1880-91) eine Anstellung bei europäischen Handelshäusern in Aden und Harar (Handel mit Kaffee und Häuten, Waffenschmuggel, Expeditionen nach Schoa und Somaliland; Forschungsberichte); kehrte schwerkrank nach Frankreich zurück.

Extrem verlief auch Rimbauds literarische Entwicklung. Auf frühe Gedichte in der Tradition von Romantik und Parnasse folgte die radikale Revolte gegen den bürgerlichen Kosmos schlechthin. Schon die »Lettres du voyant« (1871, »Seher-Briefe«) formulieren poetische Positionen, die den Text und die Welt aus den Angeln zu heben suchen: Die »Entsubjektivierung« der Poesie lässt den Dichter zum Seher werden; er setzt sich physisch-psychischen Grenzerfahrungen aus und schaut neue, fremde Welten, Chaos und Transzendenz jenseits technisch-wissenschaftlicher Rationalität. Neu, universal, verfremdend und von düsterer Schönheit ist auch die Sprache, in der diese Visionen ihren Ausdruck finden: »Le bâteau ivre« (1871, »Das trunkene Schiff«), »Les illuminations« (1872-74?, »Illuminationen«), »Une saison en enfer« (1873, »Eine Zeit in der Hölle«) sind Schlüsseltexte der Moderne; Entgrenzung, Fragmentierung, Zerstörung Schlüsselwörter rimbaudschen Dichtens, das durch rhythmische Prosa statt strenger Metren, sinnlich scharfe, doch irreale Bilder, semantische Inkongruenzen und schrille Dissonanzen zwischen Klangmelodie und Aussagegehalt sowie äußerst verknappte Syntax gekennzeichnet ist.

(Bibliographisches Institut Brockhaus)


Netzwerk Rimbaud
Mittwoch, den 20.10.1004, wäre Arthur Rimbauds 150. Geburtstag. Da es deutschlandweit leider kaum Veranstaltungen zu diesem Jubeljahrestag geben wird - entweder weil wir unser Jubelpulver auf andere Dichter verschossen haben oder weil mit dem Namen Rimbaud offenbar kein Staat zu machen ist, und das, obwohl er einer der einflußreichsten Lyriker des 19. Jahrhunderts war, einer der wenigen Lyriker überhaupt, deren Einfluß sich über dies und das anverwandte Medium Musik ungebrochen bis in unsere Tage fortgesetzt hat -, haben einige SchriftstellerInnen beschlossen, ein Netzwerk Rimbaud einzurichten.
Das ganze soll wie folgt aussehen: Ab Mittwoch, 20.10., 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr soll statt der eigenen Homepage eine selbstgestaltete und -getextete Page zu Arthur Rimbaud im Netz stehen. Mit Homepage ist in diesem Fall die Startpage gemeint – weiterverlinken könnt Ihr Eure eigenen Seiten natürlich von dort aus. Aber beim Aufrufen Eurer HP sollte während dieser 24 Stunden als erstes die Rimbaud-Seite auftauchen.

Dienstag, 12. Oktober 2004



Lesung der Landesliteraturstipendiaten 2003/04
Am Donnerstag, den 21. Oktober 2004 lesen die Literaturstipendiaten 2003 des Landes Baden-Württemberg um 19.30 Uhr im Mörikekabinett (2. OG) der Stadtbücherei in Stuttgart (Wilhelmspalais). Es lesen Silke Scheuermann, Annette Pehnt und Matthias Kehle.

Montag, 11. Oktober 2004

Literatur aufräumen / Teil 1: Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther

Die Aufräum-Methode

Microsoft Word 2002, AutoZusammenfassen. Word sucht die „Themenschwerpunkte“ des Dokuments und erstellt, unter Beibehaltung von „shape’n structure“, ein komprimiertes Rumpfdokument von maximal 1% Länge des Originaltexts, der in unserem heutigen Fall – Goethes Werther – etwa 100 A4-Normseiten mißt.

Das für heutige Schülergenerationen kaum lesbare, bodenlos lange, -weilige, -wierige und -wuschige Originaldokument wurde dabei zitiert nach: Digitale Bibliothek Band 1, Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka. Leider war literaturwissenschaftlich nicht exakt zu eruieren, welcher Ausgabe man dort gefolgt ist. Nach Prüfung der wichtigsten Textstellen befand Dr. phil. habil. Ioan Radulescu, daß es sich im Zweifelsfall wohl um die Edition Letzter Hand, besorgt von Carl Theodor Musculus, Stuttgart 1835, handeln müsse.

Der größte Vorteil der Methode besteht in ihrer Nachprüfbarkeit: angesichts von Lessings Nathan der Weise als Probetext konnten wir das Werkzeug AutoZusammenfassen ressourcenschonend unter gesteigerten Schwierigkeitsgraden testen. Bei wechselnden Betriebssystemen (Windows XP, 2000, 98, 95), Lichtintensitäten (totale Verdunkelung des Raums / Laptop auf freiem Feld am Oberrheingraben), unter starken Temperaturschwankungen (große südfranzösische Sommerhitze / lausiger irischer Herbstregen) unter Einfluß von legalen und weniger legalen Drogen (Berentsen Apfelkorn / gereinigte Politur): der aufgeräumte Text war der immerselbe, war die Quintessenz, war das Elixier, gleichsam die hohe, die höchste und reinste Potenz des Originals.

Wir danken bei dieser Gelegenheit der Firma Microsoft für die probehalber zur literarischen Komprimierung überlassene Ausgabe der Office-Suite 2002, sowie dem Gemeinderat des Markts Carndonagh, County Donegal, für die großzügige finanzielle Unterstützung des Projekts Literatur aufräumen.

Martin von Arndt,
Ioan Radulescu,
Kate Harris
im Oktober 2004



Aus urheberrechtlichen Gründen ist das aufgeräumte Dokument derzeit leider nur hier einzusehen.

In den nächsten Folgen von Literatur aufräumen:

Franz Kafka: Der Prozeß (aufgeräumte Version)
Thomas Mann: Der Zauberberg (aufgeräumte Version)

Literatur aufräumen
Teil 1: Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther
Die Idee
Kein Mensch braucht Literatur. Zumindest braucht kein Mensch Literatur, die nicht aufgeräumt ist. Literatur hat, ihrer Verfasser wegen, jedoch die Tendenz, nicht aufgeräumt zu sein. Zumindest ebenso wenig aufgeräumt wie ihre Verfasser.
Angesichts eines hart umkämpften Freizeitmanagementmarkts und eingedenk der Tatsache, daß das Land der Dichter und Denker einer nachhaltigen kulturellen Verblödung entgegengeht, die nicht oder nur randständig mit den einschlägigen, deutschlandweit ins Leitungswasser verklappten Demenzmitteln erklärbar ist, haben wir seit Jahren keine Kosten und Mühen gescheut, um die wichtigsten Werke der Weltliteratur nun endlich in eine lesbare, kräfte- wie substanzschonende, jedoch v.a. platzsparende Form zu bringen.
Wir fühlten uns hierbei ganz dem Wehrli-Prinzip verpflichtet. Der Schweizer Typograph Ursus Wehrli ist seit Jahren in seinem großen Projekt „Kunst aufräumen“ damit beschäftigt, Kunst übersichtlich und kostengünstig zu gestalten. Die Methode zeitigt bereits einen erstaunlichen Erfolg: Wehrli hat es geschafft, Kunst auf das zurückzuführen, was sie immer war und eigentlich ist – ein Setzkasten von Farben, Formen, Längen und Größen.
Was indessen in der Bildenden Kunst zu leisten ist: sollte es nicht auch in der Literatur, der edelsten aller Künste, zu machen sein? In der Tat. Nach aufwendiger Suche nach der rechten Aufräum-Methode haben wir uns vor wenigen Monaten für eines der auf dem Markt am leichtesten erhältlichen und zugleich effektivsten Komprimierungsmittel entschieden: die Microsoft Office-Suite.

Mittwoch, 6. Oktober 2004

Über den Marktplatz in die Literatur - Literaturperformance im öffentlichen Raum mit UMTS-Technologie



Die Autoren Ulrike Draesner, Sandra Hoffmann, Peter O. Chotjewitz und Wolfgang Schömel sitzen am Donnerstag, 14. Oktober, von 15 bis 18 Uhr an verborgenen Orten rings um den Stuttgarter Marktplatz. Sie beschreiben für das Literaturprojekt React live im Internet und auf Monitoren in Schaufenstern was sie sehen: Passanten, die bummeln, reden, eilen, verharren – all das, was innerhalb eines markierten Bereichs auf dem Platz geschieht. Um 20 Uhr stellen die Autorinnen und Autoren ihre Arbeiten im Literaturhaus vor.
Die Laptops der Autoren sind über UMTS-Technologie mit dem Internet verbunden. Ihre Texte werden in Echtzeit in Schaufenster übertragen. Wer eben noch ahnungslos über den Marktplatz bummelte, kann sich plötzlich als literarische Figur in Texten wiederfinden. Zudem kann das Entstehen der Texte zeitgleich auf der Website www.reframes.com verfolgt werden.
Das Kulturamt, das Literaturhaus, Medien- und Filmgesellschaft
Baden-Württemberg, die City Initiative Stuttgart (CIS), der Verlag Klett-Cotta, Vodafone, Café Scholz und Hauffler am Markt unterstützen die Aktion.
Weitere Inforamaonen: www.reframes.com
Willkommen bei react

Samstag, 11. September 2004

Leserattenfaenger.de



LeseRattenFänger: Autorinnen und Autoren an Schulen
Für die Autorinnen und Autoren, die Mitglieder im Schriftstellerverband Baden-Württemberg (VS) sind, gibt es ein neues Vermittlungsangebot: Auf www.leserattenfaenger.de können Lesungsveranstalter nach Themen, Wohnort und Altersgruppen Bücher, Lesungsangeboten und Werkstätten recherchieren und direkt mit den gewünschten Schreibenden in Kontakt treten.
Die Anmeldung der Autorinnen und Autoren kann komplett online erfolgen. Für Rückfragen steht Oliver Gassner, kontakt@carpe.com (Stichwort: Leserattenfänger) zur Verfügung.
VS-AutorInnen, die nicht online sind oder bei denen die Anmeldung nicht funktioniert, können sich durch das Ausfüllen von „konventionellen“ Fragebogen anmelden. Auskünfte für diese Option über: Christa Ludwig; Am Josenberg 9; 78355 Hohenfels; Tel: 07557/1291

Freitag, 10. September 2004

Sternmut liest:



Sternmut liest am Freitag, 17.09.2004, ab 20 Uhr
im IB Bildungszentrum Asperg, Eglosheimer Str. 92-94
Essen und Trinken
Gäste:
Ursula Jetter
funné
"88 Rätsel zur Unedlichkeit"
Kommen Sie!
Eintritt frei.
Homepage Norbert Stenmut Literatur

Rainer Wochele: Der Flieger



Mittwoch, 22. September 2004
19.30 Uhr, Mörike-Kabinett 2. OG
Rainer Wochele: Der Flieger
Rainer Wochele stellt zusammen mit dem Klöpfer & Meyer Verlag,Tübingen, sein neues Buch vor, in dem es um das Schicksal eines eigenwilligen, originellen, risikofreudigen Sportpiloten und Sprengmeisters geht, der sich nach einem Konflikt mit seinem auf Disziplin versessenen Vereinsvorsitzenden auf dem Platz seines Fliegerclubs in die Luft sprengt. Der Schweizer Germanist Professor Mario Andreotti sagt über Wocheles Buch: "Rainer Wochele gelingt mit der Flieger­Novelle Außerordentliches: die Verbindung von traditioneller Novellenform mit einer raffinierten, modernen Erzählweise, die an Erzähler wie Alfred Döblin und Uwe Johnson erinnert."
DVA-Buch - Wochele

Montag, 30. August 2004

GrenzLand: „Der Raum zwischen Erfindung und Reflexion“

Thomas Hettche, 1964 in Treis bei Gießen geboren, lebt heute in Frankfurt am Main. Neben seinen literarischen Veröffentlichungen arbeitet Hettche auch journalistisch und essayistisch, vor allem für die Frankfurter Allgemeine und die Neue Zürcher Zeitung. Von 1995 bis 1999 war er Mitglied der Jury des Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preises. 1999 gab er zusammen mit Jana Hensel die literarische Online-Anthologie NULL heraus. Hettche wurde unter anderem 1990 mit dem Robert-Walser-Preis ausgezeichnet. Am meisten Aufsehen erregte er 2002 mit seinem Roman „Der Fall Arbogast“, in dem er einen realen Kriminalfall der Nachkriegszeit zu einem Kriminalroman verarbeitete. Im September diesen Jahres wird Thomas Hettche mit dem ersten "Spycher : Literaturpreis Leuk" der Stiftung Schloss Leuk ausgezeichnet. Im November 2004 ist er Juror beim 12. Open Mike, Internationaler Wettbewerb junger deutschsprachiger Literatur, veranstaltet von literaturWERKstatt berlin und Stiftung Preußische Seehandlung.

Treffpunkt Rotebühlplatz

Freitag, 10. September 2004
Robert-Bosch-Saal, 20 Uhr,
€ 8,- / 6,-
Eine literarische Reise mit dem Schriftsteller Thomas Hettche in das Grenzland zwischen Fiktion und Reflexion, Erzählung und Essay, Erfindung und Findung.

Freitag, 20. August 2004



Literatur beim Lichterfest
Liebe Literaturfreunde!
Am nächsten Samstag, den 28. August, findet im Karlsruher Stadtgarten das alljährliche Lichterfest statt. Bei den "Mondscheinlesungen" im Pavillon lesen Anja Kümmel, Ursula Jetter und Matthias Kehle - letztmals übrigens wird Kehle aus seinen "Pappert-Geschichten" lesen. Beginn der Veranstaltung ist 20.30 Uhr.

Montag, 16. August 2004

Dekret einer Gruppe von österreichischen Autoren über die Neue Österreichische Rechtschreibung

Die Unterzeichneten fordern die Bundesregierung auf,

1. dafür zu sorgen, daß die Liste der 23 offiziell von der EU anerkannten „österreichischen” Wörter erweitert und die Sprache der Bewohner und Bewohnerinnen dieses Landes nicht als eine bloße Vokabelsammlung verstanden wird

2. keine weiteren finanziellen Mittel für die „deutsche Rechtschreibreform” zur Verfügung zu stellen - keine Gelder für eine Rücknahme, auch keine für eine Volksabstimmung über „alt” oder „neu”! -, sich auch in Zukunft an keiner „deutschen Rechtschreibreform” mehr zu beteiligen und die eingesparten Mittel für die Förderung eines österreichischen und europäischen Sprachbewußtseins zu verwenden

3. alles daran zu setzen, das 1950 von Felix Hurdes und Ernst Fischer initiierte, mittlerweile in 39 Auflagen erschienene „Österreichische Wörterbuch” den zuständigen EU-Kanzleien in einer Weise bekanntzumachen, daß in Zukunft Skurrilitäten wie der sogenannte „Marmeladenstreit” einfürallemal vermieden werden (Bei dem Versuch, für alle Länder der EU die Bezeichnung für „Marmelade” zu regeln, wurde Österreich zunächst „Konfitüre” vorgeschrieben, was erst nach tagelangen Schlagzeilengefechten und Interventionen auf höchster politischer Ebene geändert werden konnte)

4. Untersuchungen durchführen zu lassen und Meinungsbildungsprozesse zu fördern, die der Frage nachgehen, ob die Bewohner und Bewohnerinnen dieses Landes ihre sprachlichen Eigenarten nicht nur sprechen, sondern auch schreiben wollen

5. bei einem positiven Ergebnis dieser Untersuchungen ein - aus Schriftstellern und Schriftstellerinnen, Sprachwissenschaftlern und Sprachwissenschaftlerinnen sowie Vertretern und Vertreterinnen anderer sprachinteressierter Gruppen zusammengesetztes - Gremium mit der Entwicklung einer österreichischen Schriftsprache zu beauftragen; bei dieser Arbeit sollte darauf geachtet werden, aus den Fehlern der deutschen Rechtschreibreform zu lernen, den europäischen Kontext und die eigene multilinguale Vergangenheit in Betracht zu ziehen sowie insbesondere von Anfang an auf eine demokratische Vorgangsweise Wert zu legen.

6. nach Vorliegen eines positiven Arbeitsergebnisses dieses Gremiums dafür zu sorgen, daß die in der Verfassung verankerte Formulierung „Die Staatssprache ist Deutsch” ersetzt wird durch a) „Die Staatssprache ist Österreichisch in einem europäischen Kontext” oder b) „Die Staatssprache ist Österreichisches Deutsch ....” oder c) „Die Staatssprachen sind Deutsch und Österreichisch …” sowie

7. schließlich alles dafür zu tun, die Sprache der Bewohner und Bewohnerinnen dieses Landes als eigenständige EU-Sprache durchzusetzen.

Ostarrihi strikes back
A E I O U
(Friedrich III. Signet auf Wiener Prunkbauten)
Austria erit in orbe ultima: Alles Erdreich ist Österreich untertan.
A E I O V
(Der Volksmund)
Als Erstes Ist Oesterreich Verloren.

Dekret einer Gruppe von fünf österreichischen Autoren und einem Germanisten über die NÖR, die Neue Österreichische Rechtschreibung.

Mittwoch, 4. August 2004



Rudolf Stirn ist tot
am vergangenen Freitag (30. Juli) ist Rudolf Stirn im Alter von 66 Jahren gestorben. Der Leiter des Alkyon-Verlags hatte gut 100 Autoren und über 200 Bücher in seinem Programm, von namhaften Autoren wie Johannes Poethen und Margarete Hannsmann bis hin zu vielen jungen, unbekannten Talenten und Entdeckungen. Mit den Übersetzungen des russischen Autors Wjatscheslaw Kuprijanow hatte Stirn seine größten verlegerischen Erfolge. Zweimal stand ein Buch des Russen auf Platz 1 der SWR-Bestenliste.
Vor allem die Literaturszene in Baden-Württemberg hat ihm viel zu verdanken; auch im Landesverband des VS war er aktiv. Rudolf Stirn war selbst Autor, und bis auf wenige Publikationen, die in anderen Verlagen erschienen sind, hat er seine Romane, Erzählungen und Theaterstücke selbst publiziert. Es ist eine stattliche Anzahl von Bänden, die Stirn neben seiner Verlegertätigkeit geschrieben hat. Die wenigen Bücher, die ich von ihm kenne, sind witzig, originell und sehr lesenswert. Eine breite Öffentlichkeit blieb ihm zu Lebzeiten versagt.
Die Beerdigung findet statt am Freitag, 6. August 2004 um 13:30 Uhr in Weissach im Tal (bei Backnang), Ortsteil Cottenweiler.

Donnerstag, 22. Juli 2004

Mörike: Er ist`s – der Dichter spricht durch sein Werk

Hören Sie dazu Mörike-Gedichte in folgenden Vertonungen:

Nixe Binsefuss - Hugo Wolf
Das verlassene Mägdlein - Hans Pfitzner
Er ists - Robert Schumann
Nimmersatte Liebe – Hugo Wolf
Fußreise - Hugo Wolf
Er ists - Othmar Schoeck
Septembermorgen - Othmar Schoeck
Erstes Liebeslied eines Mädchens - Hugo Wolf
Agnes - Johannes Brahms
Begegnung - Hugo Wolf
Auf einer Wanderung – Hugo Wolf
Elfenlied - Hugo Wolf
Selbstgeständnis - Hugo Wolf
Denk es o Seele - Hans Pfitzner
Er ists - Hugo Wolf

Zu hören am
4.9. in Bad Mergentheim,
am 30.9. in Kornwestheim (Stadtbücherei),
am 7.11. in Weinstadt-Schnait (Silcher-Museum) und
am 9.11. in Schloß Filseck bei Göppingen.
Auch Eduard Mörikes Persönlichkeit und Biographie bilden sich in seinen Werken ab, sicher nicht immer im direkten oder wörtlichen Sinn, eher in poetischer Variation.
Nicht nur in seiner populären Lyrik finden wir zahlreiche Motive, die leicht mit Biographischem zu verbinden sind (z.B. das Mädchen „Peregrina“); auch Prosa und Dramatisches liefern viele Anhaltspunkte. Dramatisches von Mörike? Was sollte das sein? Man wird mit der Lupe suchen müssen. Hier unser Fundstück:
„Spillner“, ein Fragment aus Mörikes Studentenzeit, gedacht als szenischer Prolog zu einem ebenfalls nur unvollkommen erhaltenen größeren Werk, aufgefunden im Nachlaß des Dichters.
Spillner, ein Theologie-Student, sitzt im Tübinger Karzer und erlebt einen Bürgeraufstand mit, der sich auf die Ankündigung hin erhebt, die Tübinger Universität solle nach Stuttgart verlegt werden.
Im langen Selbstgespräch des ersten Auftritts erfahren wir viel über den Studenten Spillner. In ähnlicher Stimmung mag auch zuweilen des Dichters lyrisches Werk entstanden sein – Spillner bemerkt:“ es formten sich unwillkürlich einige Verse auf meinen Lippen“.
So kann man bei fast jedem Satz des Monologisierenden feststellen:
Mörike - er ist`s!

Donnerstag, 15. Juli 2004

Literarische Sommertage des VS in Ehingen



In Ehingen / Donau, südlich von Ulm, finden ab morgen bis Sonntag wieder die traditionellen Sommertage der Literatur statt, veranstaltet vom Verband deutscher Schriftsteller (VS) in Baden-Württemberg.
Literaturinteressierte sind herzlich eingeladen, nach Ehingen zu kommen. Und wer einmal die Gelegenheit haben will, mit SchriftstellerInnen ins Gespräch zu kommen, sei gesagt: nirgendwo sonst geht es leichter! Neben Martin und Johanna Walser erwarten wir übrigens Jürgen Lodemann, Otto Jägersberg und zahlreiche weitere AutorInnen zu Lesungen und Werkstattgesprächen.
Das Programm ist hier einzusehen.

Dienstag, 6. Juli 2004

wortwechsel - literatursommer Vaihingen/Enz



wortwechsel
===========
Literarischer Sommer
in Vaihingen an der Enz
Im Garten Frederick/Weber
in den Köpfwiesen, Im Mühlkanal
bei ungünstiger Witterung im Gasthaus Engel, Stuttgarter Straße
--- Eintritt frei ---
Schwäbisch-Alemannisches
Fr., 23.7.2004, 20 Uhr:
Martin Schleker (Schwäbische Alb) und Manfred Markus Jung (Hochrhein)
Fantasy und Science Fiction
Fr., 30.7. 2004, 20 Uhr:
Nina Blazon (Stuttgart) und Marcus Hammerschmitt (Tübingen)
Extravagante Querulanten
Fr., 06.8. 2004, 20 Uhr
Martina Kieninger (Montevideo/Uruguay) und Matthias Kehle (Karlsruhe)
Eine Veranstaltung des ligatur e.V. in Zusammenarbeit mit: dem Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg e.V., der Buchhandlung Burkhardt, dem Gasthaus Engel und dem Kulturamt der Stadt Vaihingen/Enz
Details mit Weggbeschreibung (PDF):

Freitag, 2. Juli 2004

Emine Sevgi Özdamar ist Kleist-Preisträgerin 2004



Kleist-Archiv Sembdner, Heilbronn. Heinrich von Kleist (1777-1811)
Kleist-Archiv Sembdner, Heilbronn
Eilmeldung, die uns eben erreicht hat: Kleist-Preis 2004. Preisträger(in) steht fest: Emine Sevgi Özdamar.
Mehr siehe www.kleist.org/kleistpreis/2004.

Liebe. Was sonst. 12. Juli bis 12. August 2004

Liebe Freunde des Kleist-Archivs Sembdner,

aus vielen Rückfragen das ganze Jahr über wissen wir: Sie sind gespannt, ob und was wir in diesem Jahr zum Thema Literaturlesung im Freien zu bieten haben.

Ob? Ist das die Frage? - Ja, wir haben es uns sehr überlegt, ob wir es noch einmal probieren wollen. Unser zeitlicher und emotionaler Einsatz ist hoch: erst sich was Originelles ausdenken; Vorbereitungen zu treffen zu Zeiten, in denen andere gemütlich ihren Sonntagsnachmittagskaffee trinken; mit einer "lowest-budget-Finanzierung" hinkommen zu müssen (kosten darf's leider nur wenig); wissen, daß man am Ende u. U. sehr handfest zupacken muß, wenn's beispielsweise um so prosaische Dinge wie Auf- und Abstuhlen geht. Ein bißchen auch der Ärger, daß andere finanziell und personell stärker auf Rosen gebettet sind als wir.

Und dann haben wir an Sie, liebe Literaturfreundinnen und -freunde, liebe Fans, gedacht: Wir vertrauen darauf, daß Sie uns nicht hängen werden. Sie haben im letzten Jahr so fleißig mit aufgestuhlt, Sie haben durch Ihre Spenden 60% unserer Unkosten gedeckt. Und irgendwie ist es auch toll, wenn man sich wieder einmal sieht.

Was wir lesen? Als ob das die Frage wäre:

Liebe. Was sonst.

"Liebe. Was sonst." genauso heißt heißt unsere vierwöchige Open-air-Lesereihe, die wir, das Kleist-Archiv Sembdner, vom 12. Juli bis 12. August gemeinsam mit Cornelia Bielefeldt auf dem Heilbronner Hefenweiler (nördliche Inselspitze beim Insel-Hotel) veranstalten.

Jeweils montags und donnerstags um 17 Uhr, bei Regen in der Zigarre, Achtungstr. 37.

Dabei soll jenes elementare Gefühl in ausgesuchten Erzählungen lebendig werden, das die Menschheit seit Anbeginn umtreibt. Schmetterlinge im Bauch, die Momente höchsten Glücks, das man doch nicht festhalten kann, aber auch "Abschied von der Liebe". Wobei das melancholische Moment bitte schön möglichst wenig erlaubt ist. (Elend und Tod gibts schließlich auf dieser Welt genug.)

Unsere Autoren könnten nicht unterschiedlicher sein: Giovanni Boccaccio, Heinrich von Kleist, Gottfried Keller, Guy de Maupassant, Thomas Mann, Anton Tschechow und Thomas Wolfe, um nur mal ein paar Namen zu nennen. Komisch, daß uns das 20. Jahrhundert da so wenig geliefert hat: große Namen zwar, aber viel an Entsagung, Verzweiflung, manchmal auch Zynismus. - Nee, das lassen wir diesmal außen vor. Zu frivol wollen wir aber auch nicht sein, obwohl dies und jenes... Na ja, Sie werden sehen.

Wie wir an die Texte gekommen sind, Cornelia Bielefeldt und ich? Wir haben halt gelesen. Was nicht nach einer halben Seite bei uns gezündet hat, haben wir weggelegt. Erwogen, verworfen. Und jetzt sind wir eigentlich ganz zufrieden.

Wobei wir es uns nicht leicht gemacht haben. Veranstaltungen kann man nämlich auch "einkaufen". Wie Erbsen in der Dose oder Schaschlik in der Vakuumverpackung. Wollten wir aber nicht. Denn wenn man schon Freizeit und Herzblut in eine Sache hängt, soll's auch authentisch sein. Vielleicht haben unsere Open-air-Lesungen deshalb ein bißchen was von Kultstatus bekommen. Weil man dergleichen anderswo selten genug antrifft. "Aus den Knochen gekochte Kraftnahrung statt Instantzeug", so habe ich dies früher mal genannt.

Der Veranstaltungsort? Wir haben lange in Heilbronn gesucht, weil es eigentlich gegen unser Prinzip ist, zweimal an der gleichen Stelle etwas zu veranstalten. Aber dann sind wir beim Hefenweiler mit seiner an Caspar David Friedrich erinnernden Flügelnuß hängen geblieben. Liebe. Wo sonst als an diesem bezaubernden romantischen Orte in Heilbronn, quasi die Inkarnation des poetischen Winkels in der Stadt am Fluß! (Was dem Wartberg aber durchaus nichts nehmen soll.)

Der Eintritt zu den unseren Lesungen ist zwar frei, es wird jedoch um eine freiwillige Spende zur Unkostendeckung geben. Eine Kasse ist aufgestellt, und wer Spenden steuerlich absetzen kann, für den halten wir einen "Überweisungsträger" bereit. - Bei Regen finden die Lesungen in der Zigarre, Achtungstr. 37, statt.

Jetzt habe ich Ihnen viel erzählt. Das genaue Programm finden Si

Kleist-Archiv Sembdner, Heilbronn. Heinrich von Kleist (1777-1811)
Liebe. Was sonst. 12. Juli bis 12. August 2004, jeweils montags und donnerstags, 17 Uhr. Heilbronn, Hefenweiler. Bei Regen: Zigarre, Achtungstr. 37.

Montag, 21. Juni 2004

Anti-Bachmann-Preis

JA BITTE SCHÖN - WELCHE INZUCHT WIRD DENN HIER BETRIEBEN?????

Daher haben wir das LITERARISCHE MANIFEST FÜR FREIEN ZUGANG ZU DIESEM wichtigen LIteraturwettbewerb ins Netz gestellt. Mit der Möglichkeit für euch, euren Unmut über bestehende Verhältnisse und Seilschaften
in der Literaturszene kundzutun. Per Telefon oder im Gästebuch!!!!!

MACHT DAVON GEBRAUCH - INFORMIERT WEITERE AUTOREN UND SPRACHVERLIEBTE!

Anti-Bachmann-Preis
Habe eben folgende Mail erhalten, die es wert ist, eine breitere Öffentlichkeit zu bekommen. Es geht um den Kotzwettbewerb von Klagenfurt:
Liebe AutorInnen!
Am 23. Juni startet wieder einmal der größte LESEWETTBEWERB im deutschsprachigen Raum - DER INGEBORG BACHMANN LITERATUWETTBERWERB oder wie es neuerdings heisst: „Tage der deutschsprachigen Literatur”.
Wir haben sind gegen die Statuten dieses Wettbewerbes und haben eine Homepage ins Leben gerufen.
Warum? Das Problem:
Für junge (oder ältere) schreib- und formuliertechnisch begabte Talente ist der Zugang zu diesem Wettbewerb so gut wie aussichtslos.
Nicht nur, dass eine Jury über die Texte abstimmt (eh klar und logisch) sondern nur Verlage können Texte von Jungliteraten einsenden und in Zukunft soll nochmal eine Hürde hinzukommen. Denn diese Literaten sollen auch noch von einer Literaturzeitschrift gutgeheißen werden oder sogar schon einmal einen „namhaften” Literaturpreis gewonnen haben.

Mittwoch, 9. Juni 2004

Jochen Weeber und Martin von Arndt im Merlin / Stuttgart



Lesung: Jochen Weeber und Martin von Arndt
»Geschichten, die es schaffen, Kafka mit Loriot zu kreuzen«, schreibt die Presse zu den Texten von Jochen Weeber. Der Reutlinger Schriftsteller, zur Zeit Stipendiat im Esslinger Bahnwärterhaus, formuliert zumeist »bittersüße Gedanken mit ironischem Witz, Schlagkraft und trotzdem viel Gefühl« (Schwäbisches Tagblatt).
Martin von Arndt, u.a. Stadtschreiber von Rottweil 2003, dem die Presse attestierte, er könne »selbst das trockenste Material zu literarisch feinem Stoff wirken«, liest aus seinem im Entstehen begriffenen Roman, einer eindringlich erzählten deutsch-ungarischen Wende- und Liebesgeschichte.
Weeber und von Arndt, zwei Autoren, denen man richtig gerne zuhört – auch deshalb, weil ihre Texte durch den Musiker Franco Vuono (Bass und Gitarre) so wunderbar unterstützt werden.
02.07.2004, 20:00 Uhr, auf der Karlshöhe / Stuttgart (bei schlechtem Wetter im Café Merlin, Augustenstraße 72)

Donnerstag, 3. Juni 2004

Wilhelm Genazino erhält Büchner-Preis

So ungefähr verlief mein Leben in den ersten Jahren. Meine Mutter schien mit dieser Ordnung einverstanden zu sein, was jedoch ein Irrtum war. Denn bald beendete ausgerechnet sie mein friedliches Leben bei ihr zu Hause und steckte mich in einen Kindergarten. Plötzlich waren sechsundzwanzig fremde Kinder um mich herum, die ich nie habe kennenlernen wollen. Zum ersten Mal gab es etwas, was ich nicht verstand. Das heißt, ich brachte es nicht in Übereinstimmung mit dem, was ich vom Leben und von meiner Mutter bis dahin verstanden zu haben glaubte. Ich brach diesen Versuch des Verstehens ab und suchte nach einem anderen Anfang, der besser zu dem bereits Verstandenen paßte. Auf diese Weise entstand die Vorstellung, daß ich von fast allem, was geschieht, immer nur dessen Anfang begreife. Bald war ich in viele, sich übereinanderschichtende Verstehensanfänge verstrickt, von denen ich nicht mehr sagen konnte, was sie mir eigentlich hatten erklären sollen. Bis heute breche ich das Verstehen ab, beziehungsweise ich gerate in eine Stimmung des kindlichen Wartens, wenn die Kompliziertheit überhandnimmt und ich auf einen neuen Anfang des Begreifens angewiesen bin. Das Problem dabei ist die riesige Menge des nur anfänglich Verstandenen, das sich in meinem Geist anhäuft.

(Aus: Ein Regenschirm für diesen Tag)


Wilhelm Genazino erhält Büchner-Preis
Unglück ist langweilig. (Wilhelm Genazino)
Von hier aus einen herzlichen Glückwunsch an unseren baden-württembergischen Kollegen Wilhelm Genazino zur Verleihung des Büchner-Preises. Endlich hat den mal jemand bekommen, der ihn so richtig von Grund auf verdient hat.
Für mich gehört Genazino zu den besten deutschen "Epikern" der letzten 50 Jahre, und daß er bisher eher im Schatten der deutschsprachigen Romanwelten gestanden ist, war für mich immer ein Grund zum Ärgern.
Genazino ist ein Meister der Prosa. Er beherrscht seine Klaviatur als melancholischer "Lyriker" ebenso wie als humoristischer Nörgler. Statt der allenthalben empfohlenen Abschaffel-Trilogie, mit der er in den 70ern erstmals literarischen Ruhm erntete, tendiere ich eher zur Erstlektüre von "Ein Regenschirm für diesen Tag": Für mich eines der schlechthinnigen Top10 Bücher dieses jungen Jahrhunderts.

Sonntag, 23. Mai 2004

Alle weben an einem großen Webstuhl



Johannes Beilharz: Alle weben an einem großen Webstuhl
Dies ist der Titel einer Ausstellung mit Bildern von Johannes Beilharz
in der Fischermühle bei Rosenfeld (Zollern-Alb-Kreis) vom 5.6. bis
13.6.2004.
Vernissage am 5.6. um 18 Uhr: Lesung von Gedichten zu
Pianoimprovisationen nach Debussy und Rautavaara.
Finissage am 13.6. um 20 Uhr: Jazzkonzert mit dem Indira Trio aus
Stuttgart und internationalen Gedichten, u.a. von Federico García Lorca,
Octavio Paz und Anuradha Majumdar.
Alle Kunst-, Musik- und Literaturinteressierten sind herzlich eingeladen.
Einzelheiten zu Vernissage, Finissage, Öffnungszeiten und Anfahrt:
http://www.beilharz.com/qs/qs-jb-fm04.htm

Freitag, 7. Mai 2004

Junge Mythen



18. Mai 2004, 18 Uhr, Kulturzentrum "Untern Turm", Stuttgart, Eberhardstr. 61, Raum 9: Schülerinnen und Schüler der Schreibwerkstätten des Literaturhauses Stuttgart stellen Texte zum Thema "Mythos" vor. Orga und Moderation: Oliver Gassner
oliver gassner - autor, journalist, trainer

Mittwoch, 28. April 2004

Amphitryon. Das faßt kein Sterblicher



Amphitryon. Das faßt kein Sterblicher
Interdisziplinäres Kolloquium des Kleist-Archivs Sembdner, Heilbronn
Freitag, 21. Mai 2004 in Jagsthausen
Wie Sie sicherlich wissen, eröffnen die Burgfestspiele in Jagsthausen ihre diesjährige Spielzeit am 10. Juni 2004 mit Heinrich von Kleists "Amphitryon" (siehe www.jagsthausen.de).
Auf Einladung von Jagsthausen veranstalten wir daher am Freitag, 21. Mai 2004, ein ganztägiges Kolloquium in Jagsthausen (Götzenburg), das die breite Thematik des Stücks abdeckt:
Am Vormittag stehen Themen wie "Jupiter und seine Geliebte", "Der gehörnte Ehemann" und die Doppelgängerthematik in der Literatur auf dem Programm, am Nachmittag kommen die Germanisten und Romanisten zu Wort (Molière, Kleist). Die Diskussionsleitung hat Dr. Peter Staengle (Heidelberg), Mitherausgeber der "Brandenburger Kleist-Ausgabe", für die Gesamtleitung bin ich verantwortlich.
Der Eintritt ist frei, es wird aber um eine freiwillige Spende gebeten. Eine "diskrete Kasse" ist aufgestellt.
Anmeldung ist erwünscht, damit wir einen ungefähren Überblick haben (bitte formlos, egal wie: E-Mail an kleist@kleist.org, Tel. (07131) 56-2668, Brief usw.). Wer sich kurzfristig entschließt, für den werden wir auch noch einen Platz finden.
Und wer unsere Zugehensweise auf Themen kennt, weiß, daß wir uns bei aller Wissenschaftlichkeit um Verständlichkeit bemühen. Wir haben zwar hochkarätige Wissenschaftler (Professoren) eingeladen, aber die Begrenzung auf 20-30 Minuten Vortragszeit soll Ihre Aufnahmekapazität nicht übersteigen.
Die Vortragsthemen und die Referenten?
Finden Sie im Internet unter
www.kleist.org/amphitryon
bzw. direkt
www.kleist.org/veranstaltungen/2004/amphitryon
Ein Tagungsband mit den gesammelten Vorträgen soll noch in diesem Jahr als Band 4 der "Heilbronner Kleist-Kolloquien" im Druck erscheinen.

Offener Brief des EWC über AutorInnen-Rechte in globaler Informationswirtschaft



Die Rechte der Autoren in der globalen Informationswirtschaft
Ein

Offener Brief des EWC
(European Writers' Congress) u.a.m. an das Europäische
Parlament, die Europäische Kommission und den Europäischen Rat über die Rolle
der Künste in einer globalisierten Welt (deutsche und englische Fassung). Sollte m.E. jede(r) schreibend Tätige wenigstens einmal zur Kenntnis genommen haben.

Dienstag, 30. März 2004

Rezension: Rudolf Stirn: Telefongespräche mit Mapulski

Formal bricht Stirn in seinen 77 kurzen Geschichten mit der Tradition der Short story ebenso wie mit der der Novelle oder der klassischen europäischen Erzählung. Um Vergleichswerte zu finden, mußte ich in der japanischen Literatur suchen. Dort würde man sie liebevoll „Handtellergeschichten” nennen: Romane in nuce, die auf die Größe eines Handtellers komprimiert werden, und einige der großartigen Stücke aus dem Stirnschen Kabinett ließen mich auch unweigerlich an die besten ihrer Zunft denken, die ,Handtellergeschichten' des Nobelpreisträgers von 1968, Yasunari Kawabata. Die Tendenz der im Schnitt ein bis anderthalb Seiten langen Texte zu beschreiben, gelingt mir wohl am besten mit einem Zitat. Es ist das Zitat eines Rezensenten über meinen eigenen Erzählungsband ,Der 40.Tag vor Sophienlund': "Die Tradition von, sprechen wir es ruhig einmal wieder aus: ,Poesie als Prophetie', - nahe einer Verschmelzung mit den Elementen des Lyrischen. Seine Arbeiten zeugen von einem heute ungewöhnlichen Mut zu - auch entlegenster - künstlerischer Intuition, ohne sur-realistisch zu sein." (Ioan Radulescu) "Er spürt einen Stoß. Das Dach, denkt er, sieht in die Wohnung hinein, sieht die Familie, sieht Suppe schöpfen. / Die Frau hat Falten am Mund, ein Zeichen von Sorge. Die Kinder blicken zum Suppentopf, achten, wieviel allen zugeteilt wird. Die Wände spielen Sonne." (Honig am Kirchturm) Der literarische Traditionsweg: non-linearer, non-realistischer Erzählduktus. Seinen Ausgang nimmt er in der schwarzen Romantik, führt über Symbolismus und Surrealismus in die Welt der großen einzelnen, die sich der literarischen Platitüde der achtziger und neunziger Jahre konsequent verweigerten. Den anekdotenhaften Aufzeichnungen eines Josef Winkler (,Leichnam, seine Familie belauernd') nicht unähnlich, schafft Stirn in und mit seinen Personen, die er nur mit Familiennamen versieht, um keine falsche Verwandtschaft und klebrige Nähe aufkommen zu lassen, seinen eigenen Kosmos. Er läßt sie agieren in der ihnen eigenen, ihnen allein gebührenden Stadt, läßt sie über belebte und unbelebte Plätze hetzen. Denn meist sind sie Gehetzte. Personen (aber keine Figuren!), die von sich und voneinander nichts wissen und nichts ahnen, nichts wissen und nichts ahnen können, die sich bisweilen schlafwandlerisch durch ein Etwas bewegen, das man übereingekommen ist, Leben zu nennen. Aber eben nicht schlafwandlerisch sicher. Sicherheit gibt es in diesem Kosmos ohnehin nicht. Sie ist eine Täuschung. Oder eine Irritation der Nerven. In diesen Städten, in denen die Geschichten spielen, auf diesen Plätzen, einem unbestimmten Überall, in dieser Zeit, in der sie handeln, einem unbestimmten Heute und zu aller Zeit. "Mit dreizehn wurde er von einem Gewürzhändler mißbraucht. Mit sechzehn erstieg er die Stadtmauer und sah sich in die Tiefe fliegen. Auf den Weiden seines Vaters, der ein Schafzüchter und Salbenhersteller war, aß er Gras und Blumen, um es den Tieren gleichzutun. Nachts saß er stundenlang auf den Bäumen und ahmte Tierschreie nach. / Eines Tages fand man ihn mit schaumbedecktem Mund im Gestrüpp. Sein Vater wickelte ihn in Schafpelze und flößte ihm einen Heiltrank ein. / Seine Mutter war mit einem Aufkäufer durchgegangen. Sie hatte rotbraunes Haar, das sie offen trug, und verachtete den Sohn. Schon in der Wiege stank er wie ein Schaf." (Eine Hirtengeschichte) Grandios ist Stirn immer dort, wo er mit wenigen Federstrichen eine Person skizziert, den Menschen in einer einzigen Geste zusammenfaßt, einer Bewegung der Gesichtsmuskeln oder der nervösen Linken, die mit den Fingerknöcheln unablässig über die Schläfen streicht. "Biller sitzt am Tisch. Seine Augen bleiben am scharfen Brieföffner hängen. Auf Treppen spürt er die Neigung, sich hinunterzuwerfen. An Wänden will er seinem Kopf Ruhe erstoßen. Am Steuer fliegen ihm die Gedanken vom Kurs ab. / Biller will sich aus den Augen kommen. Soll er diesen Irrsinn hinnehmen, Leben nennen?" (Ohne Augenbinde) Den Geschichten eignet eine überwältigende Tiefendimension. Eine tiefenseelische Dimension. Was andernorts in literarischen Kreisen zu Unrecht einfach nur als „Raunen” abgetan wird: hier ist es fester und unzertrennlicher Bestandteil der Personen geworden, der Plätze, der Zeit und der Handlungen; und wir nehmen diese Dimension hin als Bestandteil dieser fremden und uns doch wohlbekannten Welt. "Seligmann schaut die Schreibmaschine an. Sitzt da und betrachtet die Tasten. Stellt fest, wie beruhigend es ist, nachts eine Schreibmaschine einfach anzuschauen. / Oft kommt Seligmann jetzt der Gedanke, sich so lange in die Stille einzubohren, bis er drüben angelangt ist. Jenseits dieses Gedankens, sich durch etwas ganz durchbohren zu müssen." (Die Höhle) Doch diese Tiefendimension mag es auch sein, die das Buch, die die Geschichten dem allzu Arglosen verschließen wird. Stirn fordert seinen Leser. Fordert ihn auf. Dafür braucht er keine Bildungstrümmer. Er braucht auch keine abgehobene Kunstsprache à la Werner Schwab oder Josef Winkler. Die Forderung ist simpel. Sie lautet: Folge mir in diese Innen- und Außenräume der Seele, durch diese Aorten der Stoffe. Und mancher wird diesem Ruf wohl bedauerlicherweise nicht Folge leisten. Aus Faulheit, aus Feigheit, aus bloßer Angst vor dem, was Stirns erzählerische Leistung zu evozieren vermag. "Jeder Kragen war ehemals weiß. Und sind die Vögel verstummt, vielleicht hat sich der Garten ein Pflaster vors Maul geklebt. / Irgend jemand kann immer nichts dafür. Der Kragen wird umgeschlagen. Die Nachbarin streut Salz darauf. Sie sagt: Salz macht Pickel. Die Gerechtigkeit ist noch verpackt. Das macht es nicht leichter." (Salz macht Pickel) Wenn sich die sogenannte literarische Großindustrie einen Gefallen tun will, sollte sie sich Rudolf Stirn rechtzeitig „sichern”, bevor er sein Geschichtenkabinett zum zweiten Mal eröffnet. Womöglich wieder - an ihr vorbei. Rudolf Stirn: Ein Telefongespräch mit Mapulski Aus dem Geschichtenkabinett 1 Alkyon Verlag Weissach im Tal 2004 ISBN 3-933292-82-4

Rudolf Stirn: Telefongespräche mit Mapulski In seiner baden-württembergischen Heimat ist Rudolf Stirn längst kein Geheimtip mehr. Seit gut anderthalb Jahrzehnten hat er sich als Verleger, Übersetzer und Verfasser zahlreicher Bücher einen Namen gemacht. Daß nun ausgerechnet die „Telefongespräche mit Mapulski” endlich zu bundesweiter Anerkennung beitragen könnten, kann ich mir nicht vorstellen. Leider. Denn es läge gewiß nicht am Buch, sondern wie üblich an der Tatsache, daß Bücher, die in einem Kleinverlag erscheinen, unentwegt eine Stiefkindrolle in diesem Land spielen, egal welch hochwertigen Lesestoff der Autor verfertigt hat. Und um solchen handelt es sich hier: um hochwertigen und hochdestillierten Lesestoff.

Donnerstag, 18. März 2004

3. April 2004



Liebe Leute,
am 3. April finden in Berlin, Köln und Stuttgart Großdemonstrationen
gegen den Sozialkahlschlag statt.
Parallel werden in vielen anderen europäischen Städten Aktionen
stattfinden. Die Aktionen werden in Deutschland von
Gewerkschaften, Attac, sozialen und kulturellen Initiativen und
Bewegungen getragen
Nach der Demonstration am 1. November mit 100.000 TeilnehmerInnen ist
dies die große Chance, mit noch viel mehr
Menschen zu sagen: Es ist genug für alle da! Wir wollen die
Globalisierung sozialer Rechte und nicht einen ruinösen
Standortwettbewerb. Die Sozialabbaupolitik der Bundesregierung wie der
Opposition lehnen wir entschieden ab.
Heute bitten wir Dich/Sie um Hilfe, damit diese Demonstration ein Erfolg
wird! Kommen Sie selbst mit vielen Freunden und
Bekannten! Helfen Sie bei der bei der Mobilisierung!
In Stuttgart beginnen die Aktionen auf dem Schlossplatz (10 h) mit Blue
Babies, Fools Garden, Rodgau Monotones und Chain of Fools,
moderiert von Renan Demirkan. Zwei Demozüge demonstrieren ab Liederhalle
und Marienplatz zum Schlossplatz zur Kundgebung.
Weitere Details: www.dgb-bw.de/aufstehn und www.dgb-bw.de
Anreise
Die Gewerkschaften stellen für Busse vielen Orten und Sonderzüge bereit
Kontakt zu DGB, ver.di, IGmetall, GEW, usw. aufnehmen (Telefonbuch).
Auch die Attac-Gruppen vor Ort: >
(http://www.attac.de/regional/index.php) wissen Bescheid.
Eine Liste aller Anreisemöglichkeiten findet sich unter:
http://www.attac.de/demo3.4/seiten/mitfahrzentrale.php

Montag, 15. März 2004

Hölderlin war nicht in Tübingen



In der Reihe "Zu Gast bei Hölderlin" liest Eva Christina Zeller am kommenden Samstag
20.3.04 um 20h in Hölderlins Geburtsstadt Lauffen am Neckar (an seinem
Geburtstag!)
im Museum im Klosterhof unter dem Titel:
"Hölderlin war nicht in Tübingen"
eigene Gedichte und einige von Hölderlin.
Der Opernsänger Stephan Storck (Staatstheater Stuttgart) singt
Hölderlinvertonungen und einige romantische Lieder aus der Eichendorfzyklus und der
Winterreise. Er hat außerdem zu diesem Anlaß ein Gedicht von Eva Christina Zeller vertont, das er zur Uraufführung bringt.

Montag, 1. März 2004

Lesungen gegen Gewalt und Vergessen

So, 21.März, 11 h: Deutsches Theater Berlin und Bürgerprojekt AnStifter:

Nina Hoss, Oskar Negt, Peter Kammerer, Elmar Altvater und Gerd Rathgeb
über das politische Lebenswerk von Willi Hoss. Nina Hoss und Heidemarie
Rohweder lesen.

PS.: Die von Peter Kammerer herausgegebene Autobiografie „Komm ins
Offene, Freund“ war kurzfristig nicht lieferbar. Das 250seitige Buch
kostet 19,90 und kann beim Bürgerprojekt AnStifter bestellt werden.
Lieferung gegen Rechnung (incl. Versand 20.90). Fax: 0711 24 84 75 95.
mail: AnStiftung@t-online.de


Rassismus?

Die AnStifter unterstützen die Arbeit der Mediathek gegen Rassismus und
Diskriminierung. Hier können Sie kostenlos online Medien ausleihen!
Umfangreiches Material für die (prophylaktische) Antirassismusarbeit und
Gewaltprävention. Die Materialien (Videos, DVDs, CDs, Bücher,
Broschüren, Aufsätze, Spiele, Aktionskoffer, Unterrichts- und
Projektmaterial und Untersuchungen zum Thema) stehen Fachkräften,
Multiplikatoren und der interessierten Öffentlichkeit kostenlos zur
Verfügung. Die Ausleihe kann auch online durchgeführt werden.
www.mediathek-gegen-rassismus.de. E-Mail:
VAKS-eV-mediathek@gmx.de

Veranstaltungen bundesweit

Sa 20. März 04: Weltweiter Aktionstag für Frieden

Sa 3. April Bundesweite Demonstrationen gegen Sozialabbau und Krieg

Sa, 25.9. FriedensGala, Verleihung Stuttgarter Friedenspreis.
Theaterhaus Stuttgart



Veranstaltungen regional

So, 7.3., 20 h, Theaterhaus Stuttgart: Stupid White Men. Schollenbruch +
Grohmann lesen Michael Moore*. Gastspiele möglich



So 14. 3. 12 h.. Bistro Brenner Stuttgart. Schräge Texte 12 Uhr Mittags
(Grohmann*)

Mi, 28.4., 20 h, Theaterhaus: Grohmanns Solo-Kabarett: Herzattac*
Gastspiele möglich.


Fr, 7. 5., 19 h, Stadthalle Balingen. Peter Grohmann zur Eröffnung der
Umwelt-Tage

Der Wind hat nie ein Lied erzählt *

Projekt Stolpersteine. Fr, 26. März, 19.30 h, Treffpunkt Rotebühlplatz
Stuttgart. Gunter Demnig und Initiatoren der Aktion Stolpersteine
erläutern das Projekt. Am 26. + 27. 3. verlegt Demnig 38 Steine in
Stuttgart-Ost, -Mitte und -Nord.

Die Erlöse der mit einem *gekennzeichneten Termine
fließen in AnStifter-Projekte

Peter Grohmann Olgastraße 1 A 70182 Stuttgart T 07 11 - 24 84 75 93 .
Fax 24 84 75 95 AnStiftung@t-online.de Stammlokal der AnStifter: da
Loretta, Büchsenstraße Stuttgart


... und hier zahlen AnStifter für den Friedenspreis 2004 ein:

GLS Gemeinschaftsbank Bochum, Konto 801 296 4700, BLZ 430 609 67.
Friedenspreis 04

Lesungen gegen Gewalt und Vergessen
Die Vorbereitungen für die AnStifter-Lesungen gegen Gewalt und Vergessen
beginnen. Es wäre schön, wenn Sie sich - persönlich - oder mit Ihrer
Institution an der Initiative beteiligten. Kernzeit: Es wird vom
8.-11.11. in Baden-Württembergs Schulen während des Unterrichts gelesen
(Texte gegen Gewalt und Vergessen - in Erinnerung an die Judenpogrome).
Im vergangenen Jahr lasen Schauspieler, Autoren und andere AnStifter in
195 Schulen des Landes und erreichten fast 10 000 Schüler. Die Lesungen
dauern 1-2 Schulstunden, reine Lesezeit 15-25 Minuten; es folgt Gespräch
/ Diskussion. Alle Beteiligten zahlen ihre Kosten selbst; es gibt keine
Honorare. Gelegentlich ersetzen die Schulen Fahrkosten. Peter Grohmann
koordiniert das Projekt. Wer in diesem Jahr mit einsteigen will - das
gilt für Schulklassen, Lehrer, Schüler einerseits, für anstiftende
Mitlesende andererseits - meldet sich bei Peter Grohmann Olgastraße 1 A
70182 Stuttgart, T 07 11 - 24 84 75 -93, Fax -95, eMail
AnStiftung@t-online.de. Mit der Bitte um Weitergabe, Aushang,
Bekanntmachung, Rückmeldung.

<b>"Einstein und Nietzsche - eine etwas ungewöhnliche Geschichte"</b>



"Einstein, Nietzsche & die moderne Kommunikationstechnologie"
Nicht selten geschieht zunächst Unfassbares. Natürlich hält es der vernunftbegabte Mensch für ausgeschlossen, daß sich Hunde e-mails schreiben. Völlig ausgeschlossen. Wie, bitte, soll ein Hund denn mit seinen groben Pfoten ein Keyboard bedienen. Und außerdem können Hunde gar nicht schreiben. Nun, vielleicht kann nicht jeder Hund schreiben, Einstein und Nietzsche können es jedenfalls, dafür gibt es Beweise. Ob all dieses nun eher virtuell, soll heißen telepathisch, abläuft, soll heißen gebellt wird, oder ob die beiden tatsächlich getippt haben, ist nicht aufzuklären. Tatsache ist: eines Tages erhielt ich folgende mail:
>Weisst du vielleicht, warum einstein dauernd am
>Computer hockt?
Ein neuer Text von Regula Erni & Hans Zengeler, hier zu lesen

Freitag, 27. Februar 2004

BdSt will Ausleihe an Bibliotheken nicht gefördert sehen

Ja, das wollen wir aber auch wissen. Wohin kämen wir denn, wenn wir jetzt gleich mehrere Bücher am Tag lesen? Und bedenken Sie die Folgekosten, Herr Meyer: Göttinger und Göttingerinnen bräuchten in noch jüngerem Lebensalter Brillen, das belastet die Krankenkassen. Von den häufigen Besuchen beim Augenarzt, beim Neurologen und beim Psychotherapeuten ganz zu schweigen. Außerdem gehen jedem Autor Einnahmen flöten, wenn seine potentiellen LeserInnen die Lektüre in diesen öffentlichen Bedürfnisanstalten befriedigen. Das kostet zum einen Arbeitsplätze, weil weniger Bücher gedruckt werden, und Therapiestellen in Entziehungskliniken, weil der Autor vor lauter Frust über die schlechten Abverkäufe seinen Lebensmittelpunkt verliert und zum Alkoholiker wird. Wollen Sie uns das wirklich zumuten, Herr Meyer?

Gut, daß es wenigstens noch so wackere Recken wie Bernhard Zentgraf gibt. Vielleicht kann er uns bei anderer Gelegenheit dann auch mal erklären, wozu der BdSt überhaupt da ist und sich nicht aus Kostenersparnis selbst auflöst.

(Herzlichen Dank für die Zeitungsmeldung an Hartmut Stoepler.)

Hören Sie, in Gottes Namen, endlich auf zu lesen!
Öffentliche Bibliotheken sind viel zu stark beheizte Orte, die allzuviel Geld in so nebensächlichen Quatsch stecken wie Kinder von der Straße zu holen oder Bildung gleichsam viral zu verbreiten. Jetzt ist eine neue Unart dieser öffentlichen Einrichtungen ruchbar geworden: man kann dort Bücher leihen! Sehr zurecht hat der Bund der Steuerzahler (BdSt) die Stadt Göttingen zu einer Stellungnahme aufgefordert, weil sie sich nicht entblödete, die eifrigste Nutzerin der Göttinger Stadtbibliothek des Jahres 2003 zu ehren.
Göttingen (Göttinger Tageblatt vom 25.2.2004). Die öffentliche Ehrung einer Spitzenausleiherin setze eindeutig falsche Signale, schreibt BdSt-Vorstandsmitglied Bernhard Zentgraf an Stadtrat Wolfgang Meyer (SPD). "Sie animiert diejenigen, die die Stadtbibliothek ohnehin bereits nutzen, zu einer (noch) intensiveren Nutzung", moniert Zentgraf. "Sollen Bürgerinnen und Bürger künftig mehrere Bücher am Tag lesen, und will die Stadt Göttingen dafür die entsprechenden personellen und sachlichen Kapazitäten schaffen?", will er vom Göttinger Stadtrat wissen.

Mittwoch, 25. Februar 2004

Veranstaltungen: Lautsprecherverlag Stuttgart

1. We call it a Comeback-Tour: Thomas Venker und Linus Volkmann stellen sich und Ihre aktuellen Werke aus dem Popkosmos vor.
Mi 25.02.2004 Stuttgart - Schocken
Mehr Infos: www.intro.de, http://www.club-schocken.de

2. BGB-Tour 1, 2004, Spoken Wotds, Rap, Lyrik und Freestyle mit Mathias Bach, Gün und Tobias Borke
Mi 24.03.2004 Stuttgart - Hi, Tourfinale mit DJ Roglok

3. Austellung DUETTE 2.: Daniel Vujanic und Johannes Finke holen die Leichen aus dem Keller - Collagen, Gemälde, Grafiken; Eröffnung und Rundgang: Ruby Sircar, Freitag 12. März 2004, LS Showroom, Gutenberg 50a, S-West, 2030h

4. Slam meets Jazz - am Samstag, den 6. März 2004 treffen im Tearoom Stuttgart die Berliner Slam Poeten Bastian Böttcher, Wolfgang Hogekamp und Xochil Schütz auf den Stuttgarter Jazzer Daniel Kartmann und seine Band. Beginn: 2100h. Mehr Infos: http://www.spokenwordberlin.net

5. Das Braunschweiger "SocialBeatUndergroundLiteraturZine"-SUBH sagt Tschüss. Es lesen und beweinen Axel Klingenberg, Der Bdolf und Stefan Kalbers, Fr 26. März 2004, 2030h, LS Showroom, Gutenberg 50a, S-West

6. Im Herbst kommen die National Poetry Slams 2004 nach Stuttgart ins Theaterhaus. Wer sich informieren möchte: http://www.slam2004.de

1. Venker/ Volkmann-Lesungen
2. BGB-Tour mit Bach, Borke und Gün
3. Ausstellung DUETTE 2.
4. Slam meets Jazz
5. SUBH sagt Tschüss
6. National Poetry Slam 2004

Montag, 23. Februar 2004

Willi Hoss: Komm ins Offene, Freund

„Dich werden sie auch noch klein kriegen" meinte ein Hinterbänkler, als Willi Hoss 1983 als grüner Abgeordneter in den Bundestag einzog. Das hatten zuvor weder die DKP noch die Betriebsräte der IG Metall geschafft. Beide Organisationen griffen zum Mittel des Ausschlusses, die DKP 1970, die IG-Metall 1972. Dabei war Willi Hoss nie ein hitziger Rebell gewesen. Ein Pragmatiker. Der Freundeskreis aus Kollegen, POEMA
und AnStiftern, Gewerkschaftlern und Theaterhaus ehrte ihn mit, ein Jahr nach seinem Tod, stellte einem vielhundertköpfigen Publikum die eben erschienene
Autobiografie vor und ermunterte zu Zivilcourage und Engagement auch jenseits der traditionellen Wege.

„Komm ins Offene, Freund“ ist ein Lesebuch der praktischen Politik, der politischen Geschichte - ganz unprätentiös, und eine Hommage an gemeinsame Praxis.

ca. 250 Seiten, 19.80 EUR, Paperback

Verlag Westfälisches Dampfboot

Das Buch kann über das Bürgerprojekt AnStifter, Peter Grohmann,
Olgastraße 1 A, D 70182 Stuttgart, bezogen werden. Die Zusendung erfolgt auf Rechnung (20,80 EUR).
Fax: 0711 - 24 84 75 95
eMail: AnStiftung@t-online.de

Willi Hoss: Komm ins Offene, Freund - Eine von Peter Kammerer herausgegebene Autobiografie über ein bewegtes Leben
Es ist selten in Deutschland, dass das Leben eines Linken eine Erfolgsgeschichte wird. Willi Hoss (1929-2003), Gewerkschafter-Urgestein, ließ sich nicht auf Karrieren festlegen, auch wenn er sein ganzes Leben immer ein Arbeiter war. Seine Autobiografie bricht mit dem klassischen Schema einer Arbeiterbiografie. Entstanden in Gesprächen mit Peter Kammerer erzählt sie von Willi Hoss Erfolgen und Misserfolgen bei seinen vielen Werdegängen: als Funktionär der KPD, als Elektroschweißer bei Daimler-Benz und Motor der „plakat“-Gruppe,
als Betriebsrat, als Mitbegründer des Sozialistischen Zentrums und später der Grünen - und als ein Mann im Rentenalter, der im Regenwald des Amazonas in entlegenen Dörfern Brunnen für Trinkwasser bohrte, Solarlampen einführte und den Großkonzern Daimler-Chrysler dazu brachte, Kopfstützen für LKWs aus von Indianern gewonnenen Kokosfasern und nicht aus Plastik anzufertigen. Und sie erzählt von seiner Beharrlichkeit, mit der er an einmal als richtig erkannten Einsichten festhielt.

Sonntag, 1. Februar 2004

<b>"Fluchtlistlinge - EMailRoman"</b>



"Fluchtlistlinge - EMailRoman"
von Regula Erni & Hans Zengeler.
Ein Tag, irgend ein Tag, irgendwo und gleichzeitig überall. Millionen und Abermillionen surfen durchs weltweite Netz, nahezu geräuschlos, nicht immer spurenlos. Millionen und Abermillionen elektronischer Botschaften gleichzeitig überall unterwegs. Da mag es doch schon mal zu einem Crash kommen, zu einem durch große Beschleunigung verursachten Zerreißen von Nachrichten, die dann hier oder dort, zu Fetzen verstümmelt, die falschen Empfänger erreichen? Die Frage ist: Kann sich jemand heutzutage noch ins Unauffindbare verkrümeln? Oder ist er nicht schon verloren (und damit gefunden) sobald er die Schaltfläche "Verbinden" tätigt, mit der Maus über scheinbar weiße Flächen fährt, aus Unachtsamkeit irgendwo klickt?
Hier zu lesen oder auch Hier

Samstag, 24. Januar 2004

Stuttgarter Friedenspreis 2004 ausgeschrieben

Vorschläge - Eigenbewerbungen sind möglich, es gibt keine geografische Einschränkung - sind auf einer DIN-A-Seite zu
begründen. Über den Preisträger entscheiden jedes Jahr die 100 Stifter des Preises, den im letzten Jahr das Komitee für Grundrechte und Demokratie mit Sitz in Köln erhielt. Der Preis wird im Rahmen einer FriedensGala am Samstag, den 25. September 2004 im Stuttgarter Theaterhaus verliehen.
Weitere Informationen - auch für neue AnStifter und Partner - gibt es bei Peter Grohmann, Koordinator des Bürgerprojekts AnStifter, Olgastraße 1 A, D 70182 Stuttgart, T 0711 - 24 84 75 93; Fax -95. eMail: AnStiftung@t-online.de

Bis zum 30. Juni 2004 können sich Projekte und Personen um den diesjährigen Stuttgarter Friedenspreis der AnStifter bewerben. Das Bürgerprojekt vergibt damit zum zweiten Mal den mit 5000 EUR dotierten Preis. Die Auszeichnung soll an Initiativen und Personen verliehen werden, die im Sinne einer weltoffenen Bürgergesellschaft arbeiten „und sich für Frieden, Gerechtigkeit und eine solidarische Welt einsetzen“, so die Ausschreibung.

Dienstag, 20. Januar 2004

Wurstwaren in einer sauberen Auslage: Homepages für Schreibende

- Der Peinlichkeitsfaktor:

Man sollte nicht so naiv sein, zu glauben, daß das Design, das solche Firmen entwerfen, einmalig ist oder bleibt. Das käme sie und den Auftraggeber viel zu teuer. Bei Angeboten um 500 € für zehn Seiten muß man noch froh sein, wenn die Anbieter wenigstens bei jedem dritten Auftrag die Grundfarben ändern und nicht alle Internetanbieter im gleichen badischen oder württembergischen Dorf exakt dieselbe Homepage besitzen.

Meist bringen die Designer dann auch noch einen Verweis auf ihre eigene Homepage auf der des Klienten an. Folgt man diesen BT/ZG/DS/KN-Media-Links, was nicht nur ich tue, dann landet man rasch bei den Firmenreferenzen und stellt dabei fest, daß das „tupfengleiche“ Design auch für das Installateurgeschäft Hahnzu in *heim oder die Metzgerei Schweinrein in *ingen Verwendung gefunden hat. Wem das selbst nicht peinlich genug ist, dem sei gesagt: vielen Usern ist es das.

- Der Vertrauensfaktor:

Würde man den Inhalten trauen, die man von einem Werbebüro aufgetischt bekommt? Netzuser sind diesbezüglich skeptisch geworden. Was bei Metzger Schweinrein noch Sinn macht, daß nämlich sein Designer auch den Content (Inhaltlichkeit, Texte) mit einigermaßen erträglichen deutschen Sätzen füllt, dient bei Schriftstellern nicht gerade der Vertrauensbildung. Wenigstens die Vita und das eine oder andere Statement sollte den ureigenen Stil / Stempel tragen. Wer nicht soviel zusammenbringt, sollte auf die Netzstümperei lieber ganz verzichten.

- Der Faktor Seelenlosigkeit:

Von Agenturen zusammengesetzte Seiten werden als analytisch, kalt, herz- und seelenlos empfunden. Das kann sich eine IT-Firma leisten, die permanent mit der Digitalität und ihren binären Blechdeppen selbst herumlaboriert, aber niemand, der oder die ins bunte Menschenleben greifen soll.

- Der Faktor Unterscheidbarkeit:

Meist sind bei den Angeboten von Designern zehn Seiten inclusive. Alles darüber hinaus kostet extra und wird von uns dankbar abgelehnt, weil zu teuer. Damit fällt der eigene „Content“, alles das, was uns zu Persönlichkeiten macht, unter den Tisch. Es müssen oder sollen ja keine Bilder vom letzten Urlaub sein. Aber wenn eine Kollegin auch schon über die hethitische Kultur gearbeitet hat, ist nicht einzusehen, weshalb ausgerechnet dieser kostbare Unterscheidungsfaktor mangels Geldes verklappt wird.

- Der Faktor Aktualität:

Erfahrungsgemäß sind Seiten, die selbst erstellt worden sind, aktueller als fremd designte Homepages. Dazu trägt der Do-it-yourself-Charakter eben bei: Zeitnot hin oder her, ein bißchen Spaß bringt die eigene Homepage ja auch, und so wird sie wenigstens hinlänglich aktualisiert. Wer aber aktuell ist, wird Besucher nicht nur einmal sehen.

- Der Faktor Design:

Ist für Bildende KünstlerInnen bestimmt wichtig. Für uns, von denen man hierbei keine großen Würfe erwartet, hält er sich stark in Grenzen.

Daneben existiert der Irrglaube, die Erstellung in „professionelle Hände“ zu legen, sichere unweigerlich ein gutes Erscheinungsbild. Kommunikationsdesign ist ein denkbar weites Feld. In Umfragen, die mit dem Thema Webdesign zu tun hatten (v.a. Dr. Web), ergab sich, daß von Werbedesignern erstellte Homepages bei den Usern meist schlechter weg kamen - nicht zuletzt, weil sie oft genug unfunktional waren -, und so wird dort schon länger vor der „Homepage-Klonflut“ gesprochen: Alles wird stromlinienförmig und eintönig. Reizend aber tot. Nett aber doof. Wurstware eben.

- Der Faktor Zusatznutzen:

… fällt bei den designten Homepages ganz weg. Von Zusatznutzen wird gesprochen bei Services, die über den reinen Informationsgehalt hinausgehen: Textproben als PDF, Lesungen als MP3 oder Real Audio-Dateien, oder Informationen zum Sachgebiet, die über das eigene Schaffen hinausgehen.

Eine Umfrage zur Nutzung der Homepages von Schreibenden, die ich selbst zusammen mit KollegInnen und Literaturplattformen über mehrere Monate vorgenommen habe, ergab dabei fo

Wurstwaren in einer sauberen Auslage: Homepages für Schreibende


Noch vor zwei Jahren saßen wir hinter Büchern über die Programmiersprache HTML (HyperTextMarkupLanguage) und haben uns unsere Homepages selbst zusammengeschustert, grob geschwandet, was das Zeug hielt. Entsprechend sah manches Exemplar aus. Aber immerhin hatten nicht wenige von ihnen Charme und Witz. Und waren, so hervorragend häßlich sie auch daher kamen, Ausdruck der Individualität ihrer Urheber.
Mittlerweile geht der Trend dahin, das Thema Netzvertretung so rasch wie möglich vom Tisch haben zu wollen. Vertretung soll oder muß, das ist mittlerweile jedem klar, einarbeiten in dieses abwegige Thema möchte man sich aber nicht auch noch, also möglichst fix irgendwie vertreten sein. Anschließend geht der Auftrag mangels besserer Ideen an eine professionelle Designfirma.
Und gerade darin liegt ein neues Problem: es tauchen im KollegInnenkreis immer mehr professionell designte, dabei aber komplett stromlinienförmig dahin plätschernde, häufig desinformierende, noch häufiger: sinnbefreite Homepages auf, die nichts weiter sind als Wurstwaren in einer sauberen Auslage.
Was genau ärgert daran?

Donnerstag, 1. Januar 2004

Termine: AnStiftung Stuttgart, Januar + Februar 2003



Fr, 9.1.04, 19 h, Forum 3 Stuttgart, Gymnasiumstraße: Attac-Jour-fixe
So, 11.1., 17.30, Merlin Stuttgart: Neujahrsempfang der AnStifter. Peter
Grohmann über „Zoff + Zagen“ - eine Levitenlesung und ein Linsengericht. Anmeldung
notwendig
So, 11.1., 19.30 h, Merlin Stuttgart: „Wa(h)r was?“ Der satirische
Jahresrückblick des oberschwäbischen Kabarettisten Mike Jörg. Restkarten
Mi, 14.01.04, 20:00, Forum 3: Kongress Alternative Wirtschaft. Infos:
Franz.Groll@gmx.de
Do/So, 15.-18.01.04. Stuttgarter Filmwinter. IKEA-Gebäude + Filmhaus
Friedrichstraße.
Mo, 19.01.04, Ev. Akademie Boll: Seminar „EU-Agrarpolitik“. Graefe von
Bahringdorf
Sa, 24.1., 20 h, Theaterhaus: Stupid White Men! Bruno Schollenbruch und
Peter Grohmann lesen, schreien, flüstern Michael Moores Stupid White
Men. (auch als Gastspiel zu buchen)
Di, 27.1., 20 h, Theaterhaus: Antisemitismus. Deutschland - Ein Club der
Sympathisanten?
Nicht nur anlässlich des Tages der Befreiung von Auschwitz ist ein
Gespräch über Antisemitismus fällig. Darf man in Deutschland nur das
sagen, was politisch korrekt zu sein scheint? Irrt das Volk? Irrt die
Geschichtsschreibung? Ist die Geschichte tatsächlich eine Moralkeule?
Ute Kumpf, MdB und Prof. Dr. Micha Brumlik. Einführung/Moderation Dr.
Michael Kienzle + Peter Grohmann
Mi, 28.01.04, 19:30, Uni Hohenheim. Grüne Gentechnik. K.zoefel@gmx.de
Stuttgarter Wasserforum: jeden Do 19 h Forum 3
So, 22.2.2004, 11.30 h: Matinee: Komm ins Offene, Freund! Peter Kammerer
stellt die Lebenserinnerungen von Willi Hoss vor, Nina Hoss und Irina
Hoss lesen aus dem im Verlag Westfälisches Dampfboot erscheinenden
Erinnerungen (Vorbestellungen über uns)
Mi, 25.2.04, 20 h, Theaterhaus: Politischer Aschermittwoch mit Peter
Grohmann.