Montag, 21. Juni 2004

Anti-Bachmann-Preis

JA BITTE SCHÖN - WELCHE INZUCHT WIRD DENN HIER BETRIEBEN?????

Daher haben wir das LITERARISCHE MANIFEST FÜR FREIEN ZUGANG ZU DIESEM wichtigen LIteraturwettbewerb ins Netz gestellt. Mit der Möglichkeit für euch, euren Unmut über bestehende Verhältnisse und Seilschaften
in der Literaturszene kundzutun. Per Telefon oder im Gästebuch!!!!!

MACHT DAVON GEBRAUCH - INFORMIERT WEITERE AUTOREN UND SPRACHVERLIEBTE!

Anti-Bachmann-Preis
Habe eben folgende Mail erhalten, die es wert ist, eine breitere Öffentlichkeit zu bekommen. Es geht um den Kotzwettbewerb von Klagenfurt:
Liebe AutorInnen!
Am 23. Juni startet wieder einmal der größte LESEWETTBEWERB im deutschsprachigen Raum - DER INGEBORG BACHMANN LITERATUWETTBERWERB oder wie es neuerdings heisst: „Tage der deutschsprachigen Literatur”.
Wir haben sind gegen die Statuten dieses Wettbewerbes und haben eine Homepage ins Leben gerufen.
Warum? Das Problem:
Für junge (oder ältere) schreib- und formuliertechnisch begabte Talente ist der Zugang zu diesem Wettbewerb so gut wie aussichtslos.
Nicht nur, dass eine Jury über die Texte abstimmt (eh klar und logisch) sondern nur Verlage können Texte von Jungliteraten einsenden und in Zukunft soll nochmal eine Hürde hinzukommen. Denn diese Literaten sollen auch noch von einer Literaturzeitschrift gutgeheißen werden oder sogar schon einmal einen „namhaften” Literaturpreis gewonnen haben.

7 Kommentare:

  1. Sorry, aber wer wie ich schon mal ne Literaturzeitschrift gemacht hat oder zuminest nominell noch macht, versteht, warum die solche Hürden einbauen.



    Was da gelegetlich zru Prüfung eingereicht wird grenzt an Körperverletzung in taeinheit mit krankhafter Selbstübrschätzung. (Irgend ein Alki hatte mir gar schriftlich 'Kopf ab' angedroht, falls ich mit seinem Text nen Wettbewerb gewinne.)



    Und wer 'dickere' Preise gewinnen will, der darf doch ruhig auch ein paar 'dünnere' vorweisen können.



    Schlagt mich ;)

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  2. Martin von Arndt22. Juni 2004 um 18:23

    Jepp. Ärgerlich wird's nur, wenn's denn auch Leute wie "uns" trifft, die hier und da etwas vorzuweisen haben, aber eben (noch) nicht das ganz große Signing, kurz: die Semis oder die auf dem Sprung sind, und das ganze dann letztlich nur eine Verkaufsveranstaltung für den gehobenen literarischen Mittelstand wird (was es ja eigentlich eh schon is). Um Schaden vorzubeugen finde ich solche Initiativen löblich. Mit White Trash habe ich allerdings auch noch weniger als nichts (oje, was für eine Formulierung) am Hut (oje, noch so eine Formulierung).

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  3. Ich seh das als reinen gag um deren eigene suppe zu promoten. allein die optik des 'Pamphlets' stößt mich ab. und die sprache erst recht. literatur im gedärm? fürze oder was? auf der straße liegt geld, aber ich schreib am tisch (naja, imemr mehr auch auf der straße, aber nicht so wie die das meinen...).

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  4. Der Protest hat seinen eigenen Reiz, allerdings finde ich White Trash ja furchtbar niedlich...

    Als Verkaufsveranstaltung für den gehobenen literarischen Mittelstand würde ich den Klagenfurter Affentheater nachgerade nicht bezeichnen; die Werke der prämierten Autoren verkaufen sich mehr schlecht als recht.

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  5. Lieber Martin v. Arndt (&Co),

    1. kann ich OG's Meinung nur unterstützen.

    2. Ist es durchaus bedenkenswert, einer etwas erstarrten Veranstaltung neues Leben einzuhauchen. Die Frage ist nur: wie.

    3. Was ich auf dieser Homepage gesehen habe, bzw. daraus erahnen kann, spricht nicht gerade für Qualität.

    4. Nichts gegen "Trash"; dies ist aber mittlerweile ein mißbrauchter Begriff für miese Literatur der untersten Kategorie, soll heißen: wenn einer absolut nicht schreiben kann, behauptet er, das sei eben "Trash".

    5. Gute Literatur wird sich auch ohne Klagenfurt durchsetzen. Klagenfurt ist längst nicht mehr das Maß aller (literarischen) Dinge.

    6. Klagenfurt ist für hochbegabte Sprachkünstler und Wortgewaltige gedacht, die weder etwas zu sagen noch etwas zu erzählen haben.

    7. Wer interessiert sich noch für Klagenfurt?

    8. Trotzdem: eine diskussionswürdige Angelegenheit.

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  6. "Hm, Oli, Du solltest bei Gelegenheit etwas unternehmen, daß nach der Preview-Funktion, die einen Fehler festgestellt hat, der Text nach Drücken des Back-Buttons nicht komplett mitverschwindet"



    Sorry, dazu müsste ich im Programmcode rumwuseln, und wüsste nicht mal wie und wo, selbst wenn ich das könnte. Abhilfe: Text vom Bilschirm per copy und paste 'zurücknhemen'

    . (Ich benutz die P-Funktion einfach nicht ;)

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  7. Wegen Zugriffe und so:



    Ich glaub wir sind dei einzigen, die die 'Benachrichtigungsfunktion' aktiviert haben.



    Die anderen Autoren brauchen nicht nur 10 Jahre bis sie verstanden haben, was das Internet bringt, sondern 40 Jahre bis sie begreifen, wie Weblogs und Wikis da reinlaufen.



    Naja ;)

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