Donnerstag, 20. Dezember 2007

Hungerlohn - oder: ich glaube, mich tritt ein Pferd



Soundtrack: Bitte Pferde nacheinander anklicken und singen lassen!



***



Da soll einer sagen, Schreiben sei eine brotlose Kunst. Mal ganz abgesehen vom jährlich stattfindenden Schriftstelleressen, bei dem kein Kollege verspeist, aber jede Menge geistige Nahrung zu sich genommen wird, flattert mir doch tatsächlich ein Angebot der besonderen Art auf den Schreibtisch oder genauer gesagt: per e-Mail auf den heimischen Bildschirm und dies lautet tatsächlich so:



„Sehr geehrte Damen und Herren,

ich biete für Sie und Ihre Autorenkollegen (Forum) DEN Platz, wo Sie in Ruhe Ihren Best-seller schreiben können.“



Oh, da schaut man als Nichtbestsellerautorin ja schon mal näher hin, denn wer sehnt sich nicht nach einem lauschigen Plätzchen, womöglich mit Hüttencharme oder gar am offenen Meer?



Aber es geht noch weiter:



“Ich bitte Sie mein Angebot zu prüfen und in Ihrem Forum bzw. auf Ihrer Homepage zu veröffentlichen. Für Ihre Unterstützung danke ich Ihnen ganz herzlich.“



Naja, also wenn’s mehr nicht ist und ich dafür ein lauschiges Plätzchen mit Bestseller-Ga-rantie erhalte.

****

“Hier finden Sie DEN Platz, wo Sie in Ruhe Ihr Buch schreiben können!* Wir bieten für Autoren zum Schreiben ihrer Bestseller den idealen Platz“...



und jetzt wird’s interessant: „...mit viel Ruhe in herrlichster Umgebung und gleichzeitigem körperlichen Ausgleich zur Ideensammlung.“



Das mit der Ruhe lässt sich ja noch gut an, wobei manchmal auch eine gewisse Geräusch-kulisse menschlicher Töne nicht unübel sein kann. Kommt drauf an, woran man gerade schreibt. Aber der Zusatz „gleichzeitigem körperlichen Ausgleich“ lässt mich denn doch aufhorchen. Ich meine, ich mache auch meine Pausen. Laufen im Wald, Kaufen in der Stadt, eigentlich ist mein Gleichgewicht körperlicher und sitzender Tätigkeit gut ausbalanciert, aber mal sehen, was geboten wird:



„Für einen *Arbeitsaufwand von ca. 4 Stunden* täglich können Sie auf unserem familienbe-triebenen Seminar- Pferdehof *bei freier Unterkunft und Verpflegung* leben. Die tägliche Arbeit besteht aus: Stalldienst (Ausmisten und Versorgung der Pferde), Hilfe in der Küche und im Gästebereich. Fachkenntnisse sind hierfür nicht erforderlich, aber Zuverlässigkeit und selbständiges Arbeiten erwünscht.“



Jetzt bin ich aber platt, um nicht zu sagen sprachlos. Also die Mithilfe am firmeneigenen oder privaten Herd oder der Küche würde ich ja eventuell noch zusagen, bin ich es doch gewohnt, meinen Teller selber zu spülen und bisher nicht auf die Idee gekommen, mein eigenes heimi-sches Domizil bestsellerträchtig gegen Mithilfe im Haushalt anzubieten, aber warum eigentlich nicht? Da liegt noch ein Stapel ungebügelte Oberhemden...möchte jemand? Aber Ausmisten, wo ich selber weder Hund und Katze habe? Und dann noch den Pferdestall? Ich meine, wenn ich durch den Wald laufe und mir hoch zu Ross Reiter entgegen kommen, ging ich bisher davon aus, dass die selbstverständlich das hohe Ross, auf dem sie sitzen, auch selber pflegen, nie wäre mir in den Sinn gekommen, es könne sich um autorengepflegte Gäule handeln.



„*Lust auf neue Impulse?* Gerne können Sie auch am Unterricht oder bei den Seminaren teilnehmen. Unseren Seminar- und Meditationsraum können Sie gerne mit nutzen. Näheres finden Sie auf unserer Homepage *www.pferdehof-steinhauser.de.*“



Also den Besuch auf der Homepage spare ich mir lieber, denn ich frage mich gerade, was, wenn aus dem Geschriebenen dann doch kein Bestseller wird?



Kann ich beim Finanzamt oder der Künstlersozialkasse eintragen: „4 Stunden Ausmisten eines Pferdestalles gegen ein ruhiges Plätzchen“ müsste ja auch für den Lebensabend und ein Ruhekissen reichen und sind in Abzug zu bringen?



Es geht sogar noch weiter:



„Wir bewirtschaften als Familienbetrieb (3 Generationen) einen Seminarhof und bieten Kurse und Ferien für 8 Gäste an. Unser Angebot ist der alternative Umgang mit den Pferden. Reiten ohne Trense, TTEAM-Arbeit, Kommunikation mit Pferden, Feldenkrais und Reiten, sowie therapeutische Arbeit.“



Mit den Pferden? Oder an mir selbst?

“Unser Hof liegt am Ortsrand eines kleinen Weindörfchens. Das alles in ruhiger, landschaft-lich reizvollen Umgebung mit viel Weite, alten Wäldern, sanften Hügeln und einem Fluss direkt vor der Tür. Gleichzeitig in der Nähe von berühmten Städten wie Rothenburg o.T., Nürnberg, Würzburg, Dinkelsbühl und vielen kleinen historischen Bilderbuchstädtchen.“



Also mein Schreibtisch steht am Naturschutzgebiet, Botnang direkt vor der Haustür, die schwäbische Alb siebzig Kilometer zur einen Richtung und der Schwarzwald auch irgendwie so 50 KM.



Einmal wöchentlich darf ein Vollbad genommen werden! Aber nur, wenn die Kehrwoche ein-gehalten und korrekt durchgeführt wurde. Es besteht das Angebot, meine Autorenlesungen zu besuchen und an meinen Fachvorträgen teilzunehmen Gegen Eintritt, versteht sich. Schließlich stelle ich ja meinen Schreibtischstuhl zur Verfügung, auf dem schon manch gute Sache gelaufen ist. Rein mental versteht sich.



Also was mir an diesem Luxus-Angebot fehlt, ist die Bezahlung in Naturalien. Pferdeäpfel oder so. Biokost.



Also sollte ich zum nächsten Schriftstelleressen auf einem hohen Ross daher kommen, bitte keine falschen Rückschlüsse! Dann bin ich nicht unbedingt etwa dank eines Bestsellers oder bestsellerverdächtigen Schriftstücks aufgestiegen oder hochgekommen oder gar in bessere Kreise geraten, sondern man hat mir mal wieder was vom Pferd erzählt und ich bin drauf reingefallen. Wäre ich 20 und Anfängerin, würde ich das Angebot im Sinne der Lebensschule, nicht Schule des Schreibens, vielleicht sogar näher überprüfen und als Praktikum betrachten, Thema: Ferien auf dem Reiterhof...vielleicht wird’s ja der Renner...



Aber soooo....



nix für ungut!



Frohe Weihnachten und lieber Tannenbaum schmücken.



Ulrike M. Dierkes

Freitag, 16. November 2007

Kleist: Gerechtigkeit und Rechtlichkeit



Gerechtigkeit und Rechtlichkeit



Leitbegriffe im Werk Heinrich von Kleists: "Michael Kohlhaas" und "Marquise von O...."



Vortrag von Prof. Dr. Ditmar Skrotzki



Mittwoch, 21. November 2007 (Kleists Todestag), 20 Uhr, Kolping-Bildungszentrum, Heilbronn, Bahnhofstr. 8



Eintritt frei



Gemeinschaftsveranstaltung von Kleist-Archiv Sembdner und Literarischem Verein Heilbronn e.V.



Lesarten Kleists reichen von der Fackel Preußens über den Autor des absoluten Gefühls, den Dichter des Abgründigen, einer Psychologie des Rätselhaften und der Existenzstufen bis hin zum Kritiker jeder beständigen Ordnung. Allen gemeinsam ist die Betonung des Radikalen, Unbedingten, wie auch Kleists Biografie eine solche Sicht nahe legt. Weniger Beachtung dagegen finden die Aspekte einer verantwortungsvollen Welt- und Rechtsgestaltung und damit eines Weges, auf dem der Mensch in allem Chaos doch ein Stück seiner Würde bewahren kann. Diese Spur soll in zentralen Werken (Kohlhaas, Marquise von O...) verfolgt werden. Es wird sich zeigen, dass Kleist auch in dieser Hinsicht mehr gestaltet, als man, nur auf der Linie seiner radikalen Schwungbögen lesend, wahrnimmt.



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Kleist-Archiv Sembdner · Direktor: Günther Emig · Berliner Platz 12 (Theaterforum K3) · D-74072 Heilbronn

E-Mail: kleist@kleist.org · Fax (07131) 56-3699 · Tel. (07131) 56-2668 · Internet: www.kleist.org

Mittwoch, 10. Oktober 2007

und noch 'n Fest



nämlich das 1. Ludwigsburger Literaturfest mit Lesungen, Vorträgen usw. Wen's interessiert, der kann hier mehr erfahren.

Montag, 17. September 2007

Georg Elser spricht schwäbisch (Lesung)



Szenische Lesung im "Engel" in der Reihe "Literatur am Montag"



In der Lesereihe "Literatur am Montag" des Vaihinger ligatur e.V. in Zusammenarbeit mit em Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg e.V. ist nach der Sommerpause am Montag, 24. September 2007, im Vaihinger "Gasthaus Engel" Hellmut Haasis zu Gast. Erstmals wird in dieser Reihe ein Theaterstück vorgestellt.

Der Autor und Freidenker Hellmut G. Haasis (*1942) stammt aus Mühlacker und lebt in Reutlingen. In seinem umfangreichen Werk aus Hörspielen, Erzählungen, Romanen und Stücken hat er sich immer wieder mit der Geschichte des "Dritten Reichs" und seiner Gesichter befasst. Schon 1999 hatte Haasis sich mit Elser befasst und ihn mit einer Biographie "Den Hitler jag ich in die Luft" gewürdigt. Im aktuellen Theaterstück "Georg Elser" nimmt er den vernachlässigten Hitler-Attentäter in den Blick: "der ist nicht medienwirksam, er hat kein Abitur, war kein Akademiker oder Offizier und nicht als die Kirche betet für ihn", sagt Haasis.



In einer szenischen Lesung wird Hellmut G. Hassis Teile aus seinem 20 Szenen umfassenden Stück präsentieren, das Elser im Gestapo-Verhör zeigt und ihn schwäbisch sprechen lässt.



Der Eintritt ist frei, Einlass ist ab 19:30.

Mittwoch, 12. September 2007

VHS-Abend: Prosa, Lyrik, Musik mit Dietrich Wagner und Bernhard Müller



Von Zugezogenen und Leberwürsten



Neuenbürg. Am Freitag, dem 5. Oktober, 20 Uhr, lädt die Volkshochschule in Neuenbürg in den Saal der Jugendmusikschule zu einem Abend mit Prosa, Lyrik und Musik ein. Unter dem Titel %u201EVon Zugezogenen und Leberwürsten%u201C liest der Neuenbürger Autor Dietrich Wagner aus seinen Werken. Das musikalische Rahmenprogramm gestaltet Bernhard Müller am Klavier.



Ein Lieblingsspruch von Dietrich Wagner lautet: %u201ENachdenken verlängert das Lachen. Die Texte, Geschichten und Gedichte versuchen genau dies.%u201C



Wagner ist von Beruf Psychologe, arbeitet in eigener Praxis und in einer Suchtberatungsstelle in Pforzheim. Er schreibt Geschichten unterschiedlicher Länge und kurze Gedichte. Bernhard Müller ist Bezirkskantor des Kirchenbezirks Neuenbürg und lebt ebenfalls in Neuenbürg. Die Zuschauer dürften überrascht sein, was sich ein Musiker und Psychologe zu sagen haben, sofern sie sich überhaupt etwas zu sagen haben. Zumindest versprechen die beiden den Besuchern etwas zum Hören anzubieten.



http://mail.google.com/mail/?attid=0.1&disp=vah&view=att&th=114f8c94b1794606

Freitag, 6. Juli 2007

"Umgebracht von Martin Walser"



Unter dieser Überschrift erscheint in "Cicero" ein lesenswerter und überaus gut geschriebener Bericht von Imre Török. Hier nachzulesen.


Donnerstag, 17. Mai 2007

Lesung mit Jana Jürß und Jutta Weber-Bock



Liebe und andere Radikalitäten



Donnerstag, 24.05.2007

19.00 Uhr

GEDOK-Galerie, Hölderlinstr. 17, 70174 Stuttgart

UKB: 5.-/2,50.- €



Eine Frau lebt als Geliebte eines verheirateten Mannes. Je mehr sie sich

Hoffnungen auf Erfüllung ihrer Liebe macht, desto deutlicher wird der

Preis, den sie zahlen muss. Um seine Liebe zu erringen, stellt sie ihn

schließlich auf die Probe.

Was geschieht, wenn die eigenen Ideale havarieren? Wenn man Schiffbruch

erleidet und beginnt, hinter dem Schein die Wirklichkeit zu sehen? Wenn

der Geliebte nicht mehr der ist, der er sein sollte?

Mit ihren Texten beschreiben die Schriftstellerinnen Jana Jürß und Jutta

Weber-Bock die Radikalität, die zwischen Leben und Liebe so unabdingbar ist.

Der Roman "Liebesprobe" von Jutta Weber-Bock erzählt vor dem Hintergrund

eines Mountainbike-Urlaubs auf Gran Canaria von einer heimlichen Liebe.

Wunderbar verknüpft wird der Mythos der Insel mit dem Ideal einer

Verschmelzung von Ich und Du.

In der im Herbst 2007 erscheinenden Erzählung "Abschied einer Illusion"

von Jana Jürß muss sich eine Frau entscheiden was schwerer wiegt, die

Liebe zu einem Menschen, zu einer Idee oder letztlich zu sich selbst.

Die Lesung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Das Land der

Dichterinnen und Denkerinnen - Poesie und Radikalität" der

Autorinnenvereinigung in Zusammenarbeit mit der Gedok Stuttgart statt.

Freitag, 20. April 2007

VS Regionalgruppe Heilbronn-Neckar-Franken

Auch thematische Diskussionen, Seminare und diverse öffentlichkeitswirksame Aktionen sollen diskutiert werden. So gibt es u.a. die Idee eine "Lange Nacht der Bücher" gemeinsam mit Bibliotheken und Buchhandlungen der Region durchzuführen. Die vollständige Einladung und weitere Informationen gibt es auf der Homepage www.vs-hnf.de.

Am 14. Mai trifft sich die neue Regionalgruppe Heilbronn-Neckar-Franken des Schriftstellerverbandes VS erstmals. Eingeladen sind auch (Noch-)Nichtmitglieder. Die Regionalgruppe will in zukunft regelmäßig zum Erfahrungsaustausch einladen.

Donnerstag, 5. April 2007

Monatsprogramm der Stadtbibliothek Reutlingen Mai 2007



Geschlossen!



Vom 23. Juli bis 3. Oktober 2007 bleibt die Stadtbibliothek Reutlingen, Spendhausstraße 2, wegen Renovierung und Umbauten im Erdgeschoss für die Ausgabe und Rückgabe der Medien über RFID (Radio-Frequenz-Identifikation) geschlossen.



Es gibt deshalb vorübergehend folgende Änderungen in der Hauptstelle und den Zweigstellen Betzingen, Gönningen, Orschel-Hagen, Rommelsbach und Sondelfingen:



* die Verlängerung der Leihfrist ist nur 1 x möglich

* Fernleihbestellungen sind nicht möglich (alternativ können Fernleihbestellungen an der Hochschulbibliothek Reutlingen getätigt werden)

* neue Medien stehen nicht so schnell wie gewohnt zur Verfügung

* die Gültigkeit der Jahresgebühr wird für Bibliotheksausweise, deren Laufzeit in den Zeitraum der Schließung fällt, von 12 auf 15 Monate verlängert





Weitere Informationen erhalten Sie mit dem Monatsprogramm im Juni. Außerdem liegt ein ausführliches Informationsblatt in der Bibliothek aus.







Rundgang



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Mittwoch 2. Mai 17:00 Uhr



mit Hans-Wolfgang Klemm



Treffpunkt: Eingangsbereich





Grellblaue Stunde

Wahnsinnssommer



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Donnerstag 3. Mai 16:00 Uhr - Jugendbibliothek



Schauspieler vom Ensemble der Tonne lesen für Jugendliche aus "Blaubeersommer" von Polly Horvath. Ratsche soll die Ferien bei ihren zwei schrulligen alten Großtanten verbringen, die sie noch nie zuvor gesehen hat. Zu dem abgelegenen Haus am Meer findet selbst der Briefträger nur selten. Für Ratsche wird es der merkwürdigste und zugleich aufregendste Sommer ihres bisherigen Lebens.



Es gibt Kaffee und kalte Getränke.



In Zusammenarbeit mit dem Theater Reutlingen Die Tonne



Literatur im Gespräch 2007: Gelebtes Leben

Volker Demuth: Das angekreidete Jahr



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Donnerstag 3. Mai 20:00 Uhr - Erdgeschoss



In einer süddeutschen Kleinstadt am Ende der sechziger Jahre spielt sich umgeben von Heimatresten, Opportunismus und Wirtschaftswunder die Kindheit des Erzählers ab. Die Außenseiter dieser Zeit, schräge Vögel und verschrobene Figuren, erwecken das besondere Interesse des Kindes. Sprachmächtig erzählt Volker Demuth in dreizehn ineinander verwobenen Geschichten von seiner Kindheit, in die der verdrängte Faschismus, Kalter Krieg und gesellschaftliche Revolte ihre Schlagschatten werfen.



In Zusammenarbeit mit der Vhs Reutlingen



Eintritt: 5,00 €; ermäßigt 3,00 €





Kartenvorverkauf und -reservierung: Musikbibliothek, Telefon 07121 303-2847





Blaue Stunde



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Freitag 4. Mai 17:00 Uhr - Am Ovalen Tisch



Chrysi Taoussanis liest aus "Ich ein Tag sprechen hübsch" von David Sedaris.



In Zusammenarbeit mit dem LTT





GdM-Wettbewerb

Musikpreis 2006 - Preisträgerkonzert



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Sonntag 6. Mai 11:00 Uhr - Großes Studio



Der Musikwettbewerb der Gesellschaft der Musikfreunde 2007 ist für Klavier solo und Klavier zu vier Händen ausgeschrieben. Im Rahmen einer Matinée werden die Preise an die Wettbewerbsteilnehmer überreicht. Die Preisträger musizieren Werke aus ihren Wettbewerbsprogrammen.



Eintritt frei



Miteinander über Bücher reden

Inka Parei: Was Dunkelheit war



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Dienstag 8. Mai 17:00 Uhr - Am Ovalen Tisch



Eine Gesprächsrunde mit Marlis Egbers



Vorschau auf Juni: Sibylle Mulot: Die Fabrikanten





Führung durch die Ausstellung

Künstlerbücher zu Texten von Robert Walser



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Mittwoch 9. Mai 17:00 Uhr - Ausstellungseck



Susanne Padberg, Galerie DRUCK & BUCH Tübingen, führt durch die Ausstellung und öffnet die Vitrinen.



Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Volksbildung





Architektur im Gespräch

Bottega + Ehrhardt, Stuttgart



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Mittwoch 9. Mai 20:00 Uhr - Erdgeschoss



Ein Vortrag von Giorgio Bottega und Henning Ehrhardt von Bottega + Ehrhardt, Stuttgart



In Zusammenarbeit mit dem Baudezernat der Stadt Reutlingen und der Architektenkammer Baden-Württemberg (Kammergruppe Reutlingen) und mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Volksbildung





Blaue Stunde



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Freitag 11. Mai 17:00 Uhr - Am Ovalen Tisch



Hildegard Maier liest Lieblingstexte.



In Zusammenarbeit mit dem LTT





Bücherflohmarkt



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Samstag 12. Mai 10 – 13 Uhr - Spendhausstraße



Bücher, Noten, Sprachkurse und Zeitschriften - einzeln oder meterweise - ausnahmsweise zu kaufen, statt zu entleihen.



Bei Regen fällt der Flohmarkt aus.





Blaue Stunde



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Freitag 18. Mai 17:00 Uhr - Am Ovalen Tisch



Wenzel Banneyer liest aus "13 wahre Geschichten" von Alex Capus.



In Zusammenarbeit mit dem LTT





Ausstellungseröffnung

Zeitung lesen in Europa

Fotografien von Elke Petra Thonke



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Dienstag 22. Mai 20:00 Uhr - Ausstellungseck



Gezeigt werden in der Ausstellung Fotografien der Berliner Reisejournalistin Elke Petra Thonke, die anwesend sein wird.



Im Anschluss Empfang



In Zusammenarbeit mit dem Verband Südwestdeutscher Zeitungsverlage und mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Volksbildung





Ausstellungseröffnung MediaArts

Hanna Smitmans: Oranje - auch was für Fußballfans



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Donnerstag 24. Mai 20:00 Uhr - Galerie auf dem Podest



Einführung: Betina Panek, Tübingen





Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Volksbildung





Blaue Stunde



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Freitag 25. Mai 17:00 Uhr - Am Ovalen Tisch



Daniel Blum liest weiter aus "Café Heimat" von Louise Jacobs.



In Zusammenarbeit mit dem LTT















Bibliothek virtuell





Katalog Your browser may not support display of this image.



Donnerstag 3. Mai 17:00 Uhr - 1. OG



Einführung in den Katalog der Stadtbibliothek Reutlingen mit Christa Gmelch





Ausstellungen









Dirk Dombrowski: Afrika - Menschen, Masken, Mächte,

Holzschnitt und Lyrik



27.3. – 19.5. – Galerie auf dem Podest



Dirk Dombrowski steht mit seinen Arbeiten in der Tradition der Kunst des Holzschnitts des 20. Jahrhunderts. Er experimentiert mit unterschiedlichen Strukturen, mit Flach-, Tief- und Hochdruck und mit der Kombination von Holzdruck mit Zeichnung und Malerei. Symbole und Abstraktion bestimmen seine Arbeiten.





Dinosaurier



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3.4. – 12.5. 1. OG



Eine Medienausstellung rund um Dinosaurier und Urzeit





Künstlerbücher zu Texten von Robert Walser



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17.4. - 19.5. - Ausstellungseck



Der Schweizer Autor Robert Walser (1878 - 1956) hatte eine analytische Beobachtungsgabe. Seine Vorliebe für Wortspiele mischt sich mit einer heiter-skurrilen Versonnenheit. Charakteristisch für sein autobiografisches, realistische und phantastische Elemente vereinigendes Gesamtwerk, sind Darstellungen von Individuen, die sehr sensibel und genau das Alltägliche, die Banalität, das vermeintlich Kleine aufnehmen können. Seine Texte sind beliebte Vorlage und Ausgangspunkt für Buchkünstler, die um diese eine kreative Auseinandersetzung und Gestaltung aufbauen.



Gezeigt werden Arbeiten von Paul Heimbach, Sven Märkisch, Svato Zapletal, Tanja Grimm-Raabe, Monika Bartholomé und Tanja Nittka.



In Zusammenarbeit mit der Galerie Druck & Buch Tübingen und mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Volksbildung





ridaf Reutlingen gGmbH



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24.4. - 26.5. - Blickpunkt Reutlingen



Die Reutlinger Initiative deutsche und ausländische Familien stellt ihre Arbeitsbereiche vor.





MediaArts

Hanna Smitmans: Oranje - auch was für Fußballfans



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22.5. – 21.7. - Galerie auf dem Podest





Hanna Smitmans lebt und arbeitet in Tübingen und Reutlingen. Sie studierte an der Freien Kunstschule Nürtingen, der Gerrit Rietveld Academie Amsterdam und an der Cooper Union School for Fine Arts and Architecture in New York. 2005 absolvierte sie die Ausbildung Regie beim Dokumentarfilm an der Filmwerkstatt Münster.

Ihre Medien sind Zeichnung, Fotografie und das bewegte Bild. Daraus werden Plakate, Bücher, Filme oder Videoinstallationen. Ausgangspunkt für ihre Arbeiten ist immer der Mensch. Sie porträtiert, stellt Fragen und zeigt gesellschaftliche Zusammenhänge auf. In der Ausstellung zeigt sie eine Videoinstallation für Große und Kleine, Fußballfans und Nicht-Fußballfans.



Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Volksbildung





Zeitung lesen in Europa

Fotografien von Elke Petra Thonke



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22.5. – 21.7. - Ausstellungseck



Seit 15 Jahren sammelt Elke Petra Thonke Aufnahmen zeitungslesender Menschen in ganz Europa. Wo und wie lesen wir Deutschen und unsere europäischen Nachbarn unsere tägliche Zeitung? Auf ihren internationalen Reportagereisen fiel ihr immer wieder auf, dass es trotz landestypischer Eigenheiten Lesegewohnheiten gibt, die grenzübergreifend sind. Die Ausstellung zeigt ein Spektrum an europäischer Kultur mit der ganzen Vielfalt europäischer Lebensweisen. Sie ist eine Reise durch das zusammenwachsende aber in seinen Ausprägungen sehr unterschiedliche Europa.



In Zusammenarbeit mit dem Verband Südwestdeutscher Zeitungsverlage und mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Volksbildung

Samstag, 31. März 2007

Ostersamstag: Jan Off liest im Klimperkasten!



Sa, 07.04.07 Klimperkasten: Jan Off liest!

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* Gast: Jan Off http://www.jan-off.org

* Einlass: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr

* Eintritt 6 Euro, im VVK 5 Euro

* VVK: Klimperkasten, Buchhandlung Schwarze Geiss

* Special Guest: Commandante Andreas Grimm

* Info: http://www.sprechstation.de

Montag, 5. März 2007

Däheim in de Sprooch – - In der Sprache daheim -



19. Mund-Art Literatur-Werkstatt vom 30. März bis 1. April 2007





Die 19. Internationale Schopfheimer Mund-Art Literatur-Werkstatt wird in diesem Jahr vom 30. März bis 1. April stattfinden. Auftakt ist am Freitag um 20 Uhr mit der öffentlichen Lesung im Weiler Stapflehus. Am Samstag werden die sieben Autorinnen und Autoren mit dem Moderator an ihren Texten zum Thema "däheim in de Sprooch – in der Sprache daheim" in der Stadtbibliothek Schopfheim arbeiten. Abends um 20 Uhr findet die traditionelle Lesung im Museumskeller statt. Nach weiterer Werkstattarbeit endet das Treffen mit dem Empfang im Ratssaal der Stadt.



Zudem werden drei Autorenbesuche im Unterricht an Schulen der Umgebung durchgeführt. Stefan Pflaum wird in der Friedrich-Ebert Schule, Anton Tauscher am Theodor-Heuss Gymnasium in Schopfheim und Markus Manfred Jung an der Wiesentalschule in Maulburg lesen und mit den Schülern diskutieren.



Teilnehmer sind:



Ronald Euler, 1966 in Sarre-Union im Nordelsass geboren, ist nach dem Studium der Germanistik in Straßburg heute Grundschullehrer. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Seine Literatursprachen sind Lothringerplatt und Französisch. Im letzten Jahr veröffentlichte er seinen ersten Gedichtband, „Versesplittere, Lewessplittere“. André Weckmann hält ihn für einen der wenigen großen Hoffnungen, literarisch die lothringisch-elsässische Kultur weiterführen zu können.



mit uffene Awwe



ne schittle



àss er uffwàcht



e Blick ihm schenke



àss er uffschnüft



e Hànd ihm lànge



àss 's Herz uffbliehjt



àss er Mensch villicht werd



de Unmensch weglosst



de Iwwermensch vertribt



un endlich



de Hànd sim Mitmensch gitt



e Mensch sin



enfàch numme



uffrecht Mensch ze sin



mit uffene Awwe



's Menschsin träme



träme





Markus Manfred Jung, Studiendirektor am Gymnasium in Schopfheim, begründete zusammen mit dem 2000 verstorbenen Dichter Thomas Burth die Schopfheimer Mund-Art Literatur-Werkstatt und leitet sie. Vor allem mit seiner Lyrik ist er über die Grenzen des alemannischen Raums hinaus bekannt. Unter anderem wurde sein Schaffen in Italien (Meran) und Rumänien (Cluj/Klausenburg) ausgezeichnet. Seine letzten Gedichtbände sind „Prin umbre lungi-durch lange Schatten“ (rumänisch-deutsch), „Parole come l'erba“ (italienisch-alemannisch) und „am gääche rank“.



au mi



hät er verführt



de wind



dä wolketriiber



wo fädreliicht fingerlet



im fiine hoor



vo dir





Karin Klee, an Weihnachten 1961 auf die Welt gekommen, arbeitet als Zeitungsredakteurin und lebt in Wadern. Als Preisträgerin beim saarländischen Mundartwettbewerb 1984 und danach 20-jähriger literarischer Schreibpause, fand sie in den letzten Jahren zu ihrer moselfränkischen Literatursprache zurück. In ihrem Beruf erhielt sie 1992 den saarländischen Journalistenpreis. Heute ist sie Sprecherin der bekannten „bosener gruppe“. Sie veröffentlichte Gedichte und Kurzgeschichten in Hochdeutsch und Mundart in Zeitschriften und Anthologien. Ihr erstes Buch erscheint demnächst.



ald on nau



wo de Könner spille



wo de Schoole sönn



wo de Beätglock laut



wo de Bahn läft



wo de Meschdekaul e Mauer hat



wo de Mensche maule kinne



wo de disch blönd zeresch föndschd



wo deisch die Leid an Zong on Naas kenne



do woärschde mo dähäm





Margit Müller-Seeberger, 1950 in Frastanz-Gurtis im österreichischen Vorarlberg geboren, lebt auch heute noch dort. Sie ist Mutter von vier Kindern. Seit über 20 Jahren schreibt sie Gedichte und Geschichten in Hochdeutsch und alemannischer Mundart, eindringliche poetische Arbeiten, die in knapper, klarer und lyrisch verdichteter Sprache einen genauen Blick auf die Welt verraten. Als Doppelbegabung gestaltet sie ihre Texte bildnerisch selbst. Ihr Buch „Ohne Titel“ ist so ein eindrückliches Gesamtkunstwerk geworden.



Mundart



Wortfaetza



ussagschrentze



Stoff-taeler



us dr Dorffahna



mit Bendl verbunda



schnür i sie



um min nackiga Lieb



denn



dia zur Schau-stellig



scham-los





Stefan Pflaum, Fachleiter am Sprachenkolleg für studierende Ausländer in Freiburg, wohnhaft in Schallstadt, schreibt seit einigen Jahren Geschichten und Gedichte in niederalemannischer Mundart. Bekannt sind seine Auftritte (und die 5 CDs) im Duo Pflaum&Sesterhenn. In zwei Tonlagen ist er ein Meister: im mundartlichen Sprachspiel und in der humoristisch-satirischen Pointe. Sie führt den oft abgestraften Begriff „Heimat“ aus einem modernen und kritischen Blickwinkel vor. Als viertes Buch (mit CD) erschien kürzlich „Glitzerwelt un Schwangerschafte“.



Deselb Weg



Sie het halt so n ä Lächle gha



für mich.



Un ihri Stimm'



isch Honig gsin



für mich.



Un wie si gange n isch



so näbe mir



mit mir



am Bach entlang



bis hinter d Bruck



zu sellre Bank im Boge



unter de Truuerweide.



Dert het s is aanezooge.



Un Wort um Wort



un Kuss um Kuss



isch d Zit verfloge.





Heidemarie Rützel, 1950 als achtes Kind in einer plattdeutsch sprechenden Familie mitten in Schleswig-Holstein aufgewachsen, lebt heute in Eckernförde. Erst 2002 fand sie zur Sprache ihrer Kindheit zurück. Als Krankenschwester, Hausfrau und Familienmensch verknüpft sie ihre alltäglichen Erfahrungen eng mit ihrem schriftstellerischen Anliegen. Sie schreibt in der Schrift- und in der Mund-Sprache Geschichten, die schwierige Zeitgeschichte und Erlebtes mit klarem, humorvollen Blick auf Sonderbares und Sonderlinge zum Inhalt haben. Drei Bücher sind in den letzten beiden Jahren erschienen, „Unser dääglich Broot“, „Ikarus sein Geist kümmt eerst wenn de Maand schient“ und „Hein Bottermelk“. 2006 erhielt sie den Plattdeutschen Freudenthalpreis.



Ik bün



Ik bün nich



op de Welt



üm fastbackte Formen



'n Loffleed to singen.



Se mit 'n



Beitel to bearbeiten



bün ik nich



gau noog.



Fallende Splitter



draap mi hart.





Anton Tauscher, geboren im Mai 1960 in Stuttgart ist aus der schwäbischen Liedermacherszene nicht mehr wegzudenken. Lustig, hintersinnig und manchmal melancholisch glänzt der Systemanalytiker, -das ist sein Beruf!,- nicht nur mit seinen Liedtexten, sondern auch als virtuoser Gitarrist. Im Duo AlbTräumer erhielt er zusammen mit Roland Geiger 2004 den Sebastian-Blau-Preis. Bisher liegen drei CDs von ihm vor, u.a. „Die AlbTräumer“ - Blues, Folk&Fun. Als Duo Knitz & liederlich tritt er mit dem in Schopfheim bestens bekannten schwäbischen Dichter Hanno Kluge auf.



Wo gher i no



Wenn du mi frogsch, woher i komm,



ond wer i ben, no bleib i schdomm.



Was isch drhoim, wo ghert mer nô,



ob mer dees so oifach sagâ kô?



Wo „Daggl“ längscht koi Schempfwort isch,



mit „Legg me am Arsch“ no freindlich bisch,



wo „wenig gschwätzt“ zur Tugend ghert



ond jeder Moischder Daimler fehrt.



Wo mer statt heba lubfa duat,



ond Brezzla schmeggad obacha guat.



Wer beim Fangerle wetza kô



ond aus Breschdleng Xälz macha ko...





Moderator ist wieder Volker Habermaier, Studiendirektor am Schopfheimer Theodor-Heuss-Gymnasium. Der aus dem Schwabenland stammende Germanist und Historiker publiziert wissenschaftliche Aufsätze zu literarischen, historischen und musikalischen Themen. Zudem ist er Schulbuchautor und Verfasser fachdidaktischer Arbeiten, auch zur Mundartliteratur. Er lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in Kürnberg.

Mittwoch, 21. Februar 2007

Martin von Arndt: ego shooter

Aus dem Klappentext:

‚ego shooter’, das sind Computerspiele, in denen der Spieler alles durch die Augen seiner Figur wahrnimmt. Spieler und Figur verschmelzen miteinander. Die virtuelle Welt wird zur realen Welt.
Kovács, der Held in Martin von Arndts Romandebüt, ist ein Profispieler im Internet. In seiner hermetisch abgedichteten Wohnung nimmt er Nacht für Nacht an nachgespielten Flugzeugschlachten des zweiten Weltkriegs teil. Mit möglichst vielen Abschüssen verdient er sein Geld. Er lebt das Leben einer neuen Generation, die konsequent in der virtuellen Realität des Computers existiert, inmitten von ‚configs’, ‚addons’ und ‚respawn-points’. Solange, bis Kovács von einer Krankheit heimgesucht wird, die ihn zunächst spielunfähig macht und schließlich mit dem Tod bedroht. Die auf die ärztliche Diagnose folgende Woche wird Kovács’ Karwoche. Station für Station erleidet er seine Passion. Stationen auf diesem Gang sind seine unerfüllt gebliebenen Liebesabenteuer und die heimlichen und unheimlichen Katastrophen seiner Familiengeschichte, die zwischen Ungarn nach dem 1956er Aufstand und dem Wirtschaftswunder-Deutschland hin und her pendelt.
‚ego shooter’ ist die ebenso skurrile wie komische und tragische Geschichte einer Sehnsucht nach neuen Lebensnischen in der Computer-Gesellschaft. Aber es ist auch die Geschichte einer Gefährdung. Kovács ist der Vertreter einer jungen Generation, die sich in immer brutaler ausgetragenen gesellschaftlichen Verteilungskämpfen ihren Weg suchen muss. Und die vor dem Computer Gefahr läuft, menschlich zu verelenden.

Eine PDF-Leseprobe aus dem ersten Kapitel, noch nicht in der Druckfahnenversion, findet sich hier.



Soeben ist mein neuer Roman ego shooter erschienen. Nachfolgend eine Kurzdarstellung.

 

Facts: 

Gebundene Ausgabe
Verlag Klöpfer&Meyer Tübingen
140 Seiten
ISBN-10: 3937667911
ISBN-13: 978-3937667911
€ 16,90

Stimmen: 

Man denkt an Dostojewskis Spieler, der in Lederjacke und Jeans an einem virtuellen Spieltisch Platz genommen haben könnte. Eine moderne Geschichte, tragisch komisch, fantastisch geschrieben. Der Roman einer Generation. (Claire Beyer)

Ein Roman der Grenzerfahrungen und Grenzüberschreitungen: Die Überschreitung von Fiktion und Wirklichkeit, Spiel und Ernst, Computerwelt und Alltagswelt, körperlichem und seelischem Sterben. Der Roman berührte mich auf eine ähnliche Weise wie Salingers „Fänger im Roggen“, weil hier wie dort ein Leben in letzten, rastlosen, schaflosen Tagen und Nächten auf den Punkt gebracht wird. Der erste paradigmatische, bahnbrechende Roman virtueller Computerwelten – hier ist er. (Joachim Zelter)


Montag, 22. Januar 2007

Lesung: Karl Napf - „Der wahre Jakob“ (Literarischer Montag, Vaihingen/Enz)



Literarischer Montag in Vaihingen/Enz

WORTwechsel

Gasthaus Engel, Stuttgarter Straße 2, Vaihingen/Enz

ligatur – literatur und publikum e.V.



Montag, 29. Januar 2007,

20 Uhr:

Karl Napf

(Vaihingen/Enz und Horb/Neckar):

liest aus

„Der wahre Jakob“

Das wundersame Leben des Emmerich Pulcher

Nachkriegs-Kindheit und Jugend in Vaihingen/Enz



Karl Napfs biografisch gefärbtes Werk kann man ge­trost als das Kompendium seiner Lebenslinie be­zeichnen und Emmerich Pulcher, der Held des Buches, ist er selbst. - Die Geschichte beginnt 1942 im »kontaminierten« Geburtsort Hirschberg im Riesengebirge und führt von da an den Leser unterhaltsam und mit vielen schönen Reflexionen - teils tiefgründig, teils ironisch aber immer knitz und napfig - durch Pulchers an Ereignissen und Begeben­heiten aller Art nicht armes Leben.

Erschienen 2003 im DVA-Verlag ISBN 3-421-05456-8



EINTRITT FREI (Spenden willkommen.)



Vorschau:

Dialektprogramm mit dem Schwäbischen Albverein:

5.3.: Bernd Merkle, 23.4.: Johann Martin Enderle (Dieter Adrion),

5.11. Helmut Eberhard Pfitzer





Geplant 2007 mit dem

„Förderkreis deutscher Schriftsteller in BW e,V.“:

* Lyrikabend mit Walle Sayer und N.N.

* Lesedrama zu Hitler-Attentäter Georg Elser mit Hellmuth Haasis

Stoiber oder Kleist?



Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden

Kleist-Archiv Sembdner ruft zur öffentlichen Diskussion auf



"Was verbindet den bayerischen Ministerpräsidenten mit dem Dichter Heinrich von Kleist", fragte in einem lesenswerten, gestern erschienenen Artikel die "Welt am Sonntag" (Nr. 3, 21. 1. 2007, S. 60) und kommt zum Ergebnis: "Stoiber zeigt, dass Kleist irrte."



Und argumentiert, Bezug nehmend auf Kleists Essay "Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden", daß die Sprache "dem Stoiber eine untreue Freundin geblieben" sei: "Während Kleist behauptete, im Zustand der Erregung ritten wir umso besser auf der Welle des Sprachflusses, bewies uns Stoiber mehr als einmal das genaue Gegenteil. Der Gedanke lauert in ihm wie eine Raubkatze, er will raus, er stürzt sich attackenartig auf das arme Sprachwerkzeug. Das geht eben manchmal schief."



Das Kleist-Archiv Sembdner fragt daher: Wie verhalten sich Denken und Sprechen tatsächlich zueinander? Entwickeln sich die Gedanken wirklich nicht beim Sprechen? Ist Edmund Stoiber die Regel oder eher die Ausnahme?



Zu diesem Thema bittet das Kleist-Archiv Sembdner um Einsendungen, die es auf seiner Internetseite www.kleist.org veröffentlichen wird. Die ersten zehn Einsender erhalten als Dankeschön kostenlos eine soeben erschienene Biographie des Dichters (Peter Staengle: Heinrich von Kleist. Sein Leben). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Als kleine Hilfestellung sei darauf hingewiesen, daß man den Kleistschen Text im Internet nachlesen kann (www.kleist.org/texte)

Samstag, 20. Januar 2007

Dichterduell Ettlingen



Text gegen Text, Poet gegen Poet



Zu einem „Dichter-Duell" lädt die "Kleine Bühne Ettlingen" am

Samstag, den 17. März um 20 Uhr ein. Es moderieren Martin von Arndt

und Oliver Gassner.



Bei Dichterduellen -bisher fanden Veranstaltungen in Marbach am Neckar und Weil am Rhein statt - wird nicht mit Waffen gekämpft, sondern mit Worten gefochten. Eingeladen sind alle, die diese neue

Literaturveranstaltung mal kennen lernen wollen, zuhören oder auch

aktiv mitmachen möchten. Mitmachen muss auf jeden Fall das ganze

Publikum, das die Applaus-Jury bildet. Nur die Vortragenden mit dem

größten Beifall schaffen es in nächste Runde.

Wer eigene Texte öffentlich dem Wettbewerb stellen möchte, kann sich am Abend melden, denn neben den vier eingeladenen Dichtern werden vier weitere aus dem Publikum zugelassen. Diese treten zunächst in drei Zweier-Runden, die drei Minuten dauern, gegeneinander an. Die Sieger kommen in die zweite Runde (Vortrag je 5 Minuten). Im Schlussduell (je 7 Minuten) wird die Siegerin oder der Sieger des Abends ermittelt.

Dieser erhält nochmals die Gelegenheit, etwas vorzutragen. Wer

gewinnen will, muss daher nicht nur einen „Treffer" landen, sondern

"durchschlagende" Texte für 15 – 35 Minuten Lesung bereit halten. Für

die Sieger jeder Runde gibt es von mal zu mal steigende Geldpreise.

Wer vorab platziert werden möchte, sendet bitte zwei Texte im

Vorleseumfang von zusammen ca. 15 Minuten bis zum 1.3.2007 an dichterduell ((@)) carpe.com



Regeln und Infos: http://carpe.com/dichterduell