Mittwoch, 31. Juli 2002

„Für die deutsche Sprache in Elsass-Lothringen geht es heute ums Überleben“, sagt der Initiator des Projekts und Herausgeber, Philipp Beyer. „Die deutsche Literatur- und Geistesgeschichte verdankt dem Elsass und Ostlothringen einige ihrer größten Momente. Doch seit mehr als drei Generationen hat unsere angestammte Sprache hier keine offizielle Existenz mehr, d.h. keine Präsenz in Schule, Medien und Verwaltung... Mit erschreckenden Folgen! In einer solchen Situation ist es wichtig, dass Leute, die sich hier und heute in Deutsch ausdrücken wollen, ein Sprachrohr bekommen“.

Die „Buddigg“ ist so konzipiert, dass sie regelmäßig neue Texte und Bilder aufnimmt, wobei Feedback, Kritik und Anregungen immer willkommen sind. Die erste Ausgabe veröffentlicht Gedichte in Hochdeutsch und in der Mundart von Ferdinand C. Hoermann, Ronald Euler und Philipp Beyer sowie Fotografien von Patrick Balmer.

„Buddigg“ ist die lokale Form für „Werkstatt“. Dieses Wort haben die Mundarten an Rhein, Saar und Mosel aus dem Französischen übernommen („Boutique“). Die „Buddigg“ hat ihren Sitz in Berlingen in Lothringen.
Sie ist für Fotos jeder Art ebenso offen wie für Gedichte, Essays, Erzählungen, Märchen, Briefe, Tagebücher... und alle sonstigen Gattungen der Literatur. Die Adresse dieser „Werkstatt für Literatur und Fotografie aus Elsass-Lothringen und der ganzen Welt“ lässt sich leicht merken: www.buddigg.com.

Kontakt: Philipp Beyer
Die „Buddigg“
F-57370 Berlingen 54

Tel. +33-(0)387 08 01 12
beyer@buddigg.com
http://www.buddigg.com

Die „Buddigg“, deutschsprachige Online-Literaturaus Elsass-Lothringen
Berlingen/Lothringen, zum 1. August 2002. – Die „Buddigg“ informiert
über die erste elsass-lothringische Website für Literatur in deutscher
Sprache: www.buddigg.com. Das Anliegen dieser digitalen Werkstatt für
Gegenwartsliteratur und -fotografie ist es vornehmlich, aber nicht
ausschließlich, Werke von deutschsprechenden Autoren sowie Fotografen
aus Elsass-Lothringen zu veröffentlichen und einem internationalen
Publikum bekannt zu machen.

Hermann Hesse



Armin Elhardt (der gerade die WUZELEI renoviert, gut kleb!) über Hermann Hesse:

Hesse hat sich verdient gemacht um JP (Jean Paul); schon deshalb will und kann ich ihm nicht weh tun; sein Gedicht "Seltsam im Nebel zu wandern" gefällt mir deshalb, weil NEBEL ein Palindrom ("Krebswort" sagt JP) von LEBEN ist; aber vom Niveau her auf der Höhe von Max Frisch anzusiedeln; beide ohne eigentlichen Humor; und erst der zeichnet für mich einen überragenden Schriftsteller aus.
Shakespeare hatte welchen; Sterne; Vonnegut; Cervantes, JP sowieso; Schiller ansatzweise; Göthe dito, (in Dramen und Lyrik; aber Prosa? Nee!), Fontane stellenweise, sehr subtil; Arno Schmidt (groß! groß!), Gernhard (Lyrik), Henscheid (Prosa), Sparschuh und andre, die ich in der Eile vergessen hab.

Montag, 29. Juli 2002

die besten Krimis

Wer sind also die besten deutschsprachigen Krimi-Schreiber? Welche Romane stehen ganz oben in der Lesergunst? Welche Titel sind die Klassiker des deutschsprachigen Krimis? Welche Bücher muss man einfach gelesen haben? Ende der Stimmabgabe: 15. August 2002.

Krimifans können ihre Stimme für die besten deutschsprachigen Kriminalromane abgeben bei
http://www.krimi-forum.de

Oder der Direktlink zum Abstimmungsformular:
http://www.krimi-forum.de/Seiten/toplist/toplist.html

Die Ergebnisse der beiden Umfragen werden ab September 2002 unter auf www.Krimi-Forum.de und www.das-syndikat.com veröffentlicht.


Hintergrund:
http://www.krimi-forum.de ist mit ca. 180.000 Seitenabrufen pro Monat eine der am meisten besuchten Internetplattformen zum Thema Krimi.
Seit Dezember 1999 findet die Mischung aus Buchvorstellungen, Interviews, Promi- und Veranstaltungs-Tipps, Information und
Unterhaltung ständig wachsende Resonanz bei Publikum, Medien und Fachwelt.

Das SYNDIKAT ist die Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur. Sie wurde 1986 gegründet und vereinigt mittlerweile
mehr als 320 aktive deutschsprachige Krimi-Autorinnen und Autoren.
http://www.das-syndikat.com

Was sind die besten Krimis, die jemals hierzulande und anderswo geschrieben wurden?
Bis zum 15. August kann jeder Besucher von www.krimi-forum.de fünf Stimmen für die seiner Meinung nach besten deutschsprachigen Kriminalromane abgeben. Gleichzeitig stimmen die Experten des SYNDIKATs - allesamt aktive deutschsprachige Krimi-Schreiber und Schreiberinnen - über die ihrer Meinung nach besten internationalen Kriminalromane ab.

Sonntag, 28. Juli 2002

Bücher in Form von Toilettenpapier

Die Texte der literarischen „Klo-Sets“ stammen von elf anerkannten Autorinnen und Autoren, die fast alle dem Verband deutscher Schriftsteller (VS) angehören. Der Bekannteste dürfte Lutz Rathenow aus Berlin sein. Aber auch die „Klassiker“ Heinrich Heine und Christian Morgenstern sind vertreten. Einer der ersten Klopapier-Schriftsteller ist Andreas Schröter aus Dortmund, der mit dem Text „Ein Irrer“ im komischen Klo-Set (bestehend aus drei Rollen zu je 150 Blatt, Titel „Der Ort gehört mir“, Preis 9,95 Euro, ISBN 3-936664-03-X) vertreten ist.

Die Idee zu diesem ungewöhnlichen Projekt stammt von dem baden-württembergischen Schriftsteller Mike Bartel. Weil der nicht wollte, dass seine Werke weiter in der Masse von jährlich 80.000 Neuerscheinungen untergehen, und weil er noch dazu mit einem gewissen Hang zur Skurrilität ausgestattet ist, machte er etwas, was vor ihm noch kein Schriftsteller zu tun gewagt hatte. Er suchte jemanden, der seine Texte auf Klopapier druckt. Und er fand Georges Hemmerstoffer von der Wishi Hygienepapier GmbH in Saarbrücken. Der war sofort begeistert und gründete Anfang des Jahres den KLO Verlag, um erstmals literarische Texte auf Toilettenpapier zu veröffentlichen.

Unter den insgesamt sieben Titeln zur Verlagspremiere finden sich Krimis, Kurzgeschichten, bissige Satiren und humorvolle Lyrik. Der KLO Verlag wird mit dieser literarischen Neuheit auch von 9. bis 14. Oktober 2002 auf der Frankfurter Buchmesse vertreten sein.

Vorab gibt es bereits drei Kloliteratur-Präsentationen mit den KLO-Autoren Mike Bartel und Wolfgang Burger unter dem Motto „Das Literarische Klosett“. Am Freitag, 30. August, 20 Uhr im Schloss Neuenbürg (bei Pforzheim), am Samstag, 31. August, 20 Uhr im Theater im Viertel in Saarbrücken und am Mittwoch, 2. Oktober, 20 Uhr im Studiotheater Stuttgart.

Informationen gibt es bald auch im Internet: www.Der-KloVerlag.de

PRESSEKONFERENZ zur Vorstellung der KLO-LITERATUR:
Dienstag, 20. August, 11 Uhr, Schloss Neuenbürg

Bücher in Form von Toilettenpapier
Auf so eine verrückte Idee muss man erst mal kommen: Der KLO Verlag aus Saarbrücken bietet jetzt im wahrsten Sinne des Wortes Literatur, die aus der Rolle fällt. Im August 2002 erscheinen die ersten Bücher in Form von Toilettenpapier.

Wandelkonzert im Vaihinger Pulverturm mit Klaus-Dieter Reichert

Und so wie dieser Gag, so funktionieren auch viele seiner Gedichte: Ernste, gar philosophische, Themen, werden ausgebreitet und am Ende steht die überraschende Pointe.
Seine Themen sind die, die sich in den letzen 200 Jahren Dialektliteratur herausgebildet haben: Jahreskreis und Tradition, wie Weihnachten und Fasnet schon seit Hebel, Innensicht und Gesellschaftskritik mit dem Dialektboom in der Folge der 60er-Jahre. Und dennoch verbindet er diese beiden ganz verschiedenen Stränge der Dialektliteratur: Die Gesellschaftskritik ist bei ihm nie ohne den augenzwinkernden Humor der frühen Dialektdichter, bei seiner Darstellung der Tradition - wenn zum Beispiel an Fasnacht die maskierte Ehefrau den eigenen Ehemann zum Seitensprung verführt - fehlt nie das Bewusstsein, dass hier Unwiederbringliches aufgehoben ist. Zudem belegt Klaus-Dieter Reichert, dass der Dialekt zu mehr taugt, als zum literarischen Kabarett-Stammtischgeschimpfe oder zum Fasnachts-Spottvers - sein Herbstgedicht schlägt Töne an, die sich sonst eher bei Rilke finden.
Das Kabarett allerdings kam nicht zu kurz: Gleich sechs Sprecherrollen übernahm der Autor erfolgreich bei der Darstellung eines Familienausflugs mit Hindernissen. „Wie im richtigen Leben!“, kommentierte eine Zuhörerin.

Wandelkonzert im Vaihinger Pulverturm
Kern der Wandelkonzerte im Pulverturm von Vaihingen (Enz) sind die Dialektlesungen. Diesmal ist es ein Autor aus Sternenbronn bei Esslingen, der aber see-alemannische Texte vorträgt, denn Klaus-Dieter Reichert stammt aus Radolfzell am Bodensee und ist seinem Dialekt treu geblieben. „Ich lebe gerne im Schwäbischen. Die Schwaben haben nichts gegen Badener ... zumindest nichts was hilft.“, witzelt er gleich zu Anfang.

GEDOK Textworkshop im Herbst 2002



GEDOK Textworkshop im Herbst 2002
"Da dieser wieder themenbezogen sein wird, empfehlen wir potentiellen Teilnehmern sich die Ausstellung 'Iconoclash' (läuft nur noch bis 04.08.) im ZKM Karlsruhe anzusehen."
infos: gedok@gedok-stuttgart.de
http://www.gedok-stuttgart.de


Red:
Siehe auch http://www.iconoclash.de/

Donnerstag, 25. Juli 2002

Unterwasser-Surfausflüge mit Paul



lb.bw-Blogger Marcus Hammerschmitt über Unterwasser-Surfausflüge mit Paul (5): Meeresrauschen (telepolis)

AUF DÜNNEM EIS

Die Texte sind im RTF-Format in den Ordner "Auf dünnem Eis" bei den "Dateien" der 42erAutoren@yahoogroups.de zu laden (Dateien -> Texte -> Projekte
-> Auf dünnem Eis). Link:

http://de.groups.yahoo.com/group/42erAutoren/files/Texte/Projekte/Auf%20d%80%A0%A6%FCnnem%20Eis/

Abgabgeschluß sollte größenordnungsmäßig irgendwann im Herbst sein, Ende September, Mitte Oktober - wenn sich genug Protestierer finden, verlängern wir möglicherweise auch noch. Danach (!) werden die Texte in einem gesonderten Besprechungszeitraum (währenddessen setzt der normale BT-Zyklus aus) diskutiert, bitte *nicht* vorher.

Also, ran an Feder, Kuli, Schreibmaschine, wahrscheinlich (sinnvollerweise) aber eher Computer, und los. Wer Fragen dazu hat, mag sie einfach formulieren.

Vielleicht bekommen wir eine Sammlung von so interessanten Stories (und Gedichten, Hörspielen, Theaterstücken - was auch immer) zusammen, daß es sich lohnt, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Ich denke, wir würden uns alle sehr über eine rege Teilnahme freuen!


Thomas Liehr,
Vorsitzender des "42erAutoren e.V."

Bis Herbst 2002 läuft bei den 42erAutoren ein Textprojekt unter dem Titel:
"AUF DÜNNEM EIS"
Im Rahmen dieses Projektes können, sollen, möchten bitte (!) alle Listis und Vereinis Texte (Prosa, Lyrik, egal - beliebige Formen und Genres) zu der genannten Thematik verfassen, Maximallänge 5000 Worte (ca. 20 Seiten).

Dienstag, 23. Juli 2002

cafesatz



CaféSatz
Das Attendometer², der Verein Studio Junger Bildender Künstler und das Goethe Institut Inter Nationes Budapest schreiben einen Wettbewerb aus für Schriftsteller, Dichter und Bildende Künstler!
Erwartet werden höchstens 500 Zeichen lange Texte, die den Akzent auf die ununterbrochene Wiederholbarkeit legen. Diese Texte erscheinen auf einer Lichtbildtafel, die im Café des Goethe-Institut Inter Nationes Budapest angebracht wird. Es gibt keine Bindung an ein Thema.
Die Werke können aus mehreren Teilen bestehen, die in Fortsetzungen veröffentlicht werden. Die eingeschickten Texte werden von einer unabhängigen Jury beurteilt. Der Wettbewerb wird in mehreren e-mail Rundschreiben für Literaten und Bildende Künstler angekündigt, in Ungarn und ebenso in anderen Ländern. Die ausgewählten Texte sollen später auch in einer gedruckten Broschüre erscheinen.
Die Texte erwarten wir an die e-mail-Adresse attendometer@hotmail.com, wo wir auch gerne weitere Fragen beantworten.
Letzter Abgabetermin für die Texte ist der 31. August 2002.

Donnerstag, 11. Juli 2002

Walser und Kirchhoff

nur, daß Jan Phillip Reemtsma (beispielsweise) darauf nicht reagiert, das müßte er doch tun, nachdem er die Darstellung von mächtigen Nasen in einen ganz bestimmten Geruch gebracht hat.
Reagiert hat - Gerüchten zufolge - der Großkritiker selbst. Er soll bei der Frankfurter Verlagsanstalt angerufen und gefragt haben, ob es stimme, daß in dem Kirchhoff-Roman ein Kritiker umgebracht werde. Als dieses bejaht wurde, soll der Großkritiker gemeint haben, dann handele es sich in jedem Fall um einen miserablen Roman.
Man kann nun sagen, bei Kirchhoff geschehe alles aus Versehen, bei Walser mit Absicht, aber die beiden Romane unterscheiden sich wie Tag und Nacht. Walser ist, sagen wir, Zimmertheater, Kirchhoff eher Weltbühne. Beides sind, meiner Einschätzung nach, notwendige Bücher, um einmal das "Sizilianische des Literaturbetriebs" (Kirchhoff), dieses Hintertreppentheater zu thematisieren.

Walser und Kirchhoff
Den walsergeschockten, walserverwirrten, walserenttäuschten, walsererzürnten usw. Kollegen möchte ich unbedingt die Lektüre von Kirchhoffs "Schundroman", zum Vergleich sozusagen, ans Herz legen. Aber Vorsicht: auch bei Kirchhoff wird ein Großkritiker ermordet (aus Versehen), und auch bei Kirchhoff kommt ein antisemitisches Klischee vor: die mächtige Nase des Großkritikers, die ihm eingeschlagen wird. Seltsam ...

2nd Short Story Award des 42erAutoren e.V.

Formales (bitte genau befolgen):

Teilnahmeberechtigt sind alle Autoren, Profis und ambitionierte Nachwuchsschriftsteller. Einzureichen sind Manuskripte mit maximal 1000 Worten (incl. Überschrift), längere Texte werden zurückgewiesen! Wir erwarten Short Stories - Gedichte, Theaterstücke, Songtexte usw. werden nicht akzeptiert. Die Texte sind bis zum 15. Oktober 2002 (Poststempel) an den

42erAutoren e.V., Cranachstraße 48, 12157 Berlin

zu senden, in 4-facher Ausfertigung und ohne Angabe des Autorennamens auf dem Manuskript. Die 4 Ausfertigungen sind einzeln mit einem persönlichen, möglichst originellen Codewort (auf allen 4 Exemplaren das gleiche Codewort!) zu versehen. Sie werden in einen Umschlag gesteckt, der wiederum im Versandumschlag - ausreichend frankiert - an uns gesendet wird. Auf dem Versandumschlag wird neben der Absenderadresse das Codewort wiederholt.

Die Jury:

Die Jury bilden bekannte Autoren, Verlagslektoren, ggf. ein Literaturagent sowie Vertreter des 42erAutoren e.V. Die genaue Zusammensetzung der Jury wird im August 2002 auf unserer WebSite bekanntgegeben.

Preise:

Der Sieger erhält den “Short Story Award der 42erAutoren”, außerdem einen Büchergutschein im Wert von 150 EURO. Platz zwei erhält einen Büchergutschein über 70 EURO, Platz drei über 50 EURO. Die zwölf besten Stories werden im Literaturkalender 2004 des 42erAutoren e.V. veröffentlicht, der ab Frühherbst 2003 im Handel erhältlich sein wird, außerdem werden die ersten zwanzig Plätze auf der WebSite des 42erAutoren e.V. gelistet.

Die Gewinner werden im Frühjahr 2003 bekanntgegeben. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: Jörg Chales de Beaulieu, 0921/7570871, oder Thomas Liehr, 030/69509816.

42ERAUTOREN E.V. CRANACHSTR. 48 · 12157 BERLIN

Ausschreibung
2nd Short Story Award des 42erAutoren e.V.:
-- “42” --
Die Texte müssen auf irgendeine Art die Zahl “42” verarbeiten, berücksichtigen, thematisieren - der Phantasie sind in dieser Hinsicht keine Grenzen gesetzt. Es sollte jedoch eindeutig aus dem Text hervorgehen, welche Rolle die Zahl spielt. Natürlich genügt es, den Protagonisten 42 Jahre alt, 42 Kilo schwer, 42 Zentimeter groß sein zu lassen - ob das allerdings die Jury beeindruckt, kann nicht vorhergesagt
werden. Wir erwarten spannende, originelle, amüsante, unkonventionelle Stories. Das Genre spielt keine Rolle.

Montag, 8. Juli 2002

10. Open Mike 2002

Berücksichtigung finden kurze Prosa, Lyrik oder ein in sich geschlossener Auszug aus einem Großtext. Der Umfang der Manuskripte muß für eine 15-minütige Lesezeit ausreichend sein. Die Texte selbst dürfen weder veröffentlicht noch zu einem anderen Wettbewerb eingereicht worden sein. Die Manuskripte werden in zweifacher Ausfertigung und als lose Blätter (ohne Heftung) eingesandt und müssen mit einer kurzen Biographie, Adresse, Telefonnummer und eventuell der e-Mail-Adresse versehen sein. Auf den Manuskripten darf der Name des Absenders nicht erscheinen.

Eine Rücksendung der Manuskripte kann leider nicht erfolgen.
Einsendeschluß ist der 31. Juli 2002 (Datum des Poststempels).

10. Open Mike 2002
Internationaler Wettbewerb junger
deutschsprachiger Literatur
Teilnahmebedingungen:
Teilnehmen können deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die nicht älter als 35 Jahre sind und noch keine eigene Buchpublikation vorzuweisen haben.

Sonntag, 7. Juli 2002

Hard schreibt wieder Literaturwettbewerb aus

Knappheit und Prägnanz

Mit dem Motto "Verdichtungen" verbindet sich der Anspruch, Knappheit im Text (ein bis drei DIN-A-4-Seiten) mit genauer Beobachtung und Prägnanz des
Ausdrucks zu verbinden, heißt es im Ausschreibungstext.

"Die Grenzen zwischen Literatur und Journalismus mit gehobenem Anspruch sind fließend," begründen die Organisatoren ihre Entscheidung, Medienschaffende
einzuladen, beim Wettbewerb mitzumachen.

Als Beispiele werden Karl Kraus, Alfred Polgar und "manchmal Glossen" der "Süddeutschen Zeitung" angeführt. Auch die Short-Story Technik amerikanischer Autoren wird erwähnt.

Jury aus Literaturexperten

Die fünf Personen umfassende Jury, die sich aus Literaturexperten aus Vorarlberg und der Ostschweiz zusammensetzt, wird die Beiträge beurteilen
und innerhalb von vier Monaten die Preisträger ermitteln. Der 1. Preis, zur Verfügung gestellt von der Marktgemeinde Hard beläuft sich auf 4.500 Euro.
Dieser Preis kann auch geteilt werden, zusätzlich gelangen mehrere Förderpreise in Höhe von je 1.000 Euro zur Auszahlung.

Preisverleihung im Rahmen einer Veranstaltung

Die Preisverleihung ist im Rahmen einer Veranstaltung geplant, bei der die Preisträger ihre Beiträge vorstellen werden. Die prämierten Beiträge werden publiziert, wie dies auch bei den vorangegangenen sechs Wettbewerben der Fall war.

Teilnahmebedingungen:

Pro Wettbewerbsteilnehmer(in) kann nur ein Text eingereicht werden. Die Werke müssen in deutscher Sprache abgefasst sein. Allerdings können auch
fremdsprachige Elemente verarbeitet werden. Die eingesandten Texte verbleiben in der Marktgemeinde Hard. Von der Jury als gut befundene Beiträge können in Form einer Publikation von der Gemeinde oder einem Verlag veröffentlicht werden, ohne dass hiefür zusätzliche Honoraransprüche entstehen.

Einsendeschluss: Februar 2003

Der Gesamtumfang soll eine bis drei maschinengeschriebene Seiten, (einzeilig geschrieben) nicht wesentlich überschreiten und ist bis spätestens Februar 2003 an das Marktgemeindeamt Hard, Marktstraße 18, 6971 Hard, unter dem Kennwort "7. Harder Literaturwettbewerb" oder mittels E-Mail an hard@hard.at einzusenden.

Hard schreibt wieder Literaturwettbewerb aus
Zum siebenten Mal veranstaltet die Marktgemeinde Hard am Bodensee einen Literaturwettbewerb, der diesmal der literarischen Kurzform gewidmet ist.
"Verdichtungen"
Unter dem Motto "Verdichtungen - kurz, präzise und prägnant" sind nicht nur literarisch Schaffende aller Bereiche (Prosa, Lyrik, Theater, Hörspiel, Aphorismus), sondern auch Journalisten aus den Bodensee-Anrainerstaaten inklusive Liechtenstein zur Teilnahme eingeladen.

Jeder ist Chefredakteur (Marcus Hammerschmitt)



Ein telepolis-Artikel vom litblog.bw-Mitblogger Marcus Hammerschmitt über... Weblogs :-)
Jeder ist Chefredakteur

Freitag, 5. Juli 2002

Walser & die WOZ



Eine ganz eigene Art der Debatte um Walser -manchmal im Ton deutlich schärfer Anti-Anti-Antisemitisch [was für eine Konstruktion] z.B. bei Jochen Kelter, und das von links- führt die schweizerische 'WochenZeitung' (WoZ)
Hier die Links.

Das geflügelte Rad



Heute in der Post : Mein neues Buch "Das geflügelte Rad". Es handelt von der Vernichtung der Eisenbahn. Der Verlag versprach mir Zufriedenheit. Recht hatten sie. Ist schön geworden.

Rheinland-Pfälzischer Sitcom-Autorenpreis

Der Preis wird im September 2003 anlässlich der 6. Rheinland-Pfälzischen Literaturtage in Ludwigshafen verliehen.

Der Jury wird der Leiter des Berliner „Script House” und Träger des Deutschen Drehbuchpreises Oliver Schütte angehören, der auch das Seminar leiten wird, außerdem die Intendanten des Theaters im Pfalzbau und des Pfalztheaters sowie Vertreter des Ministeriums für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, des Förderkreises deutscher Schriftsteller RLP (FöK) und des VS RLP.

Träger des Preises sind die Stadt Ludwigshafen, das Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur, der Förderkreis Deutscher Schriftsteller in RLP (FöK) und der SWR Mainz.

Unterlagen mit detaillierten Teilnahmebedingungen können beim Kulturamt der Stadt Ludwigshafen, Bismarckstraße 44-48 in 67059 Ludwigshafen (Tel.: 0621/504-2042) angefordert werden.

Rheinland-Pfälzischer
Sitcom-Autorenpreis

Um einen Geldpreis von 4 x 2000 Euro sowie die kostenlose Teilnahme an einem Seminar für Szeni-sches Schreiben können sich Autorinnen und Auto-ren bewerben, die in Rheinland-Pfalz geboren oder biographisch bzw. künstlerisch mit dem Land ver-bunden sind.
Der Preis wird für die Skizzierung und punktuelle Ausgestaltung einer Sitcom-Serie ausgeschrieben. Aus Anlass des Ludwigshafener Stadtjubiläums 2003 soll der Preis den Blick auf Autorinnen und Autoren der Region ebenso lenken wie auf ein chancenreiches, aber in Deutschland noch kaum entwickeltes szenisches Genre.

Literaturvertonung

Die Jury, bestehend aus einem Vertreter der Stadt Ludwigshafen, Frau Marx (Rheinpfalz), Frau Böss (VS), Herrn Wiegerling (FöK) sowie einem Vertreter des LiteraturBüros Mainz, wählt aus den Einsendun-gen fünf Texte aus, die dem Komponisten vorgelegt werden. Aus diesen Texten wählt Herr Dott einen zur Vertonung aus.
Jeder der fünf Texte wird mit einem Preisgeld von 300 Euro honoriert und bei der Eröffnungsveranstal-tung vorgestellt. Der vertonte Text wird zusätzlich mit einem Aufführungshonorar von 200 Euro hono-riert.

Das Motto der Ausschreibung lautet Zeitschnitte. Der Beitrag sollte einen Bezug zum 150jährigen Bestehen der Stadt Ludwigshafen, das 2003 gefeiert wird, aufweisen.

Der Text kann in gebundener und ungebundener Sprache (Lyrik und Prosa) verfasst sein und soll einen Maximalumfang von zwei Schreibmaschinen-seiten à 30 Zeilen nicht überschreiten.

Teilnahmeberechtigt sind alle Autor/innen, die in Rheinland-Pfalz geboren sind, dort leben oder durch ihr literarisches Schaffen mit dem kulturellen Leben in Rheinland-Pfalz verbunden sind. Dazu zählen auch alle Autor/innen des kurpfälzischen Raumes um Mannheim und Heidelberg.

Die Einsendungen sind in sechsfacher Ausfertigung und mit einem Kennwort versehen an die Stadtbiblio-thek Ludwigshafen, Bismarckstraße 44-48, 67059 Ludwigshafen (Stichwort: Literaturvertonung) zu senden. Dem Schreiben liegt ein zweiter mit dem Kennwort versehener Umschlag bei, in dem Name und Adresse des/der Verfassers/Verfasserin stehen.

Einsendeschluss ist der 1. September 2002.

Ausschreibung: Literaturvertonung
Aus Anlass der Eröffnung der 6. Rheinland-Pfälzischen Literaturtage wird der international re-nommierte Komponist Hans-Peter Dott einen bisher unveröffentlichen literarischen Text vertonen. Die Vertonung wird von der Staatsphilharmonie Rhein-land-Pfalz bei der Eröffnungsveranstaltung am 19.09.2003 in der Philharmonie Ludwigshafen zur Uraufführung gebracht.

Das Sterbedatum



Und wenn sie nicht gestorben sind
Wir wissen: es gibt lexikalischen Ruhm im Munzinger Archiv, in Kindlers Literaturlexikon, im Kürschner und, nicht zuletzt, auch in dem Online-Katalog "Autoren in Baden-Württemberg". Dieses hat nun, im Gegensatz zu allen anderen, eine nachgerade philosophische Dimension erhalten, erinnert es die Autoren doch unmißverständlich an die Endlichkeit ihres Seins, indem unter dem Geburtsdatum bereits Raum ist für ein Sterbedatum. Das meinige (wie das vieler anderer) ist derzeit mit dem 0.00.00 angegeben, und ich habe mich jetzt die ganze (schlaflose) Nacht gefragt, ob sich das ändern läßt?

Donnerstag, 4. Juli 2002

Impressumspflicht für Homepageinhaber

Gemäß §6 des Teledienstegesetzes (TDG) von 1997 muß ein Internetanbieter - und eben auch eine Privatperson, sofern sie wie ein Künstler für Dienstleistungen oder nur die eigene Person wirbt - in einem „leicht erkennbaren, unmittelbar erreichbaren und ständig verfügbaren“ Impressum Name, Anschrift und Angaben zur vertretungsberechtigten Person mitteilen. Ende 2001 wurden diese dem Verbraucherschutz dienenden Pflichten durch das Gesetz über den Elektronischen Geschäftsverkehr (EGG) dahingehend erweitert, daß nun auch mindestens die E-Mail-Adresse, eine Telefonnummer und die gesetzliche(n) Berufsbezeichnung(en) angegeben werden müssen. Wer umsatzsteuerpflichtig ist, muß die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, wer einen Eintrag ins Handelsregister hat vornehmen lassen, die Handelsregisternummer nachreichen; daneben können, je nach Branche, weitere Informationen nötig sein, beispielsweise zuständige Kammern, Aufsichtsbehörden, etc.
Wer aber möchte in einem Medium, das von anonymen Psychopathen nur so zu wimmeln scheint, schon gern freiwillig diese Angaben machen? Es hilft nichts: da die zuständigen Landesbehörden derzeit noch kaum etwas unternehmen, haben professionelle Abmahnfirmen, meist Rechtsanwaltbüros, das Internet als lukrative Nebenerwerbsquelle entdeckt und verschicken serienweise Abmahnschreiben. Das Bußgeld für eine Vernachlässigung der Impressumspflicht kann sich dabei zwischen 450 € und 50.000 € bewegen.
Trotzdem raten Fachleute, ein frisch ins Haus geflattertes Abmahnschreiben inklusive Anwaltsrechnung und Unterlassungserklärung nicht einfach zu bezahlen bzw. zu unterschreiben. Zunächst sollte auch hier der Weg zum VS-Justitiar anstehen, und bislang haben deutsche Gerichte Verstöße gegen die Impressumspflicht auch nicht geahndet.

Fit für den Abmahnwahn?
Private und berufliche Homepagebetreiber wissen mittlerweile, daß nach einem Urteil des Landgerichts Hamburg von 1998 externe Links mit einem Distanzierungstext (Disclaimer) versehen werden sollten, will man nicht Risiko laufen, eine mehrtausend € hohe Strafsumme zu berappen. Auch von der Impressumspflicht hat man vielleicht schon etwas gehört. Aber seit Ende 2001 gelten hier v.a. für Freiberufler extrem verschärfte gesetzliche Regelungen.

Ausschreibung zum 2. Mellrichstädter Literatur-Werkstattpreis

Teilnahmebedingungen

Das Thema ist „Fluchtpunkte“.

Die Texte müssen unveröffentlicht sein und dürfen jeweils 1 Seite A4 (Schriftgröße 12, maximal 30 Zeilen, 60 Anschläge) nicht überschreiten. Jeder Autor kann mit bis zu 3 Gedichten teilnehmen. Die Beiträge müssen mit einem Begleitschreiben in fünffacher Ausfertigung eingereicht werden und dürfen selbst keinen Hinweis auf den Verfasser enthalten. Sie werden von einer Vertrauensperson von Lo Scritto mit einem Code versehen und dann vom Begleitschreiben getrennt. Auf diese Weise bleiben sie anonym.

Die unabhängige Jury trifft eine Auswahl von fünf Beiträgen und lädt im Februar 2003 deren Autorinnen/Autoren zur Lesung ein. Es wird angestrebt, alle Teilnehmer zu benachrichtigen.
Darüber hinaus soll aus einer Auswahl der besten Arbeiten bis Ende 2003 eine Anthologie entstehen. Mit der Einsendung zum Werkstattpreis stimmt die Autorin/der Autor der honorarfreien Veröffentlichung zu. Die Urheberrechte verbleiben bei der Autorin/dem Autor. Ein Abdruckrecht besteht nicht, der Abdruck begründet jedoch das Recht auf preisreduzierten Bezug (25 %) beliebig vieler Exemplare.

Beiträge können ab 1. Juli 2002 eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2002 (Poststempel). Sie sind an folgende Adresse zu richten:
Lo Scritto
c/o Michael Graf
Bergstr. 42
97638 Mellrichstadt

Es wird ein Startgeld in Höhe von 5,- € erhoben. Der Betrag kann beigelegt oder überwiesen werden (Kto.-Nr. 6413790, BLZ 79069165, Genobank Rhön-Grabfeld eG). Die Startgelder dienen zur Finanzierung des Preises und der notwendigen Nebenausgaben. Sollte darüber hinaus die Kassenlage dies zulassen, wird den eingeladenen Autorinnen/Autoren ein Beitrag zu Reise- und ggf. Übernachtungskosten gewährt.

EMail: michael.graf@t-online.de

Ausschreibung zum 2. Mellrichstädter Literatur-Werkstattpreis
Der Preis wird vom Autorenkreis Lo Scritto in diesem Jahr wieder unter Schirmherrschaft der Stadt für die Sparte Lyrik überregional ausgeschrieben. Traditionell trifft eine Jury aus den eingesandten Werken eine Vorauswahl. Den Preis selbst vergibt das Publikum in einer öffentlichen Lesung. Er beträgt in diesem Jahr 500,- €.

Mittwoch, 3. Juli 2002

Feuilletonistisches Zeitalter



Der zürnende Dichter
Fürchtet den Dichter nicht, wenn er edel zürnet, sein Buchstab
Tötet, aber es macht Geister lebendig der Geist.
(Hölderlin)

Dienstag, 2. Juli 2002

Walser und Grass



Walser und Grass
Heute möchte ich allen empfehlen, sich noch einmal den Artikel von Günter Grass im SPIEGEL vom 11. Juni zu Gemüte zu führen ...:
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,200379,00.html

Montag, 1. Juli 2002

Nachtrag Hammerschmitt/ offener Brief



Zu dem "Offenen Brief an Martin Walser" von Hammerschmitt/Haasis ist nachzutragen: Er ist von den beiden Großschriftstellern (Gratulation zum erfolgreich formulierten Größenwahn) an "100 Frauen und Männer in Literatur, Wissenschaft und Kunst" geschickt worden, bislang ohne Reaktion.
Zur weiteren Info in Sachen W. sei empfohlen: Focus Nr. 27 v. 1.7.02, Seiten 42, 72, 76