Mittwoch, 31. Juli 2002

Hermann Hesse



Armin Elhardt (der gerade die WUZELEI renoviert, gut kleb!) über Hermann Hesse:

Hesse hat sich verdient gemacht um JP (Jean Paul); schon deshalb will und kann ich ihm nicht weh tun; sein Gedicht "Seltsam im Nebel zu wandern" gefällt mir deshalb, weil NEBEL ein Palindrom ("Krebswort" sagt JP) von LEBEN ist; aber vom Niveau her auf der Höhe von Max Frisch anzusiedeln; beide ohne eigentlichen Humor; und erst der zeichnet für mich einen überragenden Schriftsteller aus.
Shakespeare hatte welchen; Sterne; Vonnegut; Cervantes, JP sowieso; Schiller ansatzweise; Göthe dito, (in Dramen und Lyrik; aber Prosa? Nee!), Fontane stellenweise, sehr subtil; Arno Schmidt (groß! groß!), Gernhard (Lyrik), Henscheid (Prosa), Sparschuh und andre, die ich in der Eile vergessen hab.

1 Kommentar:

  1. soso, hesse vom niveau her "auf der höhe" von max frisch anzusiedeln, "beide ohne eigentlichen humor? nun, das hängt vom leser ab; man kann hesses idyllik mitunter als sehr humorvoll betrachten, ebenso wie die lakonik von frisch, ein unübertroffener meister darin und: extrem humorvoll, wie ein schweizer eben humorvoll sein kann. fazit: es gibt nicht DEN humor und: jeder schriftsteller ist humorvoll genug, in dem glauben, es sei wichtig, was er sage, wichtig genug, um es der welt mitzuteilen, andere nennen das auch größenwahn.

    grüße

    hz

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