Montag, 24. Juni 2002

2. Karlsruher Literaturforum

Einige haben sich schon einen Namen gemacht, andere müssen sich noch einen Namen machen. Zu den guten alten Bekannten zählen Wolfgang Burger, der Karlsruhe zum Tatort seiner bislang drei Krimis gemacht hat, Katja Henkel, die frühere Welle-Moderatorin, die mittlerweile als versierte Romanschreiberin bundesweit wahrgenommen wird, der in vielen Medien produzierende Tausendsassa Thomas Rübenacker, dessen Bühnenstück ”Nachtschwester” im Sandkorn mit Erfolg über die Bühne ging, der Ettlinger Ulrich Zimmermann, eine feste Größe der Karlsruher Literatur seit drei Jahrzehnten, der Lyriker, Erzähler und Journalist Matthias Kehle, der nicht nur das Karlsruher Literaturforum mit angeregt hat, auch die Reihe ”Fragmente”, der manch einer der teilnehmenden Autoren seine erste Veröffentlichung verdankt, hat er aus der Taufe gehoben.
Mit dabei sind auch Phoebe Müller, die in ihren Texten Grenzbereiche der Sexualität auslotet, Angelika Maisch, die nicht nur die Harfe zupfen, sondern auch gescheite, gewitzte Texte schreiben kann, was sie vor allem im ”Raben”-Taschenbuch des mittlerweile pleite gegangenen Haffmans-Verlags gezeigt hat, und der Pforzheimer Mike Bartel, bei dem Humor Trumpf ist. Die Karlsruherin Silke Scheuermann, die mittlerweile in Frankfurt lebt, wird als neue lyrische Stimme mittlerweile bundesweit wahrgenommen. Ein vielversprechender junger Erzähler ist Markus Orths,der auf dem Literaturforum ganz bestimmt seinen ersten Roman ”Corpus” vorstellt, der Ende Juli im Frankfurter Verlag Schöffling & Co erscheinen wird. Ansonsten mischen noch mit im literarischen Reigen: Jagoda Marinic, Christina Griebel, Susanne Fritz, Gabriele Weingartner, Andreas Schendel, Bjorn Kern, Ralph Dutli, Gilles Mebes, Andrea Hensgen, Peter Salomon und Andreas Kohm. Wer wann genau liest, das entnehmen Sie der Tagespresse, dem Programmblatt, das rechtzeitig erscheinen wird, oder dem Internet. Es lohnt sich allemal hinzugehen. Der Eintritt ist frei. - ko

Aus: Klappe Auf, Karlsruher Kulturmagazin, Juli 2002

2. Karlsruher Literaturforum

mit Genehmigung des Autors


In Karlsruhe hat sich in den letzten Jahren - man kann gar nicht so recht erklären warum - eine recht beachtliche Literaturszene entwickelt. Die jungen und nicht mehr ganz so jungen Literaten aus der Region widerspiegeln die ganze Bandbreite der Gegenwartsliteratur, das reicht vom humorvollen Kabinettstückchen bis zum historischen Roman, von hermetischer Lyrik bis zum Krimi, vom Altmeister Walter Helmut Fritz, einem Lyriker, Erzähler und Essayist, der seit den 50 er Jahren zu den unwechselbaren Stimmen der deutschen Nachkriegsliteratur zählt, bis zur blutjungen Freddy Hannsmann. Im Literaturhaus im PrinzMaxPalais hat diese vielfältige Szene das passende Forum, nämlich das zweite Karlsruher Literaturforum, das vom 5. bis 7. Juli alle Literaturinteressierten dazu einlädt bei freiem Eintritt zu sehen und zu hören, was sich da in Karlsruhe und Umgebung so alles tummelt.

1 Kommentar:

  1. Guten Tag,
    besuchen Sie doch bitte einmal das Literaturhaus in Eningen unter:
    www.literaturhaus-eningen.de
    Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
    Liebe Grüße
    Das Literaturhaus in Eningen

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