Montag, 3. Oktober 2005
Oberlandesgericht gibt Autorenhaus Recht - Bund deutscher Schriftsteller unterliegt vor OLG Stuttgart
Pressemitteilung vom 28. September 2005
In dem Berufungsverfahren vor dem Oberlandesgericht Stuttgart hat der Bund deutscher Schriftsteller nach Anraten des Senats seinen Antrag zurückgezogen. Somit ist die Einstweilige Verfügung, die das Stuttgarter Landgericht wegen eines Artikels im Deutschen Jahrbuch für Autoren 2005/2006 am 19.4.2005 bestätigt hatte, hinfällig.
Der Artikel "Das weltweite Netz. Schafe im Wolfspelz oder umgekehrt" beschäftigt sich beispielhaft mit Domains, Links und Namensgleichheiten im Internet von Zuschussverlagen der Frankfurter Verlagsgruppe Holding AG August von Goethe (Fouqué Verlag, Cornelia Goethe Verlag, Brentano Ges. Frankfurt m.b.H. u.a.) und Schriftstellerverbänden wie der World Writers Association (WWA), London, und dem Bund deutscher Schriftsteller (BDS), Dietzingen. Der BDS verwendet die Domain "schriftsteller-verband.de", ist aber nicht zu verwechseln mit dem Verband deutscher Schriftsteller in der ver.di.
Zuvor hatte der Prozessbevollmächtigte des BDS, RA Franz Frank, St. Wendel, schon den Antrag der ebenfalls von ihm vertretenen WWA zurückziehen müssen, weil er die Rechtsfähigkeit des dubiosen Vereins vor Gericht nicht belegen und auch über die ordnungsgemäße Bevollmächtigung des angeblichen WWA-Präsidenten nichts vorlegen konnte. Die gerichtlich festgesetzte Kostenerstattung hat die WWA bis heute nicht geleistet.
Rechtsanwalt Dr. Jan B. Nordemann, Boehmert & Boehmert, Berlin, der den Autorenhaus-Verleger Manfred Plinke und die Mitherausgeberin des Autoren-Jahrbuchs, Gerhild Tieger, vertritt, sieht in der Auffassung des OLG ein eindeutiges Bekenntnis zur Presse- und Meinungsfreiheit.
Das Deutsche Jahrbuch für Autoren 2005/2006 wird in der zweiten Auflage von Die Werkstatt GmbH, Rastede ausgeliefert. Der Artikel, der damals zu Unrecht verboten wurde, steht auf http://www.autorenhaus.de.
Karl Napf: Crash - neue Heilserwartung oder globale Katastrophe?
Ralf Jandl
Carl Catinus
vulgo: Karl Napf
Crash - neue Heilserwartung oder globale Katastrophe?
Erst ganz runter und dann wieder rauf?
Oder unten bleiben?
Für die Lösung der schwierigen Verhältnisse in der westlichen Welt und insbesondere in Deutschland gibt es wenig Rezepte.
Häufig genannt wird die Inflation, mit der der Staat sich seiner Schulden zu Lasten der Bürger entledigen könne. Der frühere Wirtschaftsminister Karl Schiller meinte dazu: Inflation ist kollektives Rauschgift. Sein damaliger Kollege im Amt des Finanzministers Franz Josef Strauß hatte vor seinem Tod hierzu schon resigniert mit den Worten: Ein sterbendes Volk braucht keinen ausgeglichenen Haushalt.
Die einzig richtige Lösung, Begrenzung des Staates auf das Unabdingbare und Haushaltsdisziplin über Jahrzehnte ist in den westlichen Demokratien nicht sehr wahrscheinlich, haben die dortigen Politiker doch die Zwangsvorstellung, man müsse dem Wahlvolk ständig etwas bieten. Deshalb muss auch der Crash als Möglichkeit angesehen werden, von dem insbesondere viele junge Menschen heute ausgehen. Ein Crash ist aber mehr als Währungsumstellung wie 1948 und kann zur Vernichtung der überkommenen Staatlichkeit und Gesellschaft führen.
Ein Crash kommt nicht von allein. Er setzt die Aufhebung der Vernunft in der Politik, vor allem der Finanzpolitik voraus. Er kann abgewendet werden durch Nüchternheit und aufgeklärtes Handeln der Bürger und der politischen Gremien. Hierzu sind weder die Politiker noch die Bürger in Deutschland bisher zwingend veranlasst gewesen. Es ging ja auch noch so. Es geht aber nicht mehr so. Die Staatsverschuldung darf nicht weitergehen.
Ein Crash wäre keine Lösung, wie mittlerweile schon viele Bürger glauben, sondern möglicherweise das Ende der westlichen Kultur, die sicher zum Teil fehlerhafte Praktiken kennt, insgesamt nicht für jeden ideal, aber doch befriedigender und verbesserungsfähiger als alle anderen politischen Systeme und Kulturen für die westliche Hemisphäre ist, wenn man soziale Missstände beseitigt.
Oder
Hatte die Pompadour (1721-1764) recht, als sie meinte: Nach uns die Sintflut?
Stimmen am Ende die Voraussagen des Nostradamus, der Katharina von Emmerich?
Rückt die Offenbarung des Johannes in das Blickfeld der Gläubigen? Waren G.W. Bush und Tony Blair gar die apokalyptischen Reiter?
Geht das Abendland schon wieder unter?
Manche meinen gar, der Westen hätte nichts anderes verdient. Werteverlust ist eigentlich nur individueller Werteverzicht (Werte bringen mir nichts zur Kasse) oder Abschlaffung (es läuft ja noch so, wozu soll ich mich anstrengen?). Hinzu kommt die Verweigerung der Kunst, am gesellschaftlichen Prozess mitzuwirken.
Das Theater als Probebühne des Lebens hat soziale Missstände wie die Arbeitslosigkeit sehr, sehr spät entdeckt und sich lange mit shoppen und ficken beschäftigt, was nicht das zentrale Problem war.
Was fehlt noch als Vorspiel des Weltunterganges? Richtig, ein gewaltiges Erdbeben wie 1755 in Lissabon, das mit 30tausend Toten selbst den standfesten Atheisten und Aufklärer Voltaire erschütterte.
War das die Strafe Gottes für Aufklärung und Libertinage?
Wenn es dies war, war Gott möglicherweise zu milde. Alles kam wieder. Ein geeignetes wirksames Bußsignal wäre heute ein heftiges Beben im St. Andrewgraben, es grummelt schon lange dort. Kalifornien könnte dabei weitgehend im Meer versinken und die dortigen Atomkraftwerke zu friendly fire gereizt werden. Die Zahl der Todesopfer würde die des Bebens von Lissabon wohl erheblich übersteigen.
Die Überflutung von New Orleans hatte apokalyptisch betrachtet, zu wenige und vor allem zu wenige relevante Opfer, so dass ein ausreichender Denkprozess im Kapitol nicht in Gang kam.
Hierdurch könnte die OPEC noch übermütiger und veranlasst werden, den Ölhahn abzustellen, was immerhin noch etwa ein Drittel des westlichen Ölbedarfs fehlen ließe. 1973 waren es beim ersten Ölboykott der bösen Araber noch rund sechzig Prozent. Aber noch immer brauchen die Autos und Flugzeuge Benzin. Die Autos nicht mehr alle soviel wie 1973, aber die Einbußen wären gewaltig und unvorhersehbar. Die freie Fahrt für freie Bürger wäre passe.
In dieser furchtbaren Kulisse könnte es auch noch zum crash der Finanzen kommen, nicht in Honduras, nicht in Nicaragua oder Argentinien, sondern in den USA. Die extreme Staatsverschuldung (zum großen Teil vom missionarischen Streiter G.W. Bush und seinem Schauen - wir - mal - Krieg im Irak) sowie die verzerrte Zahlungsbilanz hatten es schon seit langem zwingend notwendig gemacht, dass täglich mehrere Milliarden Dollar fresh money vor allem aus China und Japan in die USA strömen mussten.
Nach dem in den USA erfundenen Gesetz von Murphy (wenn etwas schief gehen kann, geht es irgendwann schief), fließt dieses Geld wegen eigener Probleme der Japaner (Öl) und Muskelspielen der Chinesen plötzlich nicht mehr, und der Crash breitet sich von der Wallstreet aus, wo die Aktien schon in den letzten Wochen darniederlagen. USA zahlungsunfähig, läuft es über die Ticker in alle Welt.
Wie labil das amerikanische Finanzsystem schon zuvor war, zeigt sich daran, dass nach einem nicht widerrufenen Bericht des ZDF die USA vor dem 11.9.01 nicht gegen verdächtige saudiarabische Umtriebe in den USA vorging, um die Scheichs nicht zu reizen, ihre Billionen aus den USA abzuziehen. Das Ergebnis waren die Toten von ground zero.
Das globale Szenario könnte so aussehen:
In der gesamten westlichen Welt schließen dann die Banken. Niemand kommt an sein Geld heran, Überweisungen im In- und Ausland sind unmöglich, Börsengeschäfte ruhen.
Die Wirtschaft fährt jäh zürück, das Bruttosozialprodukt stürzt ab.
In der ganzen westlichen Welt, einschließlich Japans, Australien und Neuseeland, kommt es zu Plünderungen, Brandstiftungen und Vergewaltigungen. Auf den Straßen sind nur Kleinwagen sicher, auf den Gehwegen nur Passanten in einfacher Kleidung. Alte Rechnungen werden mit Messer und Schusswaffen beglichen. Ein einigendes Band selbst zwischen Bewohnern gleicher Straßen und Häuser besteht nicht mehr. Jeder Mensch ist dem anderen ein Wolf. Der Urzustand ist fast erreicht.
In den besseren Vierteln finden Orgien statt, in den mittleren steigen der Verbrauch an Psychopharmaka und die Selbstmordrate an, die weniger Verdienenden finden sich vereint als fröhliche Vandalen. Junkies irrlichtern durch die Straßen. Der gesellschaftliche Kitt und Firniss fällt ab, die Gegensätze in der Bevölkerung stoßen hart und blutig aufeinander. Darwinismus ist Trumpf.
Sekten haben immensen Zulauf, in den Bibelkreisen wird die Offenbarung des Johannes zum einzigen Thema und Parallelen dazu gesucht und zugleich gefürchtet.
In Portugal, Spanien und Italien treten Flagellanten und Bußprediger auf, Betrüger verkaufen Ablasszettel.
Kaum betroffen ist das asiatische Russland und ganz Asien bis auf Japan, Australien und Neuseeland, die durch ihre engen wirtschaftlichen und finanziellen Verflechtungen mit dem Westen getroffen sind.
China triumphiert, da faktisch kaum berührt. Dies gilt weitgehend auch für Südamerika und eingeschränkt für Australien und Neuseeland, die finanziell stark gerupft, als einzige weiße Länder mehr oder weniger unbeschädigt bleiben.
Afrika darbt weiter vor sich hin und wird jetzt erst recht als quantite negligeable angesehen.
In den USA gelingt es nicht, alle Toten des Erdbebens zu bergen und die Verletzten zu betreuen. Planierraupen übernehmen die Bestattungen, und do it yourself Verbände müssen Sanitäter ersetzen.
Rasch sind die strategischen Ölreserven verbraucht, die Produktion liegt darnieder, und kollektive Apathie breitet sich aus. Lediglich ums Haus herum kommt es zur Selbst - und Nachbarschaftshilfe in den ländlichen Regionen.
Kein Flugverkehr, kein Autoverkehr, nur Busse und Bahnen auf manchen Strecken.
Trotz des großen Stoffes schweigt Hollywood. Realität hat jede Virtualität geschlagen.
Da und dort gibt es regionales Fernsehen, freilich ohne Werbung.
In Europa richtet man sich auf ein Leben ohne Flugzeuge und ohne Individualverkehr ein. Kein Autoverkehr, nur noch Busse und Bahnen. Der Zeppelin in Friedrichshafen feiert fröhliche Urständ. Autobahnen im Allgäu und Oberbayern werden offiziell für den Viehtrieb
freigegeben.
Infolge Ausfalles der bisherigen UNOrgane beruft China eine Sondersitzung von Sicherheitsrat und Vollversammlung ein.
Formal wird beschlossen, dass auf 10 Mio. Einwohner eine Stimme in der Vollversammlung kommt, und im Sicherheitsrat jeder Kontinent eine Stimme, Indien und China aber gesondert je zwei Stimmen bekommen.
Ineressant ist die neue Weltordnung. Sie enthält das Verbot von Flugzeugen, Autos und Fernsehen, außer für Personen in Ausnahmefunktionen wie 1973, weil diese Techniken sich aus globaler Sicht nicht bewährt hätten. Radios bleiben zugelassen.
Dem Fernsehen könne kein TAO (Sinn) abgewonnen werden, heißt es zur Begründung. Es informiere schlecht, unterhalte schlecht, verderbe die Kinder und zerstöre die Familien. Autos und Flugzeuge seien Ursache der Hektik und zerstörten langfristig die Erde durch Klimaerwärmung. Hinzu käme, dass nach taoistischer Kenntnis große Reisen den Verstand trübten.
In der chinesischen Geschichte hätte man nach der frühen Erfindung des Schießpulvers davon wieder Abstand genommen, weil es vorwiegend negative Folgen gehabt hätte, so dass auch dieser Verzicht möglich und zumutbar erscheine.
Für einen Chinesen müsse das TAO wachsen und nicht das Bruttosozialprodukt.
Global wird eine große Bildungsoffensive ausgerufen mit dem Ziel, überall zur Verwirklichund des sozialen Verhaltens der Menschen zu kommen bei Erhaltung seiner persönlichen Individualität. Schwerpunkt müsse nach alter chinesischer Tradition die Familie werden.
Die bisherigen Religionen dürfen weiter praktiziert werden, global werde aber an allen Schulen der Taoisms als Pflichtfach eingeführt.
Hierzu wird in Deutschland die Sozialbindung des Individuums gesetzlich verankert, d.h. jeder darf tun und lassen, was er will, solange er dadurch niemand konkret schadet.
Der Föderalismus in Deutschland wird auf drei Länder, Nord, Süd, Ost beschränkt. Während diese Neuerungen von der Bevölkerung leicht akzeptiert werden, verkämpfen sich Politiker für den gesetzlichen Schutz von Lederhosen, dem Bollenhut, Äppelwoi, Rote Grütze und anderen Nichtigkeiten.
Draußen im Lande geht das Leben weiter und ähnelt der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.
Der Schwarzhandel blüht, und der Rucksack dient nicht mehr der Rückenzierde der Deutschen, sondern dem Hamstern.
Man sieht: ein Crash auch ohne Erdbeben - kann mehr als ein k.o. des Regierungssystems sein, nämlich eine globale Tragödie.
Soll das wirklich die Lösung sein?
Vorläufiger Schluss
Ralf Jandl
Freitag, 30. September 2005
Schreibblockadenhilfemaschine
Schreibblockadenhilfemaschine. Für (Online-)Kurse im kreatiuven Schreiben oder zum Einschreiben morgends. Oder so.
via
http://blog.akademie.de
Freitag, 29. Juli 2005
"What's kOOking?" beim Vaihinger Strandleben
What's kOOking ist das Motto der dritten
Open-Air-Lesung im Literatursommer am Strand von Vaihingen. Auf dem
Marktplatz werden am Freitag, 29. Juli, ab 20 Uhr Karla Reimert aus
Karlsruhe/Berlin und Martin von Arndt aus Markgröningen/Berlin als zwei
ihrer Mitglieder die Berliner AutorInnengruppe kOOk mit humoresken und
tiefgründigen Prosatexten vorstellen.
Orga und Moderation: Oliver Gassner
Links:
kOOk - Label und Verlag
Martin von Arndt
Mittwoch, 20. Juli 2005
Lesung mit Banjomusik: "Amerika, Amerika" beim Vaihinger Strandleben"
Amerika, Amerika Love and Crime ist das Motto der zweiten Open-Air-Lesung im Literatrsommer am Strand von Vaihingen. Auf dem Marktplatz werden am Freitag, 22. Juli, ab 20 Uhr der Autor und Übersetzer Johannes Beilharz aus Stuttgart und die Schriftstellerin und Theaterautorin Ulrike Dietmann aus Calw Amerikanisches zu Gehör bringen. Und damit die Stimmung passt, wird Mark Hatlie, ein in Tübingen lebender Amerikaner aus Südkalifornien, das Ganze mit Liedern auf dem Banjo einrahmen.
Orga und Moderation: OLiverG

[via VBP]
Donnerstag, 14. Juli 2005
Literarischer Sommer beim Strandleben 2005
wORTwechsel
Literarischer Sommer beim Strandleben 2005
in Vaihingen an der Enz
Alle Lesungen 20h, Marktplatz Vaihingen/Enz,
bei schlechter Witterung:
Gasthaus Engel, Stuttgarter Straße, Nebenzimmer
Orga und Moderation: ligatur e.V. / Oliver Gassner
· Freitag, 15. Juli:
Jochen Weeber (Vaihingen und Reutlingen) & Martin Stockburger (Konstanz):
"Frische Farben"
· Freitag, 22. Juli:
Ulrike Dietmann (Calw) & Johannes Beilharz (Stuttgart)
"Amerika, Amerika: Love & Crime"
mit Banjobegleitung durch Mark Hatlie
· Freitag, 29. Juli:
Karla Reimert (Karlsruhe) & Martin von Arndt (Markgröningen)
Whats KOOKing? -
· Freitag, 05. August:
Matthias Penzel (Berlin) & Mike Bartel (Pforzheim)
"Heut geben wir uns die Schreibtischkante"
· Freitag, 19. August:
Wolfgang Duffner (Brigachtal/Baar) & Helmut Pfisterer (Stuttgart)
"Literatur von hier - Dialekt + Regionales"
Eine Veranstaltung des ligatur e.V. in Zusammenarbeit mit: dem Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg e.V. (Finanzierung), der Buchhandlung Burkhardt, dem Gasthaus Engel
und dem Kulturamt der Stadt Vaihingen/Enz
Jochen Weeber
geboren 1971 in Vaihingen an der Enz
aufgewachsen in Sersheim
lebt in Reutlingen
trainiert Wörter
Auszeichnungen: Stipendium ESSLINGER BAHNWÄRTER, Stadtschreiber Ehingen, ,Literaturstipendium Schwaz (Österreich)
Jochen Weeber wird humoristische Kurzprosa lesen.
Martin Stockburger
*1960 in St. Georgen im Schwarzwald, lebt nach Studium als Angestellter und Schriftsteller in Konstanz. Seit 1986 zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften, Anthologien, im Rundfunk und im Internet. Seit 1987 Redaktionsmitglied bei der Literaturzeitschrift WANDLER. Mitglied im VS. Zahlreiche Lesungen. Bisher drei Einzeltitel: Die griechische Reise, Erzählung 1998, Der Student am See, Roman 2000 und Das Jahr des Autors, Roman 2003 (alle im Klaus Bielefeld Verlag, Friedland).
Sein neuestes Buch Das Jahr des Autors ist eine tagebuchartige Auseinandersetzung eines Autors mit sich uns seiner Umwelt. Der Schwarzwälder Bote hält es für ein eindringliches Zeitbild, der Südkurier meint, es sei leicht zu verdauen. Rezensentinnen im Internet halten es für radikal provokativ oder meinen das Geniale an dem Buch ist das Bruchstückhafte.
Martin Stockburger liest aus Das Jahr des Autors, aus früheren Büchern
und aus noch Unveröffentlichtem.
Ulrike Dietmann
1961, studierte an der Hochschule der Künste Berlin, arbeitete als Regisseurin, Veranstalterin, Dramaturgin und veröffentlichte zahlreiche Theaterstücke, Hörspiele und Romane, für die sie renommierte Preise und Stipendien erhielt. 2004 lebte sie auf einer Ranch in Wyoming, um für ihr neues Buch (Erscheinungstermin 3/2006 im Löwe Verlag) zu recherchieren. Die Pferdebesitzerin und begeisterte Reiterin lebt mit ihrer Familie in Calw.
Johannes Beilharz
Geb. 1956. Studium der Anglistik und Romanistik in Regensburg und Boulder, Colorado, USA. M.A. in engl. Literatur/Creative Writing 1981.
Bis 1985 in Colorado als Übersetzer und Autor, dann in Vöhringen, Württemberg, seit 2002 in Stuttgart. Veröffentlichung von Lyrik, Prosa und literarischen Übersetzungen in USA und Deutschland, künstlerische
Arbeiten in Acryl, Gouache, Aquarell und Mischtechniken.
Kunstausstellungen seit 2002. 2003 erschien bei Alkyon "Die gottlosen Ameisen. Erzählungen". Die Veröffentlichung eines weiteren Buches ist für 2005 geplant. Johannes Beilharz wird in den USA spielende Science-Fiction- und Kriminalkurzgeschichten lesen.
Mark Hatlie (Banjo)
US-Amerikaner, *1966, ist seit 1988 in als Historiker und Slawist in Old Europe unterwegs. Seit 1999 in Tübingen gestrandet, findet er über die Musik nach Hause. Er spielt Banjo, das einzig wahre amerikanische Instrument, im Dienste der Aufklärung und zur allgemeinen Heiterkeit und der Massen. Er wird Eisenbahnlieder und Gospel-Songs mit abgewandelten Texten singen und spielen.
Martin von Arndt
1968, ungarischer Herkunft, promovierter Literatur- und Religionswissenschaftler. Lebt als freier Schriftsteller, Musiker und Übersetzer, derzeit in Markgröningen. Veröffentlichung von insgesamt acht Büchern, darunter ein Roman und Erzählungen, und sechs CDs. Zahlreiche Literaturpreise und Stipendien, zuletzt Stadtschreiber von Rottweil und Förderstipendium des Auswärtigem Amts für ein aktuelles Romanprojekt.
Karla Reimert
Jahrgang 1972, Literaturwissenschaftlerin und freie Autorin aus Berlin, Chefredakteurin der deutsch-polnischen Zeitschrift WIR, Wissenschaftslektorin, Übersetzerin. Verheiratet, Mutter einer Tochter. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften, ein Buch ("Kafka für Eilige", Aufbau-Verlag). Preise u.a. Würth-Preis, Preisträgerin des Tatort-Eifel-Festivals, Preis der Stadt Steyr/Österreich, Preisträgerin des Autorinnenforums Rheinsberg und des Essaywettbewerbs der japanischen Botschaften.
Wolfgang Duffner
*1937. Aufgewachsen in Freiburg und Sasbach. Studium der Geschichte, Archäologie und Germanistik in Freiburg und Wien. Fünf Jahre Südamerika. Lehrtätigkeit bis 1993 in Villingen/Schwarzwald. In Brigachtal auf der Baar lebend.
Veröffentlichungen u.a.: Das neue Rollwagenbüchlein. Elster 1985, Mehr geneigt ins Nichts. Bleicher 1999, Roggenbach im letzten Jahr. Klöpfer u. Meyer 2001, Der Gesang der Hähne. Fragmente aus dem Waldcafe. Klöpfer u. Meyer 2004. Sowie ca. 20 Hörspiele. Lesen wird Wolfgang Duffen aus seinem neusten Kurzprosaband Der Gesang der Hähne.
Helmut Pfisterer
"Geboren wurde er 1931 in Leonberg. Über die Muadrschproch, die ihm seit jeher wichtig war, sagte er unter anderem vor vielen Jahren:
"Wenn da von Leonberg nach Eltinga kommsch / hosch , wenn da hoimgohsch / Tascha voll/ mit laudr neie Wörter / grauziche drbei ".
Gymnasiast, Feinmechaniker, Ingenieur, er wird schließlich Schulmeister und unterrichtet als Berufsschullehrer vier Jahre im Iran und in Afghanistan. Von dieser Zeit erzählen die Geschichten in seinem ersten Buch "Die Liebe des Muezzin". Helmut Pfisterer liest aus neuen Texten.
Der Verein & Dank
Der ligatur e.V. wurde ursprünglich in Konstanz gegründet und hat im Jahr 2004 seinen Sitz nach Vaihingen an der Enz verlegt, wo sein jetziger Vorstandssprecher und Mitgründer Oliver Gassner wohnt. Seit 1997 veranstaltete der Verein jährlich Lesungen in Vaihingen an der Enz.
Dank an:
Frau Bärbel Schmider und dem Kulturamt der Stadt für die Unterstützung bei Einladungen und Ankündigungen und für die Stühle und den Strom.
Mike Bartel für die Bereitstellung der Ton-Anlage.
Sonntag, 10. Juli 2005
Lasst den Orten Bilder folgen
Mitgliederausstellung zum Schillerjahr mit Sommerfest
Eröffnung und Sommerfest: Freitag, 15. Juli 2005, 19.00 Uhr
Begrüßung : Ulli Heyd, Erste Vorsitzende des BBK
Grußwort: Dr. Wolfgang Ostberg, Leiter des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart
Leseperformance: Armin Elhardt
Öffnungszeiten: Sa. u. So. 11.00 - 16.00 Uhr
Dauer: 15.07. - 30.09.2005
http://www.bbk-wuerttemberg.de/index/Archiv/2005/Schillerjahr
BBK Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs e.V.
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Eugenstraße 17
70182 Stuttgart
Telefon: 0711 - 83 85 993
E-Mail: info @ bbk-wuerttemberg.de
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