Samstag, 2. August 2003

Bildung spielerisch - Kleist-Archiv Sembdner sucht Dichterquartette (Kartenspiele)

Kartenspiele ersetzen aber nicht nur Fahndungsplakate oder steuern den Gerstensaftkonsum am Stammtisch, sie sind auch als Bildungsträger durchaus nützlich und gebräuchlich. Man denke nur an die Quartettspiele aus der eigenen Kindheit und das "Hast Du ... von C Singvögel ... die 4, den Fink?"

Eine besondere Spezies der Quartettspiele sind die Dichterquartette, die es seit weit über 100 Jahren gibt: Mal findet man viermal den gleichen Charakterkopf und nur die aufgeführten Werke unterscheiden sich, mal gibt es zum markanten Profil unterschiedliche Zitate zum Merken fürs Leben, mal finden sich ganze Biographien im Umfang eines Lexikonartikels unter den Konterfeis. Im geselligen Familienkreis konnten also die lieben Kleinen nebenbei erfahren, welche Theaterstücke beispielsweise der "Käthchen"-Dichter Heinrich von Kleist (1777-1811) sonst noch geschrieben hat.

Für die nächste Ausgabe der "Heilbronner Kleist-Blätter" sucht das Kleist-Archiv Sembdner noch solche Dichterquartette.

Wer weiterhelfen kann, wendet sich an den Herausgeber der "Heilbronner Kleist-Blätter" Günther Emig unter Tel. (07131) 56-2668, Fax (07131) 56-3699 oder per E-Mail: kleist@kleist.org


Kleist-Archiv Sembdner, Heilbronn. Heinrich von Kleist (1777-1811)

Daß Kartenspiele zu vielem nützlich sein können, durfte man anläßlich des Irak-Kriegs erfahren: Die meistgesuchten Saddam-Leute fanden sich plötzlich als Herz-As oder Pik-Sieben wieder: zum Durchmischen, Wegdrücken oder zum Abtrumpfen.

1 Kommentar:

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