Mittwoch, 29. Mai 2002

Walser & die FAZ



In der FAZ vom 29. 05. 2002 erklärt Schirrmacher Walser, warum man Walsers neuen Roman, in dem ein jüdischer Großkritiker mit den Zügen von Reich-Ranicki beinahe, vermeintlich aber dann doch nicht (oder so) ermordet wird, nicht vorabdrucken will.
Das dürfte genügend Diskussionsstoff für ein paar Wochen geben.

1 Kommentar:

  1. Letztlich dürfte das wohl die gelunenste PR-Kampagne der Häuser FAZ und Suhrkamp in Sachen Walser sein. Was jetzt kommt ist doch klar: Schirrmacher wird die Antisemitismusdebatte im eigenen Blatt ausbauen und Suhrkamp kann die Veröffentlichung noch vor dem Sommerloch ins Rennen bringen. Was gibt es besseres bei wegbrechenden Anzeigen im Zeitungswesen und Verkaufsrückgängen im Buchhandel. Das nennt man wohl Houllebecqisierung des deutschen Buchmarktes. Komisch auch, dass in dem Roman wohl u.a. ein Journalist auftaucht, der einem Autor Antisemitismus vorwirft. Das ist alles ein wenig zu sehr geleckt. Man hätte sich allerdings ein anderes Terrain der Erregung suchen sollen...

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