Montag, 31. März 2003

Ausschreibung zum Dresdner Lyrikpreis 2004

Eingereicht werden sollen mindestens 6 und höchstens 10 Gedichte eines Autors in fünffacher maschinen- oder computergeschriebener Ausfertigung und eine knappe biobibliographische Darstellung mit aktueller Anschrift des Bewerbers. Auf den Texten darf der eigene Name nicht erscheinen. Bitte ein eigenes Kennwort aussuchen und auf allen Textseiten sowie auf der gesonderten Biobibliographie angeben.

Eine dreiköpfige tschechische Vorjury nominiert aus den tschechischen Einsendern bis zu 5 Kandidaten; drei deutsche Vorjuroren wählen aus den deutschsprachigen Bewerbern bis zum 30.9.03 ebenfalls bis zu 5 Kandidaten aus, die zur BARDINALE 2004 für die Endausscheidung nach Dresden eingeladen werden. Die eingesandten Texte aller nominierten Bewerber werden von renommierten literarischen Übersetzern in die jeweils andere Sprache übertragen.

Die Auswahl durch die Jury erfolgt ohne Ansehen der Person, d.h. die Namen der Einreicher werden den Vor- wie den Hauptjuroren nicht bekanntgegeben.
Zudem sollte jeder Bewerber grundsätzlich bereit sein, im Falle seiner Nominierung am Tag der Preisverleihung hier in Dresden vor Publikum zu lesen.

Bewerbungen für den Dresdner Lyrikpreis sind auf dem üblichen Postweg (bitte nicht per Einschreiben!) bis zum 15. Juni 2003 einzureichen an das:
DRESDNER LITERATURBÜRO e.V., ANTONSTR.1, 01097 DRESDEN.

Wichtige Hinweise!
Einsendungen per email oder Fax werden nicht berücksichtigt. Aus Kapazitätsgründen können weder Eingangsbestätigungen verschickt, noch Einschreiben bei der Post abgeholt werden.
Es erfolgt keine Rücksendung der eingereichten Manuskripte.

Der Name des Preisträgers wird in der Tagespresse sowie auf der Homepage des Dresdner Literaturbüros (www.dresdner-literaturbuero.de) bekanntgegeben.

Ausschreibung zum Dresdner Lyrikpreis 2004
Der Dresdner Lyrikpreis wird nach 1996, 1998, 2000 und 2002 im Juni des kommenden Jahres zum fünften Mal vergeben. Der Preis, der zur Förderung des gegenwärtigen poetischen Schaffens durch den Oberbürgermeister der Stadt Dresden ausgelobt wird, ist mit 5.000 Euro dotiert.
Bewerber aus dem deutschsprachigen Raum und der Tschechischen Republik können von Verlagen, Herausgebern und Redaktionen der Literaturzeitschriften, Autorenverbänden und literarischen Vereinigungen vorgeschlagen werden. Eigenbewerbungen sind ausdrücklich erwünscht!

Montag, 24. März 2003

Freitag, 21. März 2003

Der Wuppertaler Illustrator Professor Wolf Erlbruch ist
Gutenberg-Preisträger der Stadt Leipzig 2003. Der 54jährige erhielt die
mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung am heutigen Freitag während der
Leipziger Buchmesse. Auf der gleichen Veranstaltung in Leipzig wurde
Prof. Erlbruch für sein Gesamtwerk außerdem mit dem ebenfalls mit 10.000
Euro dotierten Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises
ausgezeichnet, der im jährlichen Wechsel an deutsche Autoren,
Illustratoren und Übersetzer verliehen wird. Stifter ist das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Der Gutenberg-Preis gehört zu den renommierten Buchkunstpreisen und
wurde in diesem Jahr zum 40. Male vergeben. Vorgänger von Prof. Erlbruch
war u.a. HAP Grieshaber. Seit 1994 teilen sich Johann Gutenbergs
Geburtsstadt Mainz und die ehemals berühmteste deutsche Buchstadt
Leipzig den Preis: Mainz verleiht ihn für wichtige künstlerische,
technische oder wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der
Druckkunst, Leipzig für hervorragende Buchkunst.

Wolf Erlbruch, 1948 in Wuppertal geboren, studierte ab 1967
Grafik-Design mit zeichnerischem Schwerpunkt an der Folkwang-Schule für
Gestaltung in Essen. Nach dem Abschluss 1974 begann er eine
freiberufliche Tätigkeit als Illustrator in der Werbebranche. In den
folgenden Jahren publizierte er zunehmend Illustrationen in
internationalen Magazinen, u.a. in: Esquire, GQ magazine, New York,
Stern, Transatlantic und twen. Er erhielt zahlreiche Preise für
Illustration des Art Director Club (ADC) New York. Ende der 80er Jahre
begann er, Kinderbücher zu schreiben und zu illustrieren. Für Das
Bärenwunder erhielt er 1993 den Deutschen Jugendliteraturpreis in der
Sparte Bilderbuch.

Prof. Erlbruch lehrte ab 1990 an der Fachhochschule Düsseldorf, seit
1997 ist er Professor für Illustration im Fachbereich
Design-Kunst-Musik-Druck der Bergischen Universität. Er lebt mit Frau
und Sohn Leonard in Wuppertal.

Eine Ausstellung mit Werken von Prof. Erlbruch (Titel "Messer Schere
Licht") wird am Freitag (21. März) in der Leipziger Stadtbibliothek
durch Volker Pfüller, Professor für Illustration an der Hochschule für
Grafik und Buchkunst Leipzig, eröffnet. Auch die Wuppertaler
Universitätsbibliothek zeigt bis 11. April 2003 eine Auswahl der Bücher
von Wolf Erlbruch (Campus Grifflenberg, Wuppertal-Elberfeld).

Mit seinen Bildern "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf
den Kopf gemacht hat" erfand Wolf Erlbruch eine Figur, die innerhalb
kürzester Zeit zum Klassiker avancierte. Erlbruch bewegt sich mit seinen
Bildern vielfach in der traditionellen Figurenwelt des Bilderbuchs,
zwischen Hasen, Bären und Hunden, aber er gibt diesen eine
unverwechselbar individuelle, etwas sperrige und kantige Gestalt, die
sich in kein kindertümelndes Schema einfügt. Der Auftritt seiner
skurrilen, schrägen Figuren mit ihren expressiven und prägnanten Zügen
spricht Kinder und Erwachsene an. Seine Kinder- und Bilderbücher sind
deshalb in ihrer künstlerisch-ästhetischen und inhaltlichen Form in den
90er Jahren wegweisend geworden. Seine künstlerische Handschrift wird
als "typisch Erlbruch" erkannt und häufig kopiert.

Die Jury des Deutschen Jugendliteraturpreises würdigte Prof. Erlbruch
als Illustrator und Buchgestalter, dessen Werke von Kindern wie von
Erwachsenen mit großer Begeisterung und nachhaltiger Liebe aufgenommen
worden sind. Viele von ihnen haben bereits jetzt den Status von
Klassikern.

"Die wunderbare Synthese von Zeichnung und Collage, die Schönheit und
Phantastik der graphischen Textur, der Einfallsreichtum der grotesken
oder ganz alltäglichen Bildwelten, die augenzwinkernden Anleihen aus der
Kunstgeschichte, die seltsame Ausstaffierung und Kostümierung der
Figuren, die ungezwungene und doch oft eigenwillige Schriftwahl, die
wohl überlegte Abfolge der Seiten, deren manches Mal kühne Layout - es
gab und gibt viel zu loben an den Arbeiten von Wolf Erlbruch", urteilte
die Jur

Universität Wuppertal, 21.03.2003
Gutenberg-Preis und Deutscher Jugendliteraturpreis für Prof. Wolf
Erlbruch

Der Wuppertaler Illustrator Professor Wolf Erlbruch ist
Gutenberg-Preisträger der Stadt Leipzig 2003. Für sein Gesamtwerk
erhielt er heute außerdem den Sonderpreis des Deutschen
Jugendliteraturpreises.

Donnerstag, 20. März 2003

Nicht nur haben die europäischen Eliten überhaupt nichts aus den Folgen des 2. Weltkriegs gelernt, sondern verfolgen munter ihre eigene Weltmachtpolitik und sind auch absolut willens und in der Lage, ihre ökonomischen Interessen in der Welt mit Gewalt, Korruption und Stellvertreterkriegen zu verteidigen. Die Friedensheuchelei besonders der deutschen Bundesregierung hat mittlerweile ein Niveau erreicht, das eigentlich nur noch durch die sofortige Selbstheiligsprechung gesteigert werden könnte. Als es Jugoslawien in Stücke zu hauen galt, war die Bundesregierung mehr als willig, im Namen einer neuen deutschen Großmachtpolitik auf dem Balkan militärisch nach dem Rechten zu sehen. Einem durchaus kompatiblen Zweck dient die neugefundene Friedensliebe dieser Regierung: Sie soll Deutschland als ökonomische Führungsmacht des geeinten Europa in eine Position bringen, die in näherer Zukunft eine ernsthafte Konkurrenz mit den USA um geostrategische Hegemonie ermöglicht. Es kann gar nicht oft genug betont werden, dass es hier eben nicht um die Alternative "Krieg" oder "Frieden" geht, sondern um die sich aktuell verschärfende Konkurrenz zweier imperialistischer Blöcke, denen alles am Herzen liegt - außer Frieden. In diesem Zusammenhang ist der Vorschlag des VS- Bundesvorstands, Gerhard Schröder sowie Joschka Fischer den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zu verleihen, ein ebenso schlechter Witz wie die oben erwähnte Presseerklärung des VS Baden-Württemberg. Weder der VS-Vorstand in Baden-Württemberg, noch der Bundesvorstand sprechen in meinem Namen. Sie haben ihre Erklärungen ohne Debatte an den Mitgliedern des VS vorbei beschlossen. Ich distanziere mich von ihnen.

Grüße,

M. Hammerschmitt

Zu den "Friedenserklärungen" der VS-Vorstände
Der Verband deutscher Schriftsteller (VS) in Baden Württemberg hat heute eine Presseerklärung folgenden Inhalts verbreitet:
Europa hat aus den Folgen des 2. Weltkriegs gelernt. Das zeigt die Einstellung der Voelker und der meisten europaeischen Staaten zum Irak-Krieg. Die Haltung der deutschen Bundesregierung muss angesichts des Todes und der Verstuemmelung ungezaehlter Zivilisten noch konsequenter sein. Erforderlich sind aus der Sicht der Schriftstellerinnen und Schriftsteller drastische diplomatische Massnahmen gegenueber Laendern, die voelkerrechtswidrig mit Krieg und militaerischer Gewalt gegen andere Voelker, aber auch gegen das eigene Volk vorgehen. Der Verband deutscher Schriftsteller (VS) in Baden-Wuerttemberg fordert deshalb den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu allen Laendern, die sich am gegenwaertigen Krieg beteiligen. Der VS in Baden- Wuerttemberg wird auf der Bundesdelegiertenkonferenz des Schriftstellerverbands in Wolfenbuettel (28. bis 30. Maerz) beantragen, dass der VS sich bundesweit dieser Forderung anschliesst.
Als Mitglied des VS Baden-Württemberg distanziere ich mich von diesem himmelschreienden Schwachsinn ausdrücklich.

Desden: NOT IN OUR NAME

Lyrik, Prosa, dramatische Texte und Statements von Tony Kushner, Caryl Churchill, Jeff Jones, Naomi Wallace u.a. werden von Ensemblemitgliedern des Dresdner Staatsschauspiels und von Robert Reilly, einem amerikanischen Schauspieler und Aktivisten der amerikanischen Antikriegsbewegung, gelesen.
Am 28. März, ebenfalls 22 Uhr, wiederholen wir Teile der Lesung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion.
Mr. Robert Reilly lebt in New York, dieser seit Wochen und Monaten bewegten Weltmetropole; er ist unserer Einladung nach Dresden gefolgt, um mit Bürgern dieser Stadt über die aktuelle Situation in Amerika ins Gespräch zu kommen.

Mitwirkende:
Robert Reilly, Hannelore Koch, Zlatko Maltar, Ahmad Mesgarha, Daniel Minetti

Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen am 27./28. März um 22.00 ist frei.

Germany/Dresden:
* The Stae Theater in Dresden will have anti-war events on 2003-03-27 and -28 to support anti-war-activists mainly in the US. Among others texts by Tony Kushner, Caryl Churchill, Jeff Jones and Naomi Wallacewill be read or performed.
* NOT IN OUR NAME
Eine Sonderveranstaltung zum Krieg Amerikas im Irak
Die ersten Monate dieses Jahres standen unter dem Zeichen eines möglichen Krieges. Die Antworten auf die Frage, wer für und wer gegen diesen Krieg ist, zerreißen die Welt und teilen sie in Lager. Seit der Rede des US-Präsidenten in der Nacht zum Dienstag muss man sagen, der Krieg steht unmittelbar bevor. Jeder Tag kann neue, unvorhergesehene Ereignisse bringen.
Trotzdem:
Am 27.3.03, dem diesjährigen Welttheatertag, um 22.00 Uhr, wollen wir Friedensbefürwortern vor allem aus den USA eine Stimme geben.
NOT IN OUR NAME heißt unsere Veranstaltung, die – angeregt durch die Projekte Theatres Against War und Poets Against the War, denen sich auch zahlreiche deutsche Künstler angeschlossen haben, Positionen der amerikanischen und europäischen Friedensbewegung vorstellt.

Der Schriftstellerverband (VS) in Baden-Wuerttemberg zum Irak-Krieg



Der Schriftstellerverband (VS) in Baden-Wuerttemberg zum Irak-Krieg
Europa hat aus den Folgen des 2. Weltkriegs gelernt.
Das zeigt die Einstellung der Voelker und der meisten europaeischen Staaten zum Irak-Krieg. Die Haltung der deutschen Bundesregierung muss angesichts des Todes
und der Verstuemmelung ungezaehlter Zivilisten noch konsequenter sein. Erforderlich sind aus der Sicht der Schriftstellerinnen und Schriftsteller drastische diplomatische Massnahmen gegenueber Laendern, die voelkerrechtswidrig mit Krieg und militaerischer Gewalt gegen andere Voelker, aber auch gegen das eigene Volk vorgehen. Der Verband deutscher Schriftsteller (VS) in Baden-Wuerttemberg fordert deshalb den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu allen Laendern, die sich am gegenwaertigen Krieg beteiligen. Der VS in Baden-Wuerttemberg wird auf der Bundesdelegiertenkonferenz des Schriftstellerverbands in Wolfenbuettel (28. bis 30. Maerz) beantragen, dass der VS sich bundesweit dieser Forderung anschliesst.
V.i.S.d.P.:
Michael Ruhkopf
ver.di Baden-Wuerttemberg
Fachbereich 8
Postfach 10 10 45
70009 Stuttgart
Telefon: 0711/88788-0800
FAX: 0711/88788-0899
eMail: michael.ruhkopf@verdi.de

Dienstag, 18. März 2003

Leipzig liest



mdr.de: mdr.de zeigt, wo "Leipzig liest"
Die offiziellen Internetseiten zum Lesefestival unter www.mdr.de/leipzig-liest sind vor und während der Buchmesse erste Adresse für Bücherfans.

Samstag, 15. März 2003

Erzählung "In der Zentrale" veröffentlicht



Meine Erzählung "In der Zentrale" ist veröffentlicht worden. Da sie auch in ZeitSchriften erschienen ist, wird es am 3.4. eine Lesung geben (zusammen mit Angelika Overath und Joachim Zelter, Stadtbibliothek Ettlingen, 20.00 Uhr). Weitere Termine.