Einladung zum Literatur-Café: Jour Fixe auf der Burg Meersburg
Samstag, 22. November 2014, 15 Uhr Burgcafé Meersburg (Einlass 14.30 Uhr)
Der Mannheimer Autor Walter Laufenberg liest aus seinem biografischen Roman "Der Papst
im Kerker. Der erste Johannes XXIII. und was die Steine über einen Verdammten verraten"
Drei Päpste sind zwei zuviel. Papst Johannes XXIII. schmiedet einen Plan, wie er seine beiden
Widersacher ausstechen kann. Das Konstanzer Konzil soll seine Bühne sein. Doch es
kommt anders als er denkt.
Ein faszinierendes Intrigenspiel mit und um den ersten Papst Johannes XXIII, der im Jahr
1413 das Konstanzer Konzil einberief. Nach seiner Flucht aus Konstanz hielt man
ihn jahrelang gefangen. Zunächst im Schloss Gottlieben, – zeitweise angeblich sogar
Wand an Wand mit dem tschechischen Reformator Jan Hus – später in der Zollburg
Eichelsheim am Rhein bei Mannheim, von der heute gerade noch fünf Steine übrig sind.
Diese fünf Steine lässt Laufenberg im Roman zu Wort kommen und die verwickelte
Geschichte des gefallenen Papstes erzählen.
Walter Laufenberg ist Schriftsteller und Blogger. Er hat sich durch ein weitgefächertes
literarisches Programm einen Namen gemacht und erhielt zahlreiche Auszeichnungen
und Stipendien. Laufenbergs Buchveröffentlichungen reichen vom Zeitroman und
satirischen Lexikon über den Thriller bis zum historischen Roman. Unter anderem
ist er auch Autor des historischen Bodensee-Romans "Stolz und Sturm" sowie
des Reiseberichtes "Denk ich an Bagdad in der Nacht – Staatsgast am Abend vor
Kriegsbeginn". Mehr über ihn unter www.netzine.de.
Samstag, 15. November 2014
Mittwoch, 29. Oktober 2014
Ars-Littera-Preis für Peter Salomon
(Medieninfo)
Der in Konstanz lebende Schriftsteller Peter Salomon erhält den ersten Ars-Littera-Preis für das späte literarische Glück. Gewürdigt wird das seit vier Jahrzehnten andauernde schriftstellerische Wirken des Autors als Lyriker, Prosaschriftsteller, Literaturkritiker, Herausgeber und Literaturdetektiv. Salomon veröffentlichte zahlreiche Lyrikbände, war Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift UNIVERS, hat die Buchreihe REPLIK ins Leben gerufen, die sich vergessenen
expressionistischen Autoren widmet, und ist auch als Literaturkritiker und Herausgeber von Anthologien und vergriffenen Büchern tätig.
Walter Neumann schrieb über Peter Salomon: »Ein Autor, der seit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten ein Stück Literaturgeschichte der Stadt Konstanz wie der gesamten Bodenseeregion geschrieben und zugleich eine unverwechselbare Note zur deutschen Literatur der Gegenwart-
Der Ars-Littera-Preis besteht aus zwei Buchpublikationen zu Ehren des Preisträgers:
Peter Blickle: In welcher literarischen Tradition stehen Sie?
Peter Salomon: Als ich ab 1967 Schriftsteller wurde, gab es einen kollektiven Impuls für eine
Neue Literatur. Der wurde ziemlich bald als »Neue Subjektivität« benannt. Mir wäre »Subjektive
In den Freiräumen, die diese neue Literatur eröffnete, entwickelte ich meinen eigenen Stil. Von den
Der in Konstanz lebende Schriftsteller Peter Salomon erhält den ersten Ars-Littera-Preis für das späte literarische Glück. Gewürdigt wird das seit vier Jahrzehnten andauernde schriftstellerische Wirken des Autors als Lyriker, Prosaschriftsteller, Literaturkritiker, Herausgeber und Literaturdetektiv. Salomon veröffentlichte zahlreiche Lyrikbände, war Mitbegründer und Mitherausgeber der Literaturzeitschrift UNIVERS, hat die Buchreihe REPLIK ins Leben gerufen, die sich vergessenen
expressionistischen Autoren widmet, und ist auch als Literaturkritiker und Herausgeber von Anthologien und vergriffenen Büchern tätig.
Walter Neumann schrieb über Peter Salomon: »Ein Autor, der seit mehr als dreieinhalb Jahrzehnten ein Stück Literaturgeschichte der Stadt Konstanz wie der gesamten Bodenseeregion geschrieben und zugleich eine unverwechselbare Note zur deutschen Literatur der Gegenwart-
Der Ars-Littera-Preis besteht aus zwei Buchpublikationen zu Ehren des Preisträgers:
- einem umfangreichen Porträtband über den Autor, der Literaturkritiken, Essays, Aufsätze, Gedichtinterpretationen, ein langes Interview, Autorenphotos sowie eine Bibliographie enthält
- einem Peter-Salomon-Lesebuch, das ausgewählte Texte des Autors versammelt, die einen repräsentativen Querschnitt durch das literarische Schaffen des Schriftstellers bieten
Der Ars-Littera-Preis wurde von der gemeinnützigen Kulturvereinigung Ars Littera ins Leben gerufen und soll in Zukunft jährlich verliehen werden.
gez.: Prof. Dr. Peter Blickle / Klaus Isele
gez.: Prof. Dr. Peter Blickle / Klaus Isele
Peter Blickle: In welcher literarischen Tradition stehen Sie?
Peter Salomon: Als ich ab 1967 Schriftsteller wurde, gab es einen kollektiven Impuls für eine
Neue Literatur. Der wurde ziemlich bald als »Neue Subjektivität« benannt. Mir wäre »Subjektive
In den Freiräumen, die diese neue Literatur eröffnete, entwickelte ich meinen eigenen Stil. Von den
Zeitgenossen fühlte ich mich besonders Nicolas Born und Yaak Karsunke nahe. In der Rückschau
fällt auf, daß schon sehr früh Dieter Leisegang und PG Hübsch diese Art Literatur versuchten.
fällt auf, daß schon sehr früh Dieter Leisegang und PG Hübsch diese Art Literatur versuchten.
Ich habe immer viel gelesen, das ist mir ebenso wichtig wie selber schreiben.
Deshalb gibt es viele Schriftsteller und Literatur, die mir etwas gesagt haben.
Die denkbar knappste Linie für die Beschreibung meines literarischen Rückrats würde ich so ziehen:
Nietzsche – Benn – Brecht – Günter Eich.
Peter Blickle: Warum heute noch Gedichte schreiben?
Peter Salomon: Das Lesen von Gedichten bereitet mir großes Vergnügen, wenn sie nicht allzu
hermetisch sind. Ähnliches gilt für ihre Herstellung – wobei ich eher der Gelegenheitsdichter bin,
der sich vom überraschenden Einfall und der gelingenden Formulierung beflügeln läßt.
Ich setze mich also nicht jeden Tag zwanghaft hin und quäle mich – aber ich versuche doch, die
günstigen Gelegenheiten durch »Rumbosseln« am angesammelten Material zu provozieren.
Ich frage also nicht, ob Lyrik eine gesellschaftliche Bedeutung hat oder haben sollte.
Allerdings entgeht mir nicht, daß die Literatur ihre selbstverständliche Bedeutung in der Gesellschaft verloren hat. Das ist eine Folge des herrschenden Kapitalismus, der das Geistige klein hält.
Ich will mich aber nicht davon beirren lassen, daß die Auflagen meiner Gedichtbände nicht so hoch
sind, wie es das kapitalistische Prinzip an sich fordert. Hauptsache es gibt noch Verleger, die das
Es gibt ja auch Sportarten, die einige Zeit einen Höhenflug haben und plötzlich »out« sind - also keine TV-Sendezeiten mehr bekommen und unter Nachwuchsmangel leiden. Trotzdem wird weiter Ski gesprungen und Tennis gespielt.
sind, wie es das kapitalistische Prinzip an sich fordert. Hauptsache es gibt noch Verleger, die das
Es gibt ja auch Sportarten, die einige Zeit einen Höhenflug haben und plötzlich »out« sind - also keine TV-Sendezeiten mehr bekommen und unter Nachwuchsmangel leiden. Trotzdem wird weiter Ski gesprungen und Tennis gespielt.
Das öffentliche Interesse ändert sich ja laufend. Als ich als Lyriker anfing, war diese Gattung total »in« und boomte. Viele Jugendliche definierten sich darüber. Manche sind dabei geblieben. So wie
man mit dem Lernen von Fremdsprachen neue Länder erkunden kann, beschert einem der Umgang
mit Lyrik neue Blicke auf die Wirklichkeit und Erfahrungen, die man nur mittels der Dichtkunst
mit Lyrik neue Blicke auf die Wirklichkeit und Erfahrungen, die man nur mittels der Dichtkunst
Peter Blickle: Beim Lesen Ihrer Lyrik fällt mir auf, daß es eine »Schnittmenge« zwischen visueller Kunst und Wortkunst gibt – wie in der zeitgenössischen Lyrik insgesamt. In welcher Art inspiriert Sie die visuelle Kunst?
Peter Salomon: Ich bin der bildenden Kunst sehr verbunden. Auf manchen Gebieten bin ich amateurhaft-autodidaktischer Spezialist. Ich sammle auch etwas.
Trotzdem überrascht mich die Frage, weil die Bildkunst in meinem Bewußtsein von meiner lite-
rarischen Arbeit nur ganz am Rande eine Rolle spielt. Üblicherweise hole ich mir mein Material
aus der Alltagswirklichkeit: Ich schaue den Leuten auf Maul, schaue, was in der Stadt abgeht, und
finde Verwertbares in den Medien. Das sind natürlich nicht nur Sprachfundstücke, sondern auch
visuelle – aber doch keine in Kunstform, dazu will ich sie ja in meinen Gedichten erst machen.
Nur in wenigen Gedichten habe ich mich explizit mit bildender Kunst beschäftigt – aber auch
das noch sehr hinterhältig: Mein Gedicht über den englischen Maler Denton Welch beschreibt
scheinbar ein »Blumenstilleben mit Konfekt«. Welch war aber auch Schriftsteller. Das angebliche
Welch-Gemälde, das ich lyrisch beschrieben habe, gibt es gar nicht, ich habe es erfunden. Aber diese
Erfindung besteht ausschließlich aus Worten und ganzen Sätzen aus Romanen von Welch, ist also
eine Collage aus seiner Literatur, während der Leser zunächst glaubt, es ginge um seine Bildkunst.
Tricky, oder? Ich will damit natürlich etwas beweisen.
rarischen Arbeit nur ganz am Rande eine Rolle spielt. Üblicherweise hole ich mir mein Material
aus der Alltagswirklichkeit: Ich schaue den Leuten auf Maul, schaue, was in der Stadt abgeht, und
finde Verwertbares in den Medien. Das sind natürlich nicht nur Sprachfundstücke, sondern auch
visuelle – aber doch keine in Kunstform, dazu will ich sie ja in meinen Gedichten erst machen.
Nur in wenigen Gedichten habe ich mich explizit mit bildender Kunst beschäftigt – aber auch
das noch sehr hinterhältig: Mein Gedicht über den englischen Maler Denton Welch beschreibt
scheinbar ein »Blumenstilleben mit Konfekt«. Welch war aber auch Schriftsteller. Das angebliche
Welch-Gemälde, das ich lyrisch beschrieben habe, gibt es gar nicht, ich habe es erfunden. Aber diese
Erfindung besteht ausschließlich aus Worten und ganzen Sätzen aus Romanen von Welch, ist also
eine Collage aus seiner Literatur, während der Leser zunächst glaubt, es ginge um seine Bildkunst.
Tricky, oder? Ich will damit natürlich etwas beweisen.
Peter Blickle: Lyrik bewegt sich oft in jenem unerklärlichen Zwischenland zwischem dem Universell-Menschlichen und dem Konkreten. Welche Wirkungen hatten und haben Orte auf Ihre Worte und Sprachrhythmen?
Peter Salomon: Also mit dem Universell-Menschlichen beschäftigt man sich in der Pubertät oder wenn man nicht zu sich selbst finden konnte. Die Gedichte sind dann auch danach, wenn man
sich in diesem Zustand zum Dichter berufen fühlt. Ich bin eindeutig der Ansicht, daß der Dichter
sich in diesem Zustand zum Dichter berufen fühlt. Ich bin eindeutig der Ansicht, daß der Dichter
vom Konkreten ausgehen muß – und zwar von den kleinen Stückchen, aus denen die Wirklichkeit
besteht. Er muß Stückchen zusammensetzen! Bis sich ein Mosaik zeigt, das dann ein so oder so
verschobenes Abbild der Wirklichkeit ist. Man sieht sie dann plötzlich etwas anders als im Alltag.
besteht. Er muß Stückchen zusammensetzen! Bis sich ein Mosaik zeigt, das dann ein so oder so
verschobenes Abbild der Wirklichkeit ist. Man sieht sie dann plötzlich etwas anders als im Alltag.
Bei bestimmten Verschiebungswinkeln mag sich dann auch gelegentlich das Universell-Menschliche
zeigen. Das ergibt sich bei der Arbeit. Das kann man nicht einfach bedichten wollen. Das stellt sich
erst hinterher oder mittendrin ein.
zeigen. Das ergibt sich bei der Arbeit. Das kann man nicht einfach bedichten wollen. Das stellt sich
erst hinterher oder mittendrin ein.
Donnerstag, 16. Oktober 2014
Gesprochene Anthologie auf der Meersburg 2015; Orwell etc.
Einladung
Gesprochene Anthologie auf der Meersburg
Mitglieder der „Meersburger Autorenrunde“ stellen Autorinnen und Autoren vor
und lesen aus deren Werken
Samstag, 15. November 2014, 19.30 Uhr
im Burg-Café auf der Meersburg (Einlass ab 19 Uhr)
Gegen das Vergessen des Appenzeller Dichters Peter Morger (1955-2001) und des Dichters Johannes Poethen werden Mitglieder der „Meersburger Autorenrunde“ aus deren Werken lesen und an deren
Eine junge frische, sehr eindrucksvolle, international erfolgreiche Stimme aus dem demokratischen multi-kulturellen London der Gegenwart möchte Chris Inken Soppa hören lassen durch ihre Lesung aus dem Roman „Zähne zeigen“ (2000), von der Autorin Zadie Smith. Indem diese Autorin über lebendige demokratische Kultur der Gegenwart erzählt, bildet sie einen Kontrast zu dem Roman „1984“ (1949) von George Orwell, aus dem Hanspeter Wieland lesen wird.
In diesem Roman malt sich George Orwell, nach der Erfahrung des Faschismus und Stalinismus, einen zukünftigen grausamen Horrorstaat aus, um vor möglichen Folgen des unterdrückenden politischen Systems des Totalitarismus, zu warnen. Anlässlich des Bekanntwerdens von einem bisher unbekannten Ausmaß von Überwachung in der BRD, wendet sich Hanspeter Wieland mit seiner Lesung gegen die Überwachung von Menschen.
Seit 1993 wenden sich Mitglieder der „Meersburger Autorenrunde“ an die Öffentlichkeit, um Autorinnen und Autoren und deren Werke vorzustellen, die sie persönlich empfehlen möchten.
Rainer Stöckli liest Peter Morger
Rainer Wochele liest Johannes Poethen
Chris Inken Soppa liest Zadie Smith
Hanspeter Wieland liest George Orwell
Zu dieser Veranstaltung laden die Meersburger Autorenrunde und die Burgfamilie herzlich ein.
Mittwoch, 15. Oktober 2014
Tier begegnet Mensch – Bild- und Buch-Vernissage in der MO1ART Galerie Steißlingen: “Animalikon”
Wo Menschen sind, begegnen sie Tieren. Und Tiere sind alle gleich, oder? Manchmal treten sie aber auch als Individuen hervor und die Begegnung wird “merk-würdig”. Dann greift der Konstanzer Illustrator und Künstler Ralf Staiger zum Skizzenblock und hält die Begegnung fest. Seine Frau, die Autorin Chris Inken Soppa verdichtet die Begegnungen zu kurzen Notaten. Aus den ikonenartigen Ausarbeitungen der Skizzen auf Blattgold- und Blattmetallhintergrund und und den knappen Notaten ist ein Buch mit dem Titel “Animalikon – Bilder und Notizen zu flüchtigen Bekanntschaften” geworden, das bei der Buch- und Bild-Vernissage in Steißlingen erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Kunst- und Kulturvereins Steißlingen mit dem Steißlinger Verein "ligatur" und dem Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Würtemberg. Gastgeberin für die Lesung und Ausstellung ist die MO1ART-Galerie Steißlingen, in der auch FotoGrafiken von Anneros Troll sowie Objekte und Reliefe von Ernst Troll ausgestellt sind.
Ralf Staiger ist dem Publikum vor allem durch seine Gestaltung der aktuellen Rosgarten-Ausstellung zum Alltag der Konzilzeit bekannt. Von der Richental-Chronik inspirierte Straßenszenen, ein Stadtpanorama aus der Luft und modellierte Figuren stammen von seiner Hand.
Chris Inken Soppa ist Autorin der beiden Romane "Ring der Narren" und "Unter Wasser".
Das musikalische Rahmenprogramm gestaltet der Balinger Pianist und Komponist Uli Johannes Kieckbusch.
Buch-Vernissage mit Lesung, Freitag 7. November, 19 Uhr, Eintritt frei, Spenden erbeten. MO1ART Galerie, 78256 Steißlingen, Mozartstraße 1. Die Bilder sind bis zum 14.11. zu sehen. Besichtigung nach Vereinbarung: (07738) 9296-44.
Ralf Staiger, Chris Inken Soppa: “Animalikon – Bilder und Notizen zu flüchtigen Bekanntschaften”,
Edition Karo, 24 farbige Tierikonen mit Golddruck, 60 Seiten, ISBN 978-3937881249, 24 EUR
Donnerstag, 17. Juli 2014
Karin Nowak liest aus Reisemanuskript und stellt Kunstprojekt vor
Samstag, 26. Juli 2014, 15 Uhr Burgcafé Burg Meersburg (Einlass 14.30 Uhr)
"Weglesen" heißt das Kunstprojekt, das die Autorin Karin Nowak im Burgcafé der Meersburg vorstellen wird. Teil des Projektes ist auch eine Reiseerzählung. Rund siebentausend Kilometer Wasserweg hat Nowak zwischen dem deutschen Schloss Salem und Salem/New York zurückgelegt. Auf der Burg wird sie aus Fragmenten dieses Manuskripts lesen, vom Unterwegssein zwischen Aufbruch und Ankommen.
Karin Nowak, geboren 1949 in Braunschweig, lebt heute in Ravensburg. Sie schreibt Kinder- und Jugendromane sowie Kurzgeschichten und ist Gründerin der Ravensburger Bürgerinitiative "Im blauen Sessel" – außerdem seit dem Jahr 2013 Mitglied der "Meersburger Autorenrunde".
Mittwoch, 11. Juni 2014
Ring der Narren. Kostüm und Offenbarung - - Lesung mit Chris Inken Soppa am Dienstag, 17. Juni 2014
Ring der Narren. Kostüm und Offenbarung - -
Lesung mit Chris Inken Soppa am Dienstag, 17. Juni 2014, 19.30 Uhr, Freiräume, Hohenhausgasse 16. Eingang: Vor der Halde 5. Eintritt: € 5,00/€ 3,00
Ein liebenswerter Nichtstuer, eine ehemalige Zirkusprinzessin, ein 15-jähriger mit absolutem Gehör, eine Schmerz liebende Psychologie, eine patente Yogalehrerin, ein zwanghafter Optiker und ein muslimischer Nachfahre Napoleons des Dritten.
Eine turbulente Rosenmontagsnacht, mit der alles beginnt.
Am liebsten würde der zweiundvierzigjährige Milton nur mit den Astlöchern an seiner Zimmerdecke reden. Unter Menschen gerät er immer wieder in prekäre Situationen. Doch dann lernt er auf der Straßenfasnacht die ehemalige Artistin Renée kennen; außerdem die Psychologin Silke, die sich vor ihrem brutalen Liebhaber zu ihm flüchtet.
Nach Aschermittwoch eröffnet ihm seine Schwester Mime, dass ihr Ex-Liebhaber, mit dem sich Milton überhaupt nicht versteht, wieder zu ihr ziehen wird. Als dann auch noch Renée vor Miltons Tür steht und ihn bittet, ihr auf der Suche nach ihrem verschwundenen Sohn zu helfen, begreift Milton, dass er endlich aktiv werden muss...
Chris Inken Soppa,
geboren1966 in München, aufgewachsen in Friedrichshafen, lebt heute in Konstanz. Studium der Anglistik und Romanistik an der Universität Konstanz, 1988 DAAD-Stipendium für ein Studienjahr am Trinity College, Dublin, Irland. 1995 Magister und Staatsexamen, danach Arbeit als Nachrichtenredakteurin, u. a. für den Mitteldeutschen Rundfunk. Von 2004-2009 Koordinatorin der Konstanzer Internationalen Sommerschule für Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz.
2010: Romandebüt „Unter Wasser". 2011: Arbeitsbeihilfe-Stipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg. 2012: Aktueller Roman: „Ring der Narren. Kostüm und Offenbarung".
Arbeit als Übersetzerin ins Englische für Firmen und Museen.
IBC Regionalclub Konstanz e. V.
Mit freundlicher Unterstützung des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg
Freitag, 21. März 2014
Diktatur, Erinnerung und Mord - 2. “Literatur in Steißlingen”: Autorinnen und Autoren aus Baden-Württemberg
Ende März und Anfang April stellen sich erneut zwei Autorinnen und ein Autor dem Publikum im Steißlinger Rathaus vor. Die Lesungen organisiert der Steißlinger ligatur e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Kulturkreis Steißlingen e.V., mit der Gemeinde und dem Förderkreis deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg.den Auftakt bildet am Sonntag 30. März mit einer Matinee Claudia Scherer aus Wangen im Allgäu. Sie liest aus ihrem neusten Roman „Jeder Lidschlag Die Fiktion der Erinnerung“. Das Buch spannt einen Bogen von Kindheitserinnerungen in schwäbisch-kleinstädtischer Kaufmannsfamilie über den Ausbruch aus der Enge bis zur wiedergefundenen Erinnerung an die Kindheit.
Am Freitag 4. April liest der Stuttgarter Martin von Arndt aus einem Roman “Oktoberplatz”. Weißrussland im 21. Jahrhundert: Präsident Lukaschenko regiert das Land mit harter Hand, Zeitungen werden verboten, oppositionelle Politiker verschwinden. Und Wasil, der Held des Romans, will seine Tante Alezja loswerden – und zwar für immer! Ein Buch über die letzte Diktatur Europas, über die Abirrungen von Sozialismus und Kapitalismus.
Am Samstag 5. April lässt Ulrike Blatter aus Gottmadingen Schwaben und Badener mit tödlichen Ausgang aufeinander prallen und liest badisch- schwäbische Kurzkrimis.
Alle Lesungen finden bei freiem Eintritt und erbetenen Spenden im Ratssaal des Steißlinger Rathauses statt.
Sonntag, 30. März, 11.00 Uhr Martinee: Claudia Scherer “Jeder Lidschlag Die Fiktion der Erinnerung”
Freitag 4. April, 19.30 Uhr Martin von Arndt “Oktoberplatz”
Samstag, 5. April, 19.30 Uhr Ulrike Blatter “Badisch-schwäbische Morde”
Mittwoch, 12. Februar 2014
Tina Stroheker : Luftpost für eine Stelzengängerin. Notate vom Lieben
Samstag,
22.02.2014, 15 Uhr Burgcafé Burg Meersburg (Einlass 14.30 Uhr)
Im Jour Fixe stellt
Tina Stroheker ihre „Notate vom Lieben“ vor: Die Geschichte einer
Begegnung, Bilder einer Liebe zwischen Nähe und Ferne, Texte einer
Selbsterkundung. Das Buch ist sowohl ein Bekenntnis wie auch eine
Einladung zum Gespräch und ein innerer Monolog. In ihrer epischen
Erkundung spannen die Notate einen ertstaunlich weiten Bogen
literarischer Reminiszenzen und Anklänge. Sie sind hohes Lied und
Winterreise in einem. Die neunzig Skizzen stellen literarische Briefe
voller Genauigkeit, Sinnlichkeit und Zartheit dar, sie sind eine
poetische Studie über das Lieben.
Die „Luftpost für
eine Stelzengängerin“ sind Miniaturen (Briefe, Filmschnitte,
Gedichte), die nicht nur das emotionale Erleben darstellen, sondern
in einer anschaulichen und lyrischen Sprache Themen anreißen von
existenzialer Bedeutung.
»Eine
Textabfolge, schöner, reicher, tiefer als jeder Liebesroman es sein
könnte. Jede Miniatur ist eine Umkreisung. Einkreisung eines Kerns,
der mit Erfahrung und Gefühl zu tun hat. Szenenbilder wie aus einem
Film, szenische Sprachbilder. Man kann, was man zu sagen hat, nicht
wählen, es findet einen – diese Erfahrung klingt zwischen den
Zeilen.« Walle Sayer
Tina Stroheker wurde
1948 in Ulm geboren und lebt in Eislingen/Fils. Sie studierte
Germanistik, Geschichte, Politik in München und war zehn Jahre lang
Gymnasiallehrerin. Seit 1983 ist sie freie Autorin, insbesondere
Lyrikerin, Essayistin (»Polnisches Journal«).
Sie erhielt mehrere
Auszeichnungen, u.a. Leonce und Lena-Förderpreis 1981, Stipendiatin
der Villa Massimo 1986, Literaturpreis der Stadt Stuttgart 1992,
Stipendiatin des Virginia Center for the Creative Arts, Sweet Briar,
USA, 1997, Josef-Mühlberger-Preis 2003.
Abonnieren
Posts (Atom)