Samstag,
22.02.2014, 15 Uhr Burgcafé Burg Meersburg (Einlass 14.30 Uhr)
Im Jour Fixe stellt
Tina Stroheker ihre „Notate vom Lieben“ vor: Die Geschichte einer
Begegnung, Bilder einer Liebe zwischen Nähe und Ferne, Texte einer
Selbsterkundung. Das Buch ist sowohl ein Bekenntnis wie auch eine
Einladung zum Gespräch und ein innerer Monolog. In ihrer epischen
Erkundung spannen die Notate einen ertstaunlich weiten Bogen
literarischer Reminiszenzen und Anklänge. Sie sind hohes Lied und
Winterreise in einem. Die neunzig Skizzen stellen literarische Briefe
voller Genauigkeit, Sinnlichkeit und Zartheit dar, sie sind eine
poetische Studie über das Lieben.
Die „Luftpost für
eine Stelzengängerin“ sind Miniaturen (Briefe, Filmschnitte,
Gedichte), die nicht nur das emotionale Erleben darstellen, sondern
in einer anschaulichen und lyrischen Sprache Themen anreißen von
existenzialer Bedeutung.
»Eine
Textabfolge, schöner, reicher, tiefer als jeder Liebesroman es sein
könnte. Jede Miniatur ist eine Umkreisung. Einkreisung eines Kerns,
der mit Erfahrung und Gefühl zu tun hat. Szenenbilder wie aus einem
Film, szenische Sprachbilder. Man kann, was man zu sagen hat, nicht
wählen, es findet einen – diese Erfahrung klingt zwischen den
Zeilen.« Walle Sayer
Tina Stroheker wurde
1948 in Ulm geboren und lebt in Eislingen/Fils. Sie studierte
Germanistik, Geschichte, Politik in München und war zehn Jahre lang
Gymnasiallehrerin. Seit 1983 ist sie freie Autorin, insbesondere
Lyrikerin, Essayistin (»Polnisches Journal«).
Sie erhielt mehrere
Auszeichnungen, u.a. Leonce und Lena-Förderpreis 1981, Stipendiatin
der Villa Massimo 1986, Literaturpreis der Stadt Stuttgart 1992,
Stipendiatin des Virginia Center for the Creative Arts, Sweet Briar,
USA, 1997, Josef-Mühlberger-Preis 2003.