Vorschläge - Eigenbewerbungen sind möglich, es gibt keine geografische Einschränkung - sind auf einer DIN-A-Seite zu
begründen. Über den Preisträger entscheiden jedes Jahr die 100 Stifter des Preises, den im letzten Jahr das Komitee für Grundrechte und Demokratie mit Sitz in Köln erhielt. Der Preis wird im Rahmen einer FriedensGala am Samstag, den 25. September 2004 im Stuttgarter Theaterhaus verliehen.
Weitere Informationen - auch für neue AnStifter und Partner - gibt es bei Peter Grohmann, Koordinator des Bürgerprojekts AnStifter, Olgastraße 1 A, D 70182 Stuttgart, T 0711 - 24 84 75 93; Fax -95. eMail: AnStiftung@t-online.de
Bis zum 30. Juni 2004 können sich Projekte und Personen um den diesjährigen Stuttgarter Friedenspreis der AnStifter bewerben. Das Bürgerprojekt vergibt damit zum zweiten Mal den mit 5000 EUR dotierten Preis. Die Auszeichnung soll an Initiativen und Personen verliehen werden, die im Sinne einer weltoffenen Bürgergesellschaft arbeiten und sich für Frieden, Gerechtigkeit und eine solidarische Welt einsetzen, so die Ausschreibung.
Samstag, 24. Januar 2004
Dienstag, 20. Januar 2004
Wurstwaren in einer sauberen Auslage: Homepages für Schreibende
- Der Peinlichkeitsfaktor:
Man sollte nicht so naiv sein, zu glauben, daß das Design, das solche Firmen entwerfen, einmalig ist oder bleibt. Das käme sie und den Auftraggeber viel zu teuer. Bei Angeboten um 500 für zehn Seiten muß man noch froh sein, wenn die Anbieter wenigstens bei jedem dritten Auftrag die Grundfarben ändern und nicht alle Internetanbieter im gleichen badischen oder württembergischen Dorf exakt dieselbe Homepage besitzen.
Meist bringen die Designer dann auch noch einen Verweis auf ihre eigene Homepage auf der des Klienten an. Folgt man diesen BT/ZG/DS/KN-Media-Links, was nicht nur ich tue, dann landet man rasch bei den Firmenreferenzen und stellt dabei fest, daß das tupfengleiche Design auch für das Installateurgeschäft Hahnzu in *heim oder die Metzgerei Schweinrein in *ingen Verwendung gefunden hat. Wem das selbst nicht peinlich genug ist, dem sei gesagt: vielen Usern ist es das.
- Der Vertrauensfaktor:
Würde man den Inhalten trauen, die man von einem Werbebüro aufgetischt bekommt? Netzuser sind diesbezüglich skeptisch geworden. Was bei Metzger Schweinrein noch Sinn macht, daß nämlich sein Designer auch den Content (Inhaltlichkeit, Texte) mit einigermaßen erträglichen deutschen Sätzen füllt, dient bei Schriftstellern nicht gerade der Vertrauensbildung. Wenigstens die Vita und das eine oder andere Statement sollte den ureigenen Stil / Stempel tragen. Wer nicht soviel zusammenbringt, sollte auf die Netzstümperei lieber ganz verzichten.
- Der Faktor Seelenlosigkeit:
Von Agenturen zusammengesetzte Seiten werden als analytisch, kalt, herz- und seelenlos empfunden. Das kann sich eine IT-Firma leisten, die permanent mit der Digitalität und ihren binären Blechdeppen selbst herumlaboriert, aber niemand, der oder die ins bunte Menschenleben greifen soll.
- Der Faktor Unterscheidbarkeit:
Meist sind bei den Angeboten von Designern zehn Seiten inclusive. Alles darüber hinaus kostet extra und wird von uns dankbar abgelehnt, weil zu teuer. Damit fällt der eigene Content, alles das, was uns zu Persönlichkeiten macht, unter den Tisch. Es müssen oder sollen ja keine Bilder vom letzten Urlaub sein. Aber wenn eine Kollegin auch schon über die hethitische Kultur gearbeitet hat, ist nicht einzusehen, weshalb ausgerechnet dieser kostbare Unterscheidungsfaktor mangels Geldes verklappt wird.
- Der Faktor Aktualität:
Erfahrungsgemäß sind Seiten, die selbst erstellt worden sind, aktueller als fremd designte Homepages. Dazu trägt der Do-it-yourself-Charakter eben bei: Zeitnot hin oder her, ein bißchen Spaß bringt die eigene Homepage ja auch, und so wird sie wenigstens hinlänglich aktualisiert. Wer aber aktuell ist, wird Besucher nicht nur einmal sehen.
- Der Faktor Design:
Ist für Bildende KünstlerInnen bestimmt wichtig. Für uns, von denen man hierbei keine großen Würfe erwartet, hält er sich stark in Grenzen.
Daneben existiert der Irrglaube, die Erstellung in professionelle Hände zu legen, sichere unweigerlich ein gutes Erscheinungsbild. Kommunikationsdesign ist ein denkbar weites Feld. In Umfragen, die mit dem Thema Webdesign zu tun hatten (v.a. Dr. Web), ergab sich, daß von Werbedesignern erstellte Homepages bei den Usern meist schlechter weg kamen - nicht zuletzt, weil sie oft genug unfunktional waren -, und so wird dort schon länger vor der Homepage-Klonflut gesprochen: Alles wird stromlinienförmig und eintönig. Reizend aber tot. Nett aber doof. Wurstware eben.
- Der Faktor Zusatznutzen:
fällt bei den designten Homepages ganz weg. Von Zusatznutzen wird gesprochen bei Services, die über den reinen Informationsgehalt hinausgehen: Textproben als PDF, Lesungen als MP3 oder Real Audio-Dateien, oder Informationen zum Sachgebiet, die über das eigene Schaffen hinausgehen.
Eine Umfrage zur Nutzung der Homepages von Schreibenden, die ich selbst zusammen mit KollegInnen und Literaturplattformen über mehrere Monate vorgenommen habe, ergab dabei fo
Noch vor zwei Jahren saßen wir hinter Büchern über die Programmiersprache HTML (HyperTextMarkupLanguage) und haben uns unsere Homepages selbst zusammengeschustert, grob geschwandet, was das Zeug hielt. Entsprechend sah manches Exemplar aus. Aber immerhin hatten nicht wenige von ihnen Charme und Witz. Und waren, so hervorragend häßlich sie auch daher kamen, Ausdruck der Individualität ihrer Urheber.
Mittlerweile geht der Trend dahin, das Thema Netzvertretung so rasch wie möglich vom Tisch haben zu wollen. Vertretung soll oder muß, das ist mittlerweile jedem klar, einarbeiten in dieses abwegige Thema möchte man sich aber nicht auch noch, also möglichst fix irgendwie vertreten sein. Anschließend geht der Auftrag mangels besserer Ideen an eine professionelle Designfirma.
Und gerade darin liegt ein neues Problem: es tauchen im KollegInnenkreis immer mehr professionell designte, dabei aber komplett stromlinienförmig dahin plätschernde, häufig desinformierende, noch häufiger: sinnbefreite Homepages auf, die nichts weiter sind als Wurstwaren in einer sauberen Auslage.
Was genau ärgert daran?
Man sollte nicht so naiv sein, zu glauben, daß das Design, das solche Firmen entwerfen, einmalig ist oder bleibt. Das käme sie und den Auftraggeber viel zu teuer. Bei Angeboten um 500 für zehn Seiten muß man noch froh sein, wenn die Anbieter wenigstens bei jedem dritten Auftrag die Grundfarben ändern und nicht alle Internetanbieter im gleichen badischen oder württembergischen Dorf exakt dieselbe Homepage besitzen.
Meist bringen die Designer dann auch noch einen Verweis auf ihre eigene Homepage auf der des Klienten an. Folgt man diesen BT/ZG/DS/KN-Media-Links, was nicht nur ich tue, dann landet man rasch bei den Firmenreferenzen und stellt dabei fest, daß das tupfengleiche Design auch für das Installateurgeschäft Hahnzu in *heim oder die Metzgerei Schweinrein in *ingen Verwendung gefunden hat. Wem das selbst nicht peinlich genug ist, dem sei gesagt: vielen Usern ist es das.
- Der Vertrauensfaktor:
Würde man den Inhalten trauen, die man von einem Werbebüro aufgetischt bekommt? Netzuser sind diesbezüglich skeptisch geworden. Was bei Metzger Schweinrein noch Sinn macht, daß nämlich sein Designer auch den Content (Inhaltlichkeit, Texte) mit einigermaßen erträglichen deutschen Sätzen füllt, dient bei Schriftstellern nicht gerade der Vertrauensbildung. Wenigstens die Vita und das eine oder andere Statement sollte den ureigenen Stil / Stempel tragen. Wer nicht soviel zusammenbringt, sollte auf die Netzstümperei lieber ganz verzichten.
- Der Faktor Seelenlosigkeit:
Von Agenturen zusammengesetzte Seiten werden als analytisch, kalt, herz- und seelenlos empfunden. Das kann sich eine IT-Firma leisten, die permanent mit der Digitalität und ihren binären Blechdeppen selbst herumlaboriert, aber niemand, der oder die ins bunte Menschenleben greifen soll.
- Der Faktor Unterscheidbarkeit:
Meist sind bei den Angeboten von Designern zehn Seiten inclusive. Alles darüber hinaus kostet extra und wird von uns dankbar abgelehnt, weil zu teuer. Damit fällt der eigene Content, alles das, was uns zu Persönlichkeiten macht, unter den Tisch. Es müssen oder sollen ja keine Bilder vom letzten Urlaub sein. Aber wenn eine Kollegin auch schon über die hethitische Kultur gearbeitet hat, ist nicht einzusehen, weshalb ausgerechnet dieser kostbare Unterscheidungsfaktor mangels Geldes verklappt wird.
- Der Faktor Aktualität:
Erfahrungsgemäß sind Seiten, die selbst erstellt worden sind, aktueller als fremd designte Homepages. Dazu trägt der Do-it-yourself-Charakter eben bei: Zeitnot hin oder her, ein bißchen Spaß bringt die eigene Homepage ja auch, und so wird sie wenigstens hinlänglich aktualisiert. Wer aber aktuell ist, wird Besucher nicht nur einmal sehen.
- Der Faktor Design:
Ist für Bildende KünstlerInnen bestimmt wichtig. Für uns, von denen man hierbei keine großen Würfe erwartet, hält er sich stark in Grenzen.
Daneben existiert der Irrglaube, die Erstellung in professionelle Hände zu legen, sichere unweigerlich ein gutes Erscheinungsbild. Kommunikationsdesign ist ein denkbar weites Feld. In Umfragen, die mit dem Thema Webdesign zu tun hatten (v.a. Dr. Web), ergab sich, daß von Werbedesignern erstellte Homepages bei den Usern meist schlechter weg kamen - nicht zuletzt, weil sie oft genug unfunktional waren -, und so wird dort schon länger vor der Homepage-Klonflut gesprochen: Alles wird stromlinienförmig und eintönig. Reizend aber tot. Nett aber doof. Wurstware eben.
- Der Faktor Zusatznutzen:
fällt bei den designten Homepages ganz weg. Von Zusatznutzen wird gesprochen bei Services, die über den reinen Informationsgehalt hinausgehen: Textproben als PDF, Lesungen als MP3 oder Real Audio-Dateien, oder Informationen zum Sachgebiet, die über das eigene Schaffen hinausgehen.
Eine Umfrage zur Nutzung der Homepages von Schreibenden, die ich selbst zusammen mit KollegInnen und Literaturplattformen über mehrere Monate vorgenommen habe, ergab dabei fo
Wurstwaren in einer sauberen Auslage: Homepages für Schreibende
Noch vor zwei Jahren saßen wir hinter Büchern über die Programmiersprache HTML (HyperTextMarkupLanguage) und haben uns unsere Homepages selbst zusammengeschustert, grob geschwandet, was das Zeug hielt. Entsprechend sah manches Exemplar aus. Aber immerhin hatten nicht wenige von ihnen Charme und Witz. Und waren, so hervorragend häßlich sie auch daher kamen, Ausdruck der Individualität ihrer Urheber.
Mittlerweile geht der Trend dahin, das Thema Netzvertretung so rasch wie möglich vom Tisch haben zu wollen. Vertretung soll oder muß, das ist mittlerweile jedem klar, einarbeiten in dieses abwegige Thema möchte man sich aber nicht auch noch, also möglichst fix irgendwie vertreten sein. Anschließend geht der Auftrag mangels besserer Ideen an eine professionelle Designfirma.
Und gerade darin liegt ein neues Problem: es tauchen im KollegInnenkreis immer mehr professionell designte, dabei aber komplett stromlinienförmig dahin plätschernde, häufig desinformierende, noch häufiger: sinnbefreite Homepages auf, die nichts weiter sind als Wurstwaren in einer sauberen Auslage.
Was genau ärgert daran?
Donnerstag, 1. Januar 2004
Termine: AnStiftung Stuttgart, Januar + Februar 2003
Fr, 9.1.04, 19 h, Forum 3 Stuttgart, Gymnasiumstraße: Attac-Jour-fixe
So, 11.1., 17.30, Merlin Stuttgart: Neujahrsempfang der AnStifter. Peter
Grohmann über Zoff + Zagen - eine Levitenlesung und ein Linsengericht. Anmeldung
notwendig
So, 11.1., 19.30 h, Merlin Stuttgart: Wa

Jahresrückblick des oberschwäbischen Kabarettisten Mike Jörg. Restkarten
Mi, 14.01.04, 20:00, Forum 3: Kongress Alternative Wirtschaft. Infos:
Do/So, 15.-18.01.04. Stuttgarter Filmwinter. IKEA-Gebäude + Filmhaus
Friedrichstraße.
Mo, 19.01.04, Ev. Akademie Boll: Seminar EU-Agrarpolitik. Graefe von
Bahringdorf
Sa, 24.1., 20 h, Theaterhaus: Stupid White Men! Bruno Schollenbruch und
Peter Grohmann lesen, schreien, flüstern Michael Moores Stupid White
Men. (auch als Gastspiel zu buchen)
Di, 27.1., 20 h, Theaterhaus: Antisemitismus. Deutschland - Ein Club der
Sympathisanten?
Nicht nur anlässlich des Tages der Befreiung von Auschwitz ist ein
Gespräch über Antisemitismus fällig. Darf man in Deutschland nur das
sagen, was politisch korrekt zu sein scheint? Irrt das Volk? Irrt die
Geschichtsschreibung? Ist die Geschichte tatsächlich eine Moralkeule?
Ute Kumpf, MdB und Prof. Dr. Micha Brumlik. Einführung/Moderation Dr.
Michael Kienzle + Peter Grohmann
Mi, 28.01.04, 19:30, Uni Hohenheim. Grüne Gentechnik. K.zoefel@gmx.de
Stuttgarter Wasserforum: jeden Do 19 h Forum 3
So, 22.2.2004, 11.30 h: Matinee: Komm ins Offene, Freund! Peter Kammerer
stellt die Lebenserinnerungen von Willi Hoss vor, Nina Hoss und Irina
Hoss lesen aus dem im Verlag Westfälisches Dampfboot erscheinenden
Erinnerungen (Vorbestellungen über uns)
Mi, 25.2.04, 20 h, Theaterhaus: Politischer Aschermittwoch mit Peter
Grohmann.
Donnerstag, 18. Dezember 2003
"Je weher desto besser": Mörike und die Frauen
Inhalt:
Mörike ist der schwäbische Dichter par excellence. Mit dem Biedermeier-Märchen: Das Stuttgarter Hutzelmännlein und der einfühlsamen Künstler-Biografie: Maler Nolten hat er Literaturgeschichte geschrieben. Auch gibt es kaum einen Landesteil Württembergs, in dem der Dichter während seines 71jährigen Lebens nicht wenigstens eine kurze Zeit verbracht und gearbeitet hätte.
Das ist der uns wohl bekannte Mörike.
Dass der evangelische Landpfarrer aber auch ein großer Verehrer des weiblichen Geschlechts gewesen ist, ist weniger bekannt. Mehr noch: man kann sagen, dass Mörike einer der größten erotischen Dichter der deutschen Sprache ist.
Die Lieb, die Lieb hat alle Stund
Neu wunderlich Gelüsten;
Wir bissen uns die Lippen wund,
Da wir uns heute küßten.
Das Mädchen hielt in guter Ruh,
Wies Lämmlein unterm Messer;
Ihr Auge bat: nur immer zu,
Je weher, desto besser!
In ihrem Programm zum Mörike-Jahr geben Ansgar Nöth und Martin von Arndt Einblicke in das bewegte Liebesleben Mörikes und kontrastieren es mit Lesungen von Gedichten, die Mörike der holden Weiblichkeit widmete.
Das Live-Hörbild, das 2004 zur Zweihundert-Jahrfeier von Mörikes Geburtstag auszugsweise in ARD-Hörfunkprogrammen ausgestrahlt wird, nähert sich dem unbekannten Mörike auf liebevolle, manchmal ironische Weise. Es präsentiert dabei einen quicklebendigen und ganz den schönen Seiten des menschlichen Seins zugewandten Dichterfürsten.
Die Sprecher:
Ansgar Nöth: BR-Autor und Sprecher. Bringt umfangreiche Erfahrung aus szenischen Lesungen und Theaterarbeit, unter anderem an der Württembergischen Landesbühne, dem Mainfrankentheater Würzburg, dem Theater Meiningen und zahlreichen Kleinkunstbühnen mit.
Martin von Arndt: Schriftsteller und promovierter Literaturhistoriker. Vorstandsmitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) Baden-Württemberg. Publiziert wissenschaftliche und belletristische Bücher sowie Hörbücher. Lesereisen führten ihn durch den ganzen deutschsprachigen Raum.
"Je weher desto besser": Mörike und die Frauen
Ein Live-Hörbild von Ansgar Nöth und Martin von Arndt
SO 25.1., 18.00 Neuenstadt am Kocher: Kultur im Schafstall
FR 19.3., 20.00 Aalen: Stadtbibliothek
SO 21.3., 19.00 Tamm bei Ludwigsburg: Ochsenkeller
FR 23.4., 20.00 Köngen bei Nürtingen: Gemeindesitzungssaal
SA 1.5., 20.00 Blaubeuren: Stadtbücherei
DO 17.6., 20.00 Reutlingen: Stadtbibliothek
FR 18.6., Weissach bei Leonberg: Bücherei
DO 23.9., Esslingen am Neckar: Jazzkeller
FR 1.10., Korntal-Münchingen: Stadtbücherei
SO 17.10., 17.00 Göppingen: Altes E-Werk
Alle Veranstaltungen im Rahmen des Literatursommers Baden-Württemberg "Mörike - Ein blaues Band"
Der Literatursommer wird veranstaltet von der Landesstiftung Baden-Württemberg.
Mörike ist der schwäbische Dichter par excellence. Mit dem Biedermeier-Märchen: Das Stuttgarter Hutzelmännlein und der einfühlsamen Künstler-Biografie: Maler Nolten hat er Literaturgeschichte geschrieben. Auch gibt es kaum einen Landesteil Württembergs, in dem der Dichter während seines 71jährigen Lebens nicht wenigstens eine kurze Zeit verbracht und gearbeitet hätte.
Das ist der uns wohl bekannte Mörike.
Dass der evangelische Landpfarrer aber auch ein großer Verehrer des weiblichen Geschlechts gewesen ist, ist weniger bekannt. Mehr noch: man kann sagen, dass Mörike einer der größten erotischen Dichter der deutschen Sprache ist.
Die Lieb, die Lieb hat alle Stund
Neu wunderlich Gelüsten;
Wir bissen uns die Lippen wund,
Da wir uns heute küßten.
Das Mädchen hielt in guter Ruh,
Wies Lämmlein unterm Messer;
Ihr Auge bat: nur immer zu,
Je weher, desto besser!
In ihrem Programm zum Mörike-Jahr geben Ansgar Nöth und Martin von Arndt Einblicke in das bewegte Liebesleben Mörikes und kontrastieren es mit Lesungen von Gedichten, die Mörike der holden Weiblichkeit widmete.
Das Live-Hörbild, das 2004 zur Zweihundert-Jahrfeier von Mörikes Geburtstag auszugsweise in ARD-Hörfunkprogrammen ausgestrahlt wird, nähert sich dem unbekannten Mörike auf liebevolle, manchmal ironische Weise. Es präsentiert dabei einen quicklebendigen und ganz den schönen Seiten des menschlichen Seins zugewandten Dichterfürsten.
Die Sprecher:
Ansgar Nöth: BR-Autor und Sprecher. Bringt umfangreiche Erfahrung aus szenischen Lesungen und Theaterarbeit, unter anderem an der Württembergischen Landesbühne, dem Mainfrankentheater Würzburg, dem Theater Meiningen und zahlreichen Kleinkunstbühnen mit.
Martin von Arndt: Schriftsteller und promovierter Literaturhistoriker. Vorstandsmitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS) Baden-Württemberg. Publiziert wissenschaftliche und belletristische Bücher sowie Hörbücher. Lesereisen führten ihn durch den ganzen deutschsprachigen Raum.
"Je weher desto besser": Mörike und die Frauen
Ein Live-Hörbild von Ansgar Nöth und Martin von Arndt
SO 25.1., 18.00 Neuenstadt am Kocher: Kultur im Schafstall
FR 19.3., 20.00 Aalen: Stadtbibliothek
SO 21.3., 19.00 Tamm bei Ludwigsburg: Ochsenkeller
FR 23.4., 20.00 Köngen bei Nürtingen: Gemeindesitzungssaal
SA 1.5., 20.00 Blaubeuren: Stadtbücherei
DO 17.6., 20.00 Reutlingen: Stadtbibliothek
FR 18.6., Weissach bei Leonberg: Bücherei
DO 23.9., Esslingen am Neckar: Jazzkeller
FR 1.10., Korntal-Münchingen: Stadtbücherei
SO 17.10., 17.00 Göppingen: Altes E-Werk
Alle Veranstaltungen im Rahmen des Literatursommers Baden-Württemberg "Mörike - Ein blaues Band"
Der Literatursommer wird veranstaltet von der Landesstiftung Baden-Württemberg.
Dienstag, 16. Dezember 2003
Deutschland schreibt GesCMAck
Die Autoren und Autorinnen sind eingeladen, noch bis zum 22. Januar von zu Hause aus mitzuschreiben. Anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin (16. bis 25. Januar 2004) hat auch das Messepublikum vor Ort die Möglichkeit mitzuschreiben. Alle veröffentlichten Beiträge werden in einem Buch zusammengefasst, das am 24. Januar auf der Grünen Woche unter prominenter Beteiligung vorgestellt wird. Selbstverständlich erhält jeder Autor eines veröffentlichten Beitrages sein persönliches Exemplar.
Das Literatur-Café - Der literarische Treffpunkt im Internet
Interaktives Mitschreib-Projekt von CMA und Literatur-Café gestartet
Essen und Trinken sind für jeden Menschen existenziell. Nicht nur zur Aufrechterhaltung unserer Körperfunktionen benötigen wir Nahrung. Nahrung stillt auch unseren emotionalen Hunger - nach Genuss, Gesellschaft, Geborgenheit, Kultur und vielem mehr. Schon für Friedrich Nietzsche waren Speiseordnungen Offenbarungen über Kulturen, verraten sie doch vieles über die Essgewohnheiten eines Landes, einer bestimmten Region und über kulturelle Eigenheiten. Kein Wunder also, dass sich immer wieder Dichter und Denker des Themas Essen angenommen haben.
Jetzt ist das Volk gefragt, sich als Dichter und Denker zu Wort zu melden! Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH hat dafür gemeinsam mit dem renommierten literaturcafe.de eine Schreibwerkstatt eingerichtet. Unter dem Motto Deuschland schreibt GesCMAck können Jung und Alt täglich Gedichte, Geschichten, kleine Beiträge zum Thema Essen und Genuss verfassen. Das Mitschreib-Projekt ist am 15. Dezember auf den Internetseiten der beiden Partner CMA (www.cma.de) und Literatur-Café (www.literaturcafe.de) gestartet.
Das Literatur-Café - Der literarische Treffpunkt im Internet
Interaktives Mitschreib-Projekt von CMA und Literatur-Café gestartet
Essen und Trinken sind für jeden Menschen existenziell. Nicht nur zur Aufrechterhaltung unserer Körperfunktionen benötigen wir Nahrung. Nahrung stillt auch unseren emotionalen Hunger - nach Genuss, Gesellschaft, Geborgenheit, Kultur und vielem mehr. Schon für Friedrich Nietzsche waren Speiseordnungen Offenbarungen über Kulturen, verraten sie doch vieles über die Essgewohnheiten eines Landes, einer bestimmten Region und über kulturelle Eigenheiten. Kein Wunder also, dass sich immer wieder Dichter und Denker des Themas Essen angenommen haben.
Jetzt ist das Volk gefragt, sich als Dichter und Denker zu Wort zu melden! Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH hat dafür gemeinsam mit dem renommierten literaturcafe.de eine Schreibwerkstatt eingerichtet. Unter dem Motto Deuschland schreibt GesCMAck können Jung und Alt täglich Gedichte, Geschichten, kleine Beiträge zum Thema Essen und Genuss verfassen. Das Mitschreib-Projekt ist am 15. Dezember auf den Internetseiten der beiden Partner CMA (www.cma.de) und Literatur-Café (www.literaturcafe.de) gestartet.
Donnerstag, 11. Dezember 2003
Oberbürgermeister Wolfgang Schuster eröffnet das Stuttgarter
Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit von GEDOK, dem Schiller-Nationalmuseum Marbach und dem Staatstheater Stuttgart entstanden. Sie ist bis Sonntag, 1. Februar 2004, zu den Öffnungszeiten des Theaters jeweils eine Stunde vor und bis eine Stunde nach der Aufführung zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Das Hutzelmännle ist der literarische Schwerpunkt des Mörike-Jahres 2004 in Stuttgart. Um ihn herum ranken sich bisher 28 weitere literarische, musikalische und szenische Veranstaltungen. Es kann gut sein, dass sich im Laufe der nächsten Wochen noch weitere Veranstalter zum Mitmachen entschließen, sagt Marion Kadura, Fachreferentin für Literatur im Kulturamt der Stadt Stuttgart. Sie hat das vielfältige und breit gefächerte Programm in enger Zusammenarbeit mit allen beteiligten Kulturinstitutionen der Stadt zusammengestellt. Ich danke allen Institutionen für die gute Zusammenarbeit, so Kadura. Das professionelle Zusammenspiel hat es ermöglicht, dass wir mit wenig Geld, aber umso mehr Engagement ein Programm auf die Beine gestellt haben, das die unterschiedlichen Aspekte des Künstlers widerspiegelt.
Das Stuttgarter Mörike-Jahr ist Teil des Literaturprojekts Ein blaues Band - Mörike 2004 der KulturRegion Stuttgart, an dem sich zwischen Januar und November 2004 26 Städte und Gemeinden der Region Stuttgart beteiligen. Mit der Aufführung des Stuttgarter Hutzelmännleins soll auf das besondere Denkmal aufmerksam gemacht werden, das Eduard Mörike mit seinem Werk der Stadt Stuttgart und dem Schwabenland gesetzt hat.
Abgesehen davon, dass Mörike in Dutzenden von Wohnungen innerhalb Stuttgarts zu Hause war, kann die Stadt auf das Evangelische Mörike-Gymnasium, auf eine Mörikestraße, auf das Grab des Dichters auf dem Pragfriedhof und auf ein Denkmal in der Silberburganlage als Spuren und Wissen um des Dichters Lebenszeit verweisen.
Das Theater Rampe startet am 10. Juli ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Mörike-Gymnasium Stuttgart, das drei Veranstaltungen umfasst: Einen Vortrag, eine Kochperformance und szenische Aufführungen von Mitgliedern der Schultheater AG und Ensemblemitgliedern des Theaters Rampe.
Musikalische Schwerpunkte des Stuttgarter Mörike-Jahres 2004 sind Konzerte der Stuttgarter Philharmoniker, der Stuttgarter Musikschule und der Hugo Wolf-Akademie, die am 16. Mai zu einem Akademietag zu Ehren des Dichters einlädt.
Die Spaziergänge Herr Mörike zieht um mit Ute Harbusch führen jeweils am zweiten Sonntag der Monate Juni Juli, August und September 2004 an die Wohnorte des Dichters in der Stadt. Eine Vielzahl von literarischen Angeboten erwarten Kinder und Erwachsene in der Stadtbücherei im Wilhelmspalais oder im Literatur- und Schriftstellerhaus.
Der Katalog mit allen Mörike-Veranstaltungen in den Städten der Region und in den Mörike-Orten ist Anfang Januar kostenlos im Kulturamt, im
i-Punkt, im Treffpunkt Rotebühlplatz, in der Stadtbücherei und bei allen beteiligten Institutionen erhältlich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eduard-moerike.net und in der Geschäftsstelle der KulturRegion Stuttgart, Am Hauptbahnhof 7, 70173 Stuttgart.
Mit einem Grußwort vor Beginn der Aufführung des Stücks Das Stuttgarter Hutzelmännlein und die schöne Lau eröffnet Oberbürgermeister Wolfgang Schuster am Sonntag, 14. Dezember, das Stuttgarter Mörike-Jahr 2004. Das Stück beginnt um 18 Uhr im Schauspiel der Staatstheater Stuttgart. Im Anschluss daran wird um 20 Uhr die Ausstellung sleit a Klötzle Blei im oberen Foyer mit Scherenschnitten von Hedwig Goller eröffnet. Diese werden denen von Mörikes Zeitgenossin Luise Breitschwerdt zur Seite gestellt, die ihre Hutzelmännlein-Scherenschnitte auf Mörikes Wunsch hin gefertigt hatte. Auch die Kostümentwürfe des Regisseurs und Bühnenbildners Marcel Keller werden gezeigt.
Das Hutzelmännle ist der literarische Schwerpunkt des Mörike-Jahres 2004 in Stuttgart. Um ihn herum ranken sich bisher 28 weitere literarische, musikalische und szenische Veranstaltungen. Es kann gut sein, dass sich im Laufe der nächsten Wochen noch weitere Veranstalter zum Mitmachen entschließen, sagt Marion Kadura, Fachreferentin für Literatur im Kulturamt der Stadt Stuttgart. Sie hat das vielfältige und breit gefächerte Programm in enger Zusammenarbeit mit allen beteiligten Kulturinstitutionen der Stadt zusammengestellt. Ich danke allen Institutionen für die gute Zusammenarbeit, so Kadura. Das professionelle Zusammenspiel hat es ermöglicht, dass wir mit wenig Geld, aber umso mehr Engagement ein Programm auf die Beine gestellt haben, das die unterschiedlichen Aspekte des Künstlers widerspiegelt.
Das Stuttgarter Mörike-Jahr ist Teil des Literaturprojekts Ein blaues Band - Mörike 2004 der KulturRegion Stuttgart, an dem sich zwischen Januar und November 2004 26 Städte und Gemeinden der Region Stuttgart beteiligen. Mit der Aufführung des Stuttgarter Hutzelmännleins soll auf das besondere Denkmal aufmerksam gemacht werden, das Eduard Mörike mit seinem Werk der Stadt Stuttgart und dem Schwabenland gesetzt hat.
Abgesehen davon, dass Mörike in Dutzenden von Wohnungen innerhalb Stuttgarts zu Hause war, kann die Stadt auf das Evangelische Mörike-Gymnasium, auf eine Mörikestraße, auf das Grab des Dichters auf dem Pragfriedhof und auf ein Denkmal in der Silberburganlage als Spuren und Wissen um des Dichters Lebenszeit verweisen.
Das Theater Rampe startet am 10. Juli ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Mörike-Gymnasium Stuttgart, das drei Veranstaltungen umfasst: Einen Vortrag, eine Kochperformance und szenische Aufführungen von Mitgliedern der Schultheater AG und Ensemblemitgliedern des Theaters Rampe.
Musikalische Schwerpunkte des Stuttgarter Mörike-Jahres 2004 sind Konzerte der Stuttgarter Philharmoniker, der Stuttgarter Musikschule und der Hugo Wolf-Akademie, die am 16. Mai zu einem Akademietag zu Ehren des Dichters einlädt.
Die Spaziergänge Herr Mörike zieht um mit Ute Harbusch führen jeweils am zweiten Sonntag der Monate Juni Juli, August und September 2004 an die Wohnorte des Dichters in der Stadt. Eine Vielzahl von literarischen Angeboten erwarten Kinder und Erwachsene in der Stadtbücherei im Wilhelmspalais oder im Literatur- und Schriftstellerhaus.
Der Katalog mit allen Mörike-Veranstaltungen in den Städten der Region und in den Mörike-Orten ist Anfang Januar kostenlos im Kulturamt, im
i-Punkt, im Treffpunkt Rotebühlplatz, in der Stadtbücherei und bei allen beteiligten Institutionen erhältlich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.eduard-moerike.net und in der Geschäftsstelle der KulturRegion Stuttgart, Am Hauptbahnhof 7, 70173 Stuttgart.
Mit einem Grußwort vor Beginn der Aufführung des Stücks Das Stuttgarter Hutzelmännlein und die schöne Lau eröffnet Oberbürgermeister Wolfgang Schuster am Sonntag, 14. Dezember, das Stuttgarter Mörike-Jahr 2004. Das Stück beginnt um 18 Uhr im Schauspiel der Staatstheater Stuttgart. Im Anschluss daran wird um 20 Uhr die Ausstellung sleit a Klötzle Blei im oberen Foyer mit Scherenschnitten von Hedwig Goller eröffnet. Diese werden denen von Mörikes Zeitgenossin Luise Breitschwerdt zur Seite gestellt, die ihre Hutzelmännlein-Scherenschnitte auf Mörikes Wunsch hin gefertigt hatte. Auch die Kostümentwürfe des Regisseurs und Bühnenbildners Marcel Keller werden gezeigt.
Mittwoch, 10. Dezember 2003
Fragmente sucht texte
Seit zehn Jahren gibt es die Reihe Fragmente. Inzwischen sind 30 Hefte erschienen, doch gute Manuskripte sind Mangelware. Die Literarische Gesellschaft Karlsruhe bittet deshalb alle noch nicht etablierten Autoren im Einzugsbereich Oberrhein (also grob von Frankfurt bis Zürich

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